Barrierefreie Fenster und Türen für mehr Komfort – Holz und Holz-Alu bieten individuelle Möglichkeiten.
Barrierefreies Wohnen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Terrassentüren ohne Stolperfallen oder Fenster, die sich leicht und mühelos bedienen lassen: Nicht nur Senioren und Menschen mit Behinderung empfinden dies als angenehm, es bedeutet einfach mehr Komfort für alle. Eine vorausschauende Planung berücksichtigt die Barrierefreiheit bei Neubau und Sanierung. Neben guter Erreichbarkeit, Passierbarkeit und leichter Bedienung spielt auch das Material eine Rolle.
Barrierefreie Türen
Für Menschen mit Handicap können Türen schnell zum unüberwindbaren Hindernis werden. Leichtgängiges Öffnen und Schließen ist selbstverständlich. Aber damit auch Rollstuhlfahrer sie ohne Probleme passieren können, müssen sie mindestens 90 Zentimeter breit und schwellenlos sein. Auch für die Außentüren zu Terrasse oder Balkon gilt: Auf Türschwellen besser verzichten! Die Technik erlaubt inzwischen so genannte Nullschwellen, die in Kombination mit Entwässerungsrinnen und Magnetsystemen den Wohnraum vor Regen, Wind und Kälte schützen.
Fenster – leicht bedienbar, gut erreichbar
Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, dass sich die Fenster mit wenig Kraftaufwand bedienen lassen. Dreh-Kipp-Fenster sind eine gute Lösung, ebenso leichtgängige Schiebefenster. Schwingflügelfenster sind weniger geeignet, insbesondere für Rollstuhlfahrer. Für sie müssen auch die Fenstergriffe in niedrigerer Höhe angebracht sein, zum Beispiel am unteren Fensterflügel. Als Richthöhe gelten – vom Fußboden aus gemessen – zwischen 85 und 105 Zentimeter.
Komfortabel mit Elektronik – und mehr Licht für alle
Ein elektronischer Antrieb bringt noch mehr Komfort und Unabhängigkeit. Fenster, Türen, Rollläden oder Sonnenschutz lassen sich damit bequem per Knopfdruck oder Fernbedienung steuern, bei Smart Home-Lösungen auch vom Handy oder Tablet aus. Und bodentiefe Fenster oder abgesenkte Brüstungen erlauben auch im Sitzen den Blick nach draußen. Ein Plus an Wohnkomfort, über den sich alle Bewohner freuen – bringt er doch nicht nur mehr Überblick, sondern auch mehr Licht ins Haus.
Mehr Möglichkeiten mit Holz und Holz-Alu
Nicht zuletzt ist eine perfekt funktionierende Barrierefreiheit eine Frage des Materials. Besonders gut auf die Umsetzung barrierefreier Systeme sind die Hersteller von Holz- und Holz-Aluminium-Fenstern eingestellt. „Weil sich Holz hervorragend bearbeiten lässt, können die Fensterprofile genauestens an jede Bausituation und an jede individuelle Anforderung angepasst werden“, weiß Heinz Blumenstein vom Bundesverband ProHolzfenster e.V. „Die üblichen Fertigprofile aus anderen Materialien bieten diese Möglichkeit nicht.“ Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des nachwachsenden Rohstoffs Holz: Die in der modernen Architektur gerne verwendeten Hebe-Schiebetüren lassen sich mit einer echten Nullschwelle bislang nur mit hochwertigen Holz- oder Holz-Aluminiumrahmen umsetzen.
Fördermittel nutzen
Die Sanierung lohnt sich in jedem Fall: Für den altersgerechten Umbau wie auch für Einzelmaßnahmen zur Barriere-Reduzierung gibt es Fördermittel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Außerdem ist barrierefreier Wohnraum gefragt und steigert den Wert einer Immobilie. Heinz Blumenstein rät: „Vor allem beim Nachrüsten sollten Bauherren auf gute Fensterfachbetriebe setzen. Sie kennen die unterschiedlichen barrierefreien Systeme und können auch zu den Fördermöglichkeiten beraten.“ Weitere Informationen und ein Fachbetriebsverzeichnis gibt es unter www.proholzfenster.de Unter www.holzfensterberatung.de können Verbraucher Kontakt zu Experten des Bundesverbandes ProHolzfenster aufnehmen.
Der Bundesverband ProHolzfenster e.V. (BPH) gründete sich 1994 (damals unter der Bezeichnung Initiative ProHolzfenster e.V.). Mitglieder sind Fensterhersteller, Zulieferfirmen, Architekten und Planer, die vom hochwertigen Produkt Holzfenster und Holz-Alu-Fenster überzeugt sind. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, über die Vorteile des nachhaltigen Werkstoffs Holz im Fenster- und Türenbau zu informieren.
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