Vakuum-Dachfenster setzen vermehrt auf schlanke Vakuumsysteme – dabei setzt VELUX auf Kyocera Keramiktechnik
Kyoto/Mannheim, 14. Februar 2024. Laut Bundesumweltamt entfallen rund siebzig Prozent des Energieverbrauchs deutscher Haushalte auf die Wärmeerzeugung. Doch nur ein Drittel davon sorgt für eine angenehme Raumtemperatur. Fast die Hälfte der Heizenergie (rund 45 Prozent) geht über mangelhaft isolierte Fenster, Türen und Dächer verloren. Kein Wunder also, dass sich Bauherren und Architekten für nachhaltige Lösungen gerade bei Dachfenstern interessieren.
Dabei gelten für Dachfenster ganz besondere Anforderungen. Sie sollen Helligkeit in ansonsten dunkle Gebäudeteile bringen, starken Wetterereignissen widerstehen – Regen, Hagel, Schnee – und selbst nach jahrelangem Gebrauch noch immer zuverlässig öffnen und schließen. In Verbindung mit den energietechnischen Erwartungen hat das zu drei Lösungsansätzen geführt. Zu Mehrfachverglasungen aus drei oder sogar vier Glasscheiben, zu schlankeren Doppelverglasungen, die im Zwischenraum mit Edelgasen wie Argon, Krypton oder Xenon angefüllt werden, und schließlich zu Vakuum-Isoliergläsern.
Keramikstützen ermöglichen thermisch und mechanisch optimierte Vakuumverglasungen
Durch das Vakuum lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten von unter 0,5 Watt pro Quadratmeter-Kelvin (W/m2K) erzielen. Werte, wie sie sonst nur von Fenstern mit drei bis vier Glasscheiben erreicht werden. Vakuum-Isoliergläser bestehen demgegenüber in der Regel nur aus zwei Scheiben und sind dadurch leichter – auch leichter zu handhaben, was für Handwerker und Nutzer von Bedeutung ist. Das zwischen den Gläsern erzeugte Vakuum bedingt zweierlei: zum einen eine weitere Verschlankung des Zwischenraums zwischen den beiden Scheiben, zum anderen eine notwendige Unterstützung des Abstands durch Stützen aus beispielweise Stahl oder Keramik.
Mit einem Durchmesser von nur 0,5 Millimetern fallen die Stützen kaum auf. Zugleich spielen sie eine wichtige Rolle für die thermische Performance und Robustheit (Duktilität) der Vakuum-Isoliergläser gegen seitliche Scherkräfte wie Windstöße, Hagelschlag und Schneelasten in besonderem Maße. Keramikstützen können durch ihre geringe thermische Leitfähigkeit und hohe mechanische Festigkeit daher einen wesentlichen positiven Einfluss nehmen.
Die deutliche Gewichtsreduktion durch Vakuum-Isoliergläser lässt VELUX-Dachfenster besonders für die energetische Sanierungen von Bestandsbauten interessant werden. Zugleich bieten sie Architekten aber auch mehr Design-Freiheit bei Neubauten.
„VELUX steht für Bauherren in aller Welt für höchste Qualität und Verlässlichkeit“, betont Armin Kayser, Executive Vice President der KYOCERA Fineceramics Europe GmbH in Mannheim. „Es ist eine Auszeichnung und Bestätigung für uns, dass wir mit unserem lösungsorientierten Werkstoff- und Fertigungs-Know-how Partner bei dieser Entwicklung sein dürfen.“
VELUX-Dachfenster mit Vakuum-Isolierglas sind ein wichtiger Beitrag für nachhaltigere und energieeffizientere Gebäude.
Über Kyocera
KYOCERA Fineceramics Europe GmbH ist eine Tochtergesellschaft der KYOCERA Europe GmbH, die bereits seit über 50 Jahren in Europa erfolgreich ist. Die Kyocera-Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Komponenten aus Hochleistungskeramik für die Technologieindustrie und bietet heute über 200 verschiedene Keramikwerkstoffe sowie modernste Technologien und Services, die auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Märkte zugeschnitten sind.
KYOCERA Europe GmbH ist ein Unternehmen der KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto/Japan, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiter-, Industrie- und Automobil- sowie elektronischen Komponenten, Druck- und Multifunktionssystemen sowie Kommunikationstechnologie. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von smarten Energiesystemen, mit mehr als 45 Jahren Branchenfachwissen. Die Kyocera-Gruppe umfasst 297 Tochtergesellschaften (31. März 2023). Mit etwa 81.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Netto-Jahresumsatz von rund 13,87 Milliarden Euro.
Auf der „Global 2000“-Liste des Forbes-Magazins für das Jahr 2023 belegt Kyocera Platz 672 und zählt laut Wall Street Journal zu den „The World’s 100 Most Sustainably Managed Companies“. Im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr wurde Kyocera für den Nachhaltigkeitsindex (Asia-Pacific) von Dow Jones qualifiziert. Ebenfalls zum zweiten Mal in Folge hat Kyocera eine Goldbewertung in der EcoVadis-Nachhaltigkeitsumfrage erhalten und wurde bereits zum siebten Mal von Clarivate als „Top 100 Global InnovatorTM 2023“ als einer der weltweiten Innovationsträger anerkannt.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet ca. 685.000 Euro pro Preiskategorie).
Kontakt
KYOCERA Fineceramics Europe GmbH
Christoph Hermes
Steinzeugstraße 92
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