Kyocera erhöht die MLCC-Produktion für 5G sowie ADAS- und EV-Technologien durch den Bau einer neuen Produktionsanlage
Kyoto/Neuss, 22. August 2022. Die KYOCERA Corporation wird eine neue Produktionsanlage auf ihrem Kokubu Plant Campus in Kagoshima, Japan, bauen. Dadurch soll die Produktionskapazität für Keramikvielschicht-Kondensatoren (MLCCs) erhöht werden, die Entwicklungsmöglichkeiten der Ingenieure gestärkt und ausreichend Produktionsflächen für die wachsenden Geschäftsfelder von Kyocera sichergestellt werden.
Reaktion auf die zu erwartende höhere Nachfrage nach MLCCs
Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach MLCCs weiter anwachsen wird. Grund dafür ist, dass Kommunikationsterminals und Halbleiterbauteile immer kompakter und ausgeklügelter werden. Außerdem wird die expandierende Kommerzialisierung von 5G-Datenzentren, ADAS- (fortschrittliche Fahrer-Assistenzsysteme) und EV- (Elektrofahrzeuge) Technologien durch kleinere, funktionellere elektronische Komponenten wie MLCCs erleichtert.
Unterzeichnungszeremonie am 17. August 2022
Bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung am 17. August 2022 waren der Gouverneur von Kagoshima, Koichi Shiota, der Bürgermeister von Kirishima, Shinichi Nakashige, sowie hochrangige Mitarbeiter von Kyocera anwesend. Baubeginn ist im Februar 2023. Im Mai 2024 wird die Fabrik dann ihren Betrieb aufnehmen. Die neue Anlage wird sich am aktuellen Standort des Monozukuri F&E-Labors von Kyocera befinden, welches im September 2022 abgerissen wird.
Zusätzlich zur Erweiterung seiner Sparte für elektronische Komponenten zielt Kyocera darauf ab, die wirtschaftliche Entwicklung in der Präfektur Kagoshima zu fördern und neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zu schaffen.
Übersicht der neuen Fabrikanlage
– Name: Fabriken Nr. 5-1-2 auf dem Kokubu Campus von Kyocera in Kagoshima
– Adresse: 1-1 Kokubuyamashita-cho, Kirishima-shi, Präfektur Kagoshima, Japan
– Gesamtinvestition: Ca. 15 Milliarden Yen (ca. 111 Millionen US-Dollar)
– Gebäudegrundfläche: 7.197 m2 (77.468 f2), Stahlkonstruktion, 6 Stockwerke
– Gesamtnutzfläche: 37.600 m2 (404.723 f2)
– Bauplan: Baubeginn: Februar 2023
– Betriebsbeginn: Mai 2024
– Hergestellte Produkte: Keramikvielschicht-Kondensatoren (MLCC) und andere
– Erwartetes Produktionsniveau:
– Von Mai 2024 bis März 2025: Ca. 10 Milliarden Yen (ca. 74 Millionen US-Dollar) pro Jahr
– Ab GJ2026: Ca. 20 Milliarden Yen (ca. 148 Millionen US-Dollar)
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de
Über Kyocera
Die KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 298 Tochtergesellschaften (31. März 2022) bestehenden KYOCERA-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von smarten Energiesystemen, mit mehr als 45 Jahren Branchenfachwissen. 2021 belegte Kyocera Platz 603 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 83.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Netto-Jahresumsatz von rund 13,42 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Druckköpfe und keramische Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit fünf eigenständigen Gesellschaften vertreten: der KYOCERA Europe GmbH in Neuss und Esslingen, der KYOCERA Fineceramics Precision GmbH in Selb, der KYOCERA Fineceramics Solutions GmbH in Mannheim, der KYOCERA Automotive and Industrial Solutions GmbH in Dietzenbach sowie der KYOCERA Document Solutions GmbH in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet ca. 710.000 Euro* pro Preiskategorie).
*Erhebungszeitpunkt: 15.06.2022
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