Weniger Durchfall bei Ferkeln mit Homöopathie

HRI-Studienmonitor verweist auf Studie zur Homöopathie in der Tiermedizin

In seinem Studien-Monitor zeigt das Homeopathy Research Institut (HRI) regelmäßig anhand ausgesuchter Studien, dass Homöopathie wissenschaftlich nachgewiesen über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Darin verweist das HRI auch auf eine Untersuchung(1) an Ferkeln aus den Niederlanden, die eine Wirksamkeit eines homöopathischen Arzneimittels im Vergleich zu Placebo bei der Vorbeugung von durch Escherichia coli (E. coli) verursachten Durchfällen belegt. Die Studie konnte nachweisen, dass Homöopathie bei Ferkeln das Risiko, an Durchfällen zu erkranken, um das Sechsfache reduziert.

Ferkel wurden mit Homöopathie im Vergleich zu Placebo präventiv behandelt

Eine durch E. coli verursachte Diarrhöe bei neugeborenen Ferkeln zählt zu den häufigsten Erkrankungen bei Schweinen. Sie kann zu Gewichtsverlust und erhöhter Sterblichkeit bei den Tieren führen. Zur Behandlung kommen konventionell Antibiotika zum Einsatz, was mit Blick auf die Gefährdung durch Antibiotikaresistenzen ein weltweites Problem für die Gesundheit von Menschen, Tier und Umwelt darstellt. In der Tierhaltung kommen deshalb zunehmend komplementäre Arzneimittel, zum Beispiel homöopathische, zum Einsatz, um diese Gefahr zu bannen. Die vorliegende Studie nahm die präventive Wirkung zur Vorbeugung von E. coli-Durchfall bei neugeborenen Ferkeln in den Blick. Das Setting war folgendes: In einem kommerziellen Schweinbetrieb mit 300 Sauen wurden vier Gruppen mit insgesamt 52 gesunden trächtigen Sauen ohne E. coli-Impfung aufgenommen und nach dem Zufallsprinzip auf eine Homöopathie-Gruppe und eine Placebo-Gruppe aufgeteilt. Zum Einsatz kam das homöopathische Präparat Coli 30K-Nosode. Nach dem Wurf wurde die Kotkonsistenz der Ferkel täglich für die Dauer von einer Woche nach der Geburt kontrolliert.

Hochwertige, dreifach verblindete randomisierte Placebo-kontrollierte Studie zur Homöopathie

Insgesamt erkrankten während des Beobachtungszeitraums 73 Ferkel an E. coli-Durchfall, zehn in der Homöopathie-Gruppe und 63 in der Placebogruppe. Die durchschnittliche Dauer der Diarrhöe war in der Homöopathiegruppe tendenziell kürzer. In der Homöopathie-Gruppe hatten nur 29,1 Prozent der Tiere Durchfall, in der Placebogruppe 61,5 Prozent. Unter den infizierten Würfen zeigten in der Homöopathie-Gruppe nur etwa zehn Prozent der Ferkel Durchfall, in der Placebogruppe waren es 20. Auch die Übertragung war in der Homöopathie-Gruppe geringer. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine dreifach verblindete, randomisierte Placebo-kontrollierte Studie. Weder Wissenschaftler noch die Landwirte wussten, welches Ferkel welcher Gruppe angehörte. Ein Placebo-Effekt oder eine Wirkung durch besondere Zuwendung der Landwirte kann also ausgeschlossen werden.

(1) Camerlink, I., Ellinger, L., Bakker, EJ., Lantinga, EA.: Homeopathy as replacement to antibiotics in the case of Escherichia coli diarrhoea in neonatal piglets. In: Homeopathy. 2010 Jan;99(1):57-62.

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