Menschen lieben Genuss und Sorgenfreiheit – sie vermeiden gerne Unangenehmes. Und doch ist die Midlife-Crisis eine ganz wichtigste Lebensphasen.
Unangenehme Lebenssituationen würden die meisten Menschen gerne aus ihrem Leben verbannen. Es gibt doch viel Schöneres, mit dem wir uns beschäftigen können. Diese unangenehmen Dinge haben jedoch ihren Sinn, sie regen uns an, zu lernen und zu wachsen, Neues auszuprobieren und ganz oft passiert es dabei auch, dass Menschen dabei über sich hinauswachsen.
Die Midlife-Crisis ist ein komplexer Prozess, der physische und physiologische Auslöser hat.
Dazu zählen unter anderem:
– Das Gefühl haben, nicht mehr so leistungsfähig zu sein.
– Krankheitszeichen und gesundheitliche Einschränkungen.
– Hormonumstellungen u.v.m.
Aber auch die psychischen Aspekte sollte man dabei betrachten:
– Frustration und/oder Überforderung im Beruf
– Beziehungsprobleme mit dem Partner, Kindern und Nachbarn
Oft wird beschrieben, dass das Problem „Midlife-Crisis“ mehr ein Thema von Männern sei. Meines Erachtens ist es aber genauso ein Thema der Frau, hier ist es meist verbunden mit der Menopause.
Der tiefere Sinn dieser Krise in der Mitte des Lebens ist die Sinnfrage, ob es den Menschen bewusst ist oder nicht.
Nach Ayurveda gibt es drei Lebensphasen – die Kindheit, die dem Kapha zugeordnet ist, die mittlere Lebensphase, die dem Pitta zugeordnet ist und die dritte Lebensphase, diese ist dem Vata zugeordnet.
Jede dieser Lebensphasen hat bestimmte Aufgaben, die wir meistern müssen. Und zwischen diesen Lebensphasen gibt es immer auch eine Übergangszeit, die meist mit einer „Krise“ verbunden ist.
Kindheit – Kapha
Kinder müssen beschützt und genährt werden. Das sind Eigenschaften vom Kapha, Sie müssen Wissen ansammeln und Erfahrungen machen mit der äußeren Welt, auch das sind Dinge, die dem Kapha zugeordnet sind, der tiefere Sinn ist, sich auf das eigenständige Leben vorzubereiten.
In der Kindheit werden wir versorgt und beschützt, dann ist es eine Aufgabe von uns, selbstständig zu werden, für uns selbst die Verantwortung zu übernehmen. Ganz oft übernehmen wir jetzt auch die Verantwortung für andere Menschen, z.B. wenn wir eine Partnerschaft eingehen, eine Familie gründen, als Chefin oder Chef für Mitarbeiter verantwortlich sind.
Ging es in der ersten Lebensphase um das Erwachsen werden und um das „Wissen ansammeln, dann geht es hier in dieser 2. Lebensphase darum, dieses Wissen umzusetzen, also erfolgreich werden u.v.m.
Der Übergang von der Kindheit zur mittleren Lebensphase, das ist die Pubertät. Jeden ist bewusst, dass dies eine Phase des Ausprobierens und der Abgrenzung ist. Und bei manchen Jugendlichen ist die Pubertät mit ganz vielen Problemen verbunden, körperlich (z.B. Hautunreinheiten) und psychisch (z.B. emotionale Ungleichgewichte)
Der Übergang von der Pitta-Lebensphase zur Vata-Lebensphase, das ist die Zeit, in der die Midlife-Crisis fällt.
Pitta-Eigenschaften sind „Macher-Aspekte“, Status-Symbole, Erfolg haben, oft auch um jeden Preis. Das muss sich nicht so ausdrücken, sich selbst und andere Menschen gut führen zu können, das ist auch eine Pitta-Eigenschaft.
Mit dem Übergang zur Vata-Lebensphase klingt nun etwas ganz anderes an. Viele merken, dass in dieser Welt alles vergänglich ist. Spirituell betrachtet die das einzig Beständige der Wandel. Das beschreibt auch Hermann Hesse in seinem Gedicht „Stufen“ sehr schön.
Bei vielen Menschen droht das Leben zu erschlaffen und im Inneren rumort es. Da kommen Fragen auf wie: War das alles?
Und aus diesen Fragen entsteht auch due Suche nach einen tieferen Sinn im Leben. Je nach ayurvedischen Konstitutionstyp und je nach Lebensreife können diese Fragen früher oder später aufkommen und sie suchen nach Antworten.
Ging es in der ersten beiden Lebensphasen um Wissen ansammeln und Wissen erfolgreich umsetzen, dann geht es jetzt um einen ganz anderen Aspekt, es geht um das Thema Weisheit.
Vata fordert uns auf, das bisherige Leben zu hinterfragen und eine neue und tiefere Sinnhaftigkeit zu finden. In dieser Zeit kommt bei vielen Menschen auch das Thema „sinnerfüllter Beruf“ auf.
In dem stressgeplagten schnelllebigen Umfeld der Pitta-Lebensphase haben die meisten Menschen gar keine Zeit, sich um dieser tieferen Lebensfragen zu kümmern, doch sie sind uns latent schon mit in die Wiege gelegt.
Es geht, so merken ganz viele Menschen um etwas viel Wichtigeres, es geht um die Lebensaufgabe, die wir mit in diese Welt genommen haben und die uns daran erinnert, dass wir darauf noch nicht genug Wert gelegt haben.
Chuck Spezzano, ein Lehrer von mir, meinte einmal in seinen Ausbildungen: Wenn die Menschen wüssten, was für großartige Begabungen und Lebensaufgaben sie haben, sie würden rennen – rennen bis ans Ende der Welt, nur um diesen großartigen Schatz, der in ihnen ist, nicht heben zu müssen.
Warum wohl?
Sie fühlen sich nicht berufen dazu. Selbst wenn sie in Schulungen, Meditationen oder durch andere Methoden davon erfahren, welche Begabungen da in ihnen schlummern – dann kommt da gleich eine Stimme in Ihnen die sagt: „Du doch nicht“…
In der Ayurvedaschule unterrichte ich seit knapp 30 Jahren – und ich habe vielen Menschen geholfen, ihren Schatz in Ihnen zu entdecken und zu heben.
Ich weiß aber auch, wie vehement sich Menschen oft wehren, wieder zu lernen, um das zu entwickeln, was in ihnen steckt. Warum jetzt noch einmal anfangen. Viele sind einfach mit dem zufrieden, was sie erreicht haben und wollen dieses einfach nur noch erhalten – das wird manchmal auch als Komfortzone bezeichnet.
Da innen, ganz tief verborgen, regt sich etwas. Und dieses Etwas sucht nach mehr Sinn, nach einem „erfüllter sein“ im Beruf und vieles mehr.
Wir nennen diese Übergangszeit in unserem Kulturkreis „Midlifecrisis oder auch die Probleme der Menopause“.
Diese scheinbare Unzufriedenheit wird oft von den Mitmenschen falsch verstanden: oft wird da gesagt: „Du kannst doch zufrieden sein, Du hast einen Partner, beide verdient ihr gut, ihr habt alles was man sich vorstellen kann.
Aus ayurvedischer Sicht geht es aber um viel mehr. Jetzt beginnt die Vata-Lebensphase und es geht u.a. auch um „Vergeistigung“ und um „das Sinnhafte“.
Wir können sagen – es geht um diesen wertvollen Schatz, der in uns verborgen ist.
Wir spüren ein Sehnen, diesen Schatz heben zu wollen, denn er ist nicht nur für uns sinnhaft und erfüllend – er ist auch ein Geschenk, dass wir der Menschheit schenken. Menschen, die damit in Verbindung kommen werden ruhiger, sind entspannter, fühlen sich wohler – fühlen sich endlich verstanden.
In meine Ayurvedaschule kommen viele Menschen genau in dieser Übergangsphase – denn Ayurveda hat sehr viel mit diesem „Sinnhaften“ zu tun und das spüren die Menschen.
Unabhängig davon, ob ich Ayurveda nur für mich entdecke und praktiziere – z.B. in dem die die ayurvedische Ernährung in mein Leben integriere, mich mit meiner Konstitution beschäftige oder in dem ich mein Leben nach Ayurveda ausrichte – oder ob ich Ayurveda als Beruf erlernen möchte und weitergeben möchte, Ayurveda gibt uns die Freiheit, unser Leben selbst zu bestimmen – dafür müssen wir uns aber erst einmal kennenlernen.
Unser Leben hier im Westen ist stark von Anpassung geprägt – in der Familie, in der Schule, im Beruf.
Jetzt ist es erst einmal angesagt, mich selbst besser kennen zu lernen – meine Ayurveda-Konstitution und diese in mein Leben zu integrieren diese Konstitution als leben, genau das ist der erste Schritt.
Die meisten Menschen entdecken allein bei den Ayurveda-Kochkursen Online und auch in dem Seminar „Ayurveda-Basics Online“, wie fremd sie sich selbst bisher waren und wie schön es ist, sich selbst zu entdecken.
Die schönste Erfahrung für mich ist dann, zu sehen, wie die Menschen im Laufe der Schulungen und Ausbildungen immer mehr zu sich finden. Selbst Ausbildungen wie z.B. die Ayurveda-Ernährungsberatung machen viele Menschen erst einmal nur für sich selbst und für die eigene Familie. Das dort erlernte und erfahrene Wissen kann das ganze Leben zu viel mehr Gesundheit und Wohlgefühl führen.
Für mich ist es aber auch sehr schön, wenn die Menschen dann auch ihren Platz finden, d.h., wenn sie den Schatz, den sie da heben, auch wirklich den Menschen weiter geben wollen.
Z.B. als Ayurveda Ernährungsberater, in Kursen und in Ernährungsberatungen.
Als Massage-Spezialist, in dem sie den Menschen Wohlgefühl und Entspannung schenken.
Oder gar als Ayurveda-Lifestyle-Coach, in dem sie Menschen in schwierigen Lebenslagen dabei helfen, eine Neuausrichtung zu finden.
Sicher, dieser Schritt – Ayurveda als Beruf und Berufung zu sehen, ist nicht für jeden bestimmt. Der verborgene Schatz kann die Menschen auch zu etwas ganz anderem führen – und dann sollte man diesem Ruf auch folgen.
Bei vielen Menschen beginnt das damit, dass sie ihre eigene Konstitution erfahren möchten, das geht in der Ayurvedaschule in Gundelfingen in Online-Kursen, aber auch in einer Online-Beratung.
Hier kann man sich für ein kostenloses Erstgespräch bewerben
Die Ayurvedaschule Wolfgang Neutzler ist eine unabhängige Privatschule.
Der Schulleiter der Schule für Ayurveda, Wolfgang Neutzler, praktiziert seit 1985 als Heilpraktiker mit Schwerpunkt Ayurveda. Als Coach betreut er Menschen in Krisen-Situation.
Der Schwerpunkte seiner Arbeit sind Online-Seminare und -Ausbildungen. Gerade in der heutigen Zeit eine schnelle und effektive Möglichkeit des Lernens, ohne Reisekosten und Stress.
Folgende Online-Angebote gibt es: Ausbildung zur/m Ayurveda-Ernährungsberater/In, Ayurveda-Kochkurse, Abnehm-Training, Ayurveda-Fastenwoche, Kursleiter Ayurveda-Babymassage, Schwangeren-Massage, Ayurveda-Konstitutionsbestimmung, Ayurveda-Entspannungs-Trainer.
Wolfgang Neutzler ist Autor, Co-Autor von 8 Büchern, unter anderem auch von 5 Ayurveda-Büchern.
Das Ziel ist es, ganz vielen Menschen einen Zugang zum Ayurveda zu ermöglichen.
Ayurveda – das Wissen von einem gesunden, langen und glücklichen Leben
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