Valuniq-Studie: Menschen in Deutschland beschäftigen sich kaum mit privater Altersvorsorge

Die Zukunft der Altersvorsorge steht auf der Kippe. Die meisten Arbeitnehmer zahlen ihr Arbeitsleben lang in die deutschen Rentenkassen ein – und dennoch sind viele Rentner in Deutschland von Altersarmut betroffen. Valuniq hat 1.011 Personen zwischen 18 und 69 Jahren dazu befragt, wie sie mit dem Thema Altersvorsorge umgehen.

– 61 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird. Mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigen sich dennoch nur wenige Menschen in Deutschland.
– Gender Gap auch in der privaten Altersvorsorge: Männer legen durchschnittlich 180 Euro mehr pro Monat zurück als Frauen.
– Internet, Familie und Banken sind die wichtigsten Informationsquellen zur privaten Altersvorsorge für die Befragten. Das Vertrauen in unabhängige Finanzberater hingegen ist gering.

Das Internet, die Familie, Banken und die Deutsche Rentenversicherung sind die zentralen Anlaufstellen für Menschen in Deutschland, wenn sie sich über Möglichkeiten der Altersvorsorge informieren möchten. Informationsquellen gibt es viele – und dennoch fühlen sich nur zehn Prozent der Befragten sehr gut über die Altersvorsorge informiert. Vor allem Männer und Menschen über 49 Jahre setzen sich mit dem Thema auseinander.

Private Altersvorsorge: 59 Prozent der Männer sparen fürs Alter, aber nur 48 Prozent der Frauen

Über die Hälfte der Befragten besitzt eine private Altersvorsorge – allerdings deutlich mehr Männer als Frauen. Der Blick auf die Befragten zwischen 18 und 29 Jahren zeigt: Knapp zwei Drittel investieren noch nicht in private Altersvorsorge. Die Gründe dafür sind häufig Bequemlichkeit, Unbedarftheit oder Unwissenheit.

Wer eine private Altersvorsorge hat, investiert durchschnittlich rund 320 Euro im Monat – Männer dabei durchschnittlich 180 Euro mehr als Frauen. Die Befragten wären bereit, monatlich bis zu 270 Euro zusätzlich zu investieren; dafür müssten sich allerdings externe Faktoren wie Gehalt, attraktivere Vorsorgeprodukte und politische Anreize verbessern. Einer Verpflichtung zur privaten Altersvorsorge stehen die Befragten kritisch gegenüber – nur 31 Prozent bewerten diese Idee mit „gut“ oder „sehr gut“. Ihrer Meinung nach wäre ein Zwang undemokratisch, außerdem stünden nicht immer ausreichend finanzielle Mittel für die Altersvorsorge zur Verfügung.

Kaum Vertrauen in unabhängige Finanzberatung

Die Umfrage zeigt auch: Die Befragten haben kaum Vertrauen in unabhängige Finanzberater; nur 17 Prozent weisen ein sehr hohes oder hohes Vertrauen auf – und das unabhängig davon, ob sie schon mit unabhängigen Finanzberatungen zu tun hatten oder nicht.

Warum sind die Befragten skeptisch? Viele gehen davon aus, dass die Berater nicht wirklich unabhängig beraten. Außerdem bemängeln die Befragten, dass sie kaum individuelle Beratung bekommen, die zu ihrer Lebenssituation passt.

Über das Studiendesign

– Methode: Online-Befragung. Die Probanden wurden aus dem INNOFACT Consumerpanel rekrutiert. Eine zufällige Stichprobe wurde per E-Mail eingeladen und konnte am Onlinefragebogen teilnehmen. Mehrfachteilnahmen ausgeschlossen.
– Zielgruppe der Befragung: n = 1.011; Frauen und Männer im Alter von 18 bis 69 Jahren (bevölkerungsrepräsentativ), die mind. mitverantwortlich für Entscheidungen beim Thema „Altersvorsorge“ sind
– Umfragezeitraum: 04.01-05.01.2022

Über die Valuniq AG

Die 2005 als „IFB Innovative Finanzberatung GmbH“ gegründete Valuniq AG ist einer der wenigen wirklich unabhängigen Finanzdienstleister im deutschen Markt. Die Valuniq AG gestaltet und realisiert individuelle Finanzkonzepte für Privatpersonen und Unternehmen und betreut mehr als 25.000 Kunden. Dabei geht es ebenso um strategische Beratung wie auch um Deckungs- und Finanzierungskonzepte. Für das Unternehmen sind rund 90 Finanzberater:innen tätig.

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