„CSR in Rheinland-Pfalz“ von Verlag Springer Gabler beleuchtet Entwicklungen von Corporate Social Responsibility im Bundesland Rheinland-Pfalz hinsichtlich künftiger Ausrichtung und Weiterentwicklung // Beitrag des früheren Beigeordneten von Pirm
„Nachhaltige Entwicklung aus Sicht von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft“: Der Untertitel von „CSR in Rheinland-Pfalz“ aus dem Springer Gabler Verlag ist Programm. Das jetzt erschienene Fachbuch der Reihe Management-Reihe Corporate Social Responsibility, herausgegeben von Marina Schmitz und Rene Schmidpeter, bietet den Lesern umfassendes Managementwissen, Einblicke in die lokale Diversität von CSR sowie Impulse zur Weiterentwicklung entsprechender Komponenten. Praxisorientiertes Insiderwissen liefern zahlreiche rheinland-pfälzische Experten, die ihr Fach-Know-how und ihre Erfahrungen einbringen. Zu den Autoren zählt mit Michael Schieler der langjährige Beigeordnete der westpfälzischen Stadt Pirmasens. In seinem Beitrag „Mit Ressourcen und Einwohnern verantwortlich umgehen“ benennt er CSR klar als langfristige Aufgabe für alle, die sich Pirmasens bereits seit vielen Jahren auf die Fahnen geschrieben hat. Das Pirmasenser Modell fußt dabei auf der Nachhaltigkeit des kommunalen Finanzwesens einerseits und andererseits einer generationengerechten, strategisch-verantwortlichen Stadtentwicklung. Wichtigstes Ziel ist das Bürgerwohl im harmonischen Miteinander von wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und partizipativen Aspekten.
Der 17 Seiten umfassende und mit anschaulichem Bildmaterial versehene Fachtext von Michael Schieler beschreibt anhand von teils abgeschlossenen, teils noch laufenden Projekten der 42.000 Einwohner zählenden Stadt Pirmasens in den letzten 15 Jahren eine Vielzahl an Beispielen für gelebtes CSR. Sie reichen vom kommunalen Finanz- und Energiewesen mit wegweisenden Maßnahmen in der Straßenunterhaltung, effizienter Straßenbeleuchtung und Abwasserbeseitigung bis hin zum Ausbau einer Biogasanlage für nachwachsende Rohstoffe zu einer Power-to-Gas-Pilotanlage mit Fermenter-Türmen. Für die Stadtplanung und -entwicklung wurden in den zurückliegenden Jahren zudem Strategien erarbeitet beispielsweise zur sinnvollen Wiederbelebung von Leerständen, für generationenübergreifendes Wohnen und eine nachhaltige Nachwuchsförderung.
Die bereits erzielten Erfolge spiegeln gerade auch öffentliche Anerkennungen wider wie etwa der Gewinn der vom Bundesumweltministerium (BMU) und dem Deutschen Institut für Urbanistik initiierten Auszeichnung Klimaaktive Kommune oder des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2013 sowie die Verleihung des Sonderpreises für Nachhaltigkeit in der Kategorie Jubiläumspreis Kommunen 2017.
„CSR betrifft jeden und endet nie, wenn es darum geht, mit einem entsprechenden Weitblick kommunale Lebensräume bürgergerecht zu gestalten, mit den verfügbaren Ressourcen schonend umzugehen sowie das Klima und die Umwelt zu schützen“, betont Michael Maas, Bürgermeister von Pirmasens und als früherer Leiter des Tiefbauamts beispielsweise verantwortlich für zahlreiche Maßnahmen im Energiewesen. „Wir freuen uns sehr, dass Michael Schieler, einer unserer kompetentesten und erfahrensten Kollegen, in „CSR in Rheinland-Pfalz“ der Fachleserschaft die vielfältigen Pirmasenser Projekte vorstellen kann. All diese unterschiedlichen Maßnahmen im Sinne gelebter Nachhaltigkeit, die unsere Stadt trotz einer angespannten Haushaltslage mit viel Engagement und oft innovativen Ideen zu stemmen vermag, zeigen Kommunen bundesweit in vielerlei Hinsicht nachahmenswerte Möglichkeiten auf – auch in finanziell herausfordernden Zeiten.“
„CSR in Rheinland-Pfalz – Nachhaltige Entwicklung aus Sicht von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft“, herausgegeben von Marina Schmitz und Rene Schmidpeter im Springer Gabler Verlag in der Reihe Management-Reihe Corporate Social Responsibility, umfasst 528 Seiten mit 175 Abbildungen und ist zum Preis von 44,99 Euro (Softcover) bzw. 34,99 Euro (eBook) erhältlich.
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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