Voraussetzung für zukunftsfähige Rohstoffe:

Nachhaltigkeit ist Voraussetzung

sup.- Der Rohstoff Palmöl ist aus Sicht von Dr. Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, ein eindrucksvolles Beispiel, wie vielschichtig Nachhaltigkeit entwickelt werden muss. Während früher dazu aufgerufen wurde, zum Schutz der tropischen Regenwälder auf Lebensmittel mit der Zutat Palmöl zu verzichten, zeigt sich heute, dass solche Boykott-Aufrufe nicht sinnvoll sind. Ressourceneffiziente Nutzpflanzen wie Ölpalmen, die einen hohen Ertrag pro Fläche erzielen, haben für die Ernährungsversorgung der Weltbevölkerung einen großen Stellenwert. In Ländern wie Indonesien, Indien und China gehört Palmöl zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. In Deutschland liegt der Anteil des Verbrauchs an der weltweit erzeugten Menge gerade bei zwei Prozent. Diese Zahl zeigt schon, wie wirkungslos ein Boykott wäre. Wirksam sind dagegen Initiativen wie das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP), das beispielhaft für das internationale Ziel ist, nachhaltig zertifiziertes Palmöl zu verwenden. Die Staatssekretärin Dr. Rottmann betont, dass durch diese Initiative sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Fortschritt kombiniert werden, um speziell auch für die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Anbauländern positive Auswirkungen zu erzeugen.

Das FONAP ist eine Partnerschaft aus über 50 deutschen Unternehmen, Verbänden, Organisationen und Ministerien, deren Ziel die Förderung nachhaltiger Agrarlieferketten für Palmöl ist. Dabei geht es nicht nur um entwaldungs- und waldschädigungsfreie Produktion, sondern auch um die menschenrechtliche Sorgfalt entlang der gesamten Lieferkette. Nicht Boykott ist der Weg, sondern eine verantwortungsbewusste Kaufentscheidung der Konsumenten für Produkte mit zertifiziertem Palmöl, um positiven Einfluss zu nehmen.

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