Alarmierend: Krankmeldungen aufgrund psychischer Erkrankungen steigen rasant
Aktuelle Zahlen sind alarmierend: Der Krankenstand in Unternehmen wächst in Deutschland deutlich an. Lagen die durchschnittlichen Fehltage ein Jahr zuvor noch bei 15 Tagen, lagen sie 2023 bereits bei 20 Tagen pro Mitarbeiter. „Das ist ernst zu nehmen“, bestätigt die Entspannungstherapeutin Almut Müller. „Bereits jetzt wird Arbeit als der Stressfaktor Nummer 1 angegeben. Je mehr Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen, desto mehr Arbeit fällt auf jeden einzelnen Arbeitnehmer zurück. Druck und Stress steigen“, äußert sich Gesundheitswissenschaftler Professor Sven-David Müller besorgt. Besonders auffallend sei dabei, dass immer mehr Krankmeldungen aufgrund psychischer Erkrankungen und Belastungen vorgenommen werden. Das spiegele wider, was die Entspannungstherapeutin Almut Müller in ihren Kursen und ihrer Praxis beobachtet: Zum einen sind die Menschen sensibler im Umgang mit psychischen Belastungen geworden. Was noch vor wenigen Jahren verpönt war, wird heute offen angesprochen und ist kein Tabu mehr. So weit die gute Nachricht. Jedoch lässt es sich schon lange nicht mehr leugnen, wie Belastungen im Leben jedes Einzelnen deutlich zunehmen.
„Hier spielen vielerlei Faktoren eine Rolle. Nicht nur der Anspruch an die Leistungen der Arbeitnehmer ist gestiegen, auch die eigenen Ansprüche an Lebensqualität sowie die ständige Verfügbarkeit, nicht zuletzt durch die Dauerpräsenz der sozialen Medien, ist enorm angestiegen.“ Sven-David Müller vergleicht das moderne Leben mit einem Spaziergang auf der Autobahn mitten im Berufsverkehr. Die ständige Reizüberflutung stresst und macht auf Dauer krank und bei vielen auch noch dick. Der aktuelle Ratgeber der Diplom-Pädagogin Almut Müller sowie dem aus Presse, Funk und Fernsehen bekannten Ernährungsexperten Sven-David Müller „Stress war gestern. Wie Sie dem täglichen Stress entkommen“ (Mainz Verlag, Aachen) greift das Thema des steigenden Stresspegels auf und verschafft Entlastung: „Wir nehmen die Situation der modernen Lebensweise ernst, ohne mit dem Zeigefinger zu drohen“, betont Sven-David Müller. Wichtig sei zunächst zu verstehen, was individuell im eigenen Leben den Stress auslöst, um dann gezielt Maßnahmen dagegen ergreifen zu können.
Schimpfende Vorgesetzte und eine stöhnende Kollegenschaft seien nicht besonders hilfreich. Im Gegenteil – sie erhöhen den Druck nur. „Die meisten Unternehmen kennen das Problem: Arbeit und Aufgaben von Beschäftigten, die krankheitsbedingt ausfallen, müssen von weniger Mitarbeitenden übernommen und aufgefangen werden“ erklärt Müller. Der Stresskreislauf in Unternehmen sei die Folge. Die wenigen, die die Arbeit erledigen können, werden ihrerseits stressgeschädigt. Eine Erholungspauschale seitens der Unternehmen reicht längst nicht mehr aus, betont Müller. Andere Maßnahmen seien vielversprechender. Und so setzen Almut Müller und Sven-David Müller auf Prävention und aktivem Stressabbau durch gezielte, individualisierbare Maßnahmen, die ausführlich und verständlich in ihrem Ratgeber beschrieben werden. Aktive Stressbewältigung und zielgerichtete Entspannung seien die Mittel der Wahl, sollen Krankenstände in Unternehmen mittel- und langfristig deutlich verringert werden. Jede/r kann auf diese Weise aktiv zum Gesundheitsmanagement eines Unternehmens beitragen. Mehr im Buch „Stress war gestern“ und im Internet unter www.radikaleentspannung.de
Informationen, Interviews, Ansichtsexemplare unter: almut-mueller@web.de
Bibliografische Daten: Müller, Almut, Sven-David Müller: Stress war gestern. Wie Sie dem täglichen Stress entkommen. Mainz Verlag, Aachen, 2023. ISBN: 978 3 86317 064 6
Das im Jahr 2006 in Köln gegründete Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik ist das Netzwerk und Sprachrohr für alle Berufsgruppen, die in der wissenschaftlich fundierten Gesundheitsförderung tätig sind sowie alle an Gesundheit interessierten, die von dem Bündeln von Informationen und Aktionen profitieren möchten. Die medizinische Fachgesellschaft ist als gemeinnützig anerkannt und in das Vereinsregister eingetragen.
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