Sicherheit im Wohnhaus: Blitzschutzkonzept beugt Schäden an Gebäuden und elektrischen Geräten vor
Mit dem nahenden Sommer steigt die Wahrscheinlichkeit von Gewittern – und damit die Gefahr eines Blitzeinschlags im Wohnhaus. Dann kann es nicht nur zu einem Brand kommen, der Blitz kann auch empfindliche Elektro-Technik im Haus zerstören. Auf der sicheren Seite ist, wer sein Haus mit einem mehrstufigen Schutz ausgerüstet hat, der über den Blitzableiter hinausgeht, einen äußeren und inneren Blitzschutz. In diesem Zusammenhang bringt Torsten Hoffmann von der Initiative Elektro+ einen Aspekt ins Spiel, der zunehmend bedeutender wird: „Aktuell erfreuen sich Photovoltaik-Anlagen immer größerer Beliebtheit. Diese erhöhen zwar nicht das Risiko eines direkten Blitzeinschlags, sie werden aber im Fall der Fälle – vor allem bei Gebäuden mit Flachdach – eher getroffen, da Blitze in metallene Dachaufbauten einschlagen, die aus der Dachfläche herausragen“. Die hohen Blitzströme können das PV-Modul oder die gesamte elektrische Anlage zerstören, möglich sind auch eine Brandgefahr und Schäden am und im Gebäude. Hoffmann rät daher, Photovoltaik-Module vorzugsweise dort zu montieren, wo keine direkten Blitzeinschläge möglich sind, zum Beispiel im Schutzbereich eines äußeren Blitzschutzes.
Dieser äußere Blitzschutz besteht aus insgesamt drei Komponenten – Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung -, die nach dem Prinzip des faradayschen Käfigs den Blitz zuverlässig in den Erdboden leiten. Damit ist das Gebäude vor einem Brand aufgrund eines direkten Blitzeinschlags geschützt. „Eine Photovoltaik-Anlage darf diesen Schutz nicht verschlechtern, sie muss daher unbedingt in das System eingepasst werden“, betont Torsten Hoffmann. Verfügt das Haus über keinen äußeren Blitzschutz, sollte die PV-Anlage immer gegen leitungsgebundene Überspannungen geschützt werden.
Doch nicht nur die wertvolle PV-Anlage ist schützenswert, auch die verschiedensten elektrischen Geräte im Haus sollten vor einem Blitzschlag geschützt sein – sei es der Kaffeevollautomat, das Smart-TV oder der Internet-Router. Damit die Technik keinen Schaden nimmt und gespeicherte Dateien nicht verloren gehen, ist neben dem äußeren Blitzschutz auch ein innerer Blitzschutz vonnöten. Er besteht im Wesentlichen aus sogenannten Blitzstrom-/Kombi-Ableitern für die Elektroversorgung und den Telekommunikationsanschluss. Bei Neubauten mit einem äußeren Blitzschutz ist der innere normativ vorgeschrieben. Für alle anderen Gebäude ist ein Basis-Überspannungsschutz erforderlich. In den Elektroverteilern und an den Endgeräten sind weitere Schutzgeräte empfehlenswert, wenn die Leitungen zwischen ihnen länger als zehn Meter sind. Auch bei älteren Häusern ist es sinnvoll und on der Regel unkompliziert, Schutzeinrichtungen nachzurüsten.
„Nur die Kombination aus äußerem und innerem Blitzschutz mit einem mehrstufigen Überspannungsschutz schützt das Gebäude und die elektrischen Geräte wirksam vor Zerstörung und Ausfall“, fasst Hoffmann zusammen. „Mit diesem Schutzkonzept können sich Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Zuhause selbst bei heftigen Unwettern rundum sicher fühlen.“
Weitere Informationen liefert die kostenlose Broschüre „Überspannungsschutz“ der Initiative ELEKTRO+: https://www.elektro-plus.com/downloads
Die Standards der Elektroausstattung in Wohngebäuden zu verbessern und Bauherren, Modernisierer und Architekten herstellerübergreifend über die Vorteile einer zukunftssicheren Elektroinstallation aufzuklären, ist zentrales Anliegen der Initiative ELEKTRO+ ( www.elektro-plus.com). Die Initiative vereint die Fachkompetenz führender Markenhersteller und Verbände der Elektrobranche.
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