R+V-Infocenter: Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen
Wiesbaden, 3. August 2022. Um 11 Uhr muss das Hotelzimmer am Urlaubsort geräumt sein, der Flieger nachhause geht aber erst abends: Wer sein Gepäck in der Zwischenzeit im Hotel deponieren möchte, sollte den Raum gründlich prüfen – und auf keinen Fall Wertsachen im Koffer lassen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Viele Hotels in den beliebten Urlaubsländern haben spezielle Gepäckräume an der Rezeption. Doch nicht immer sind Koffer und Taschen dort vor Diebstahl sicher. „In der Urlaubszeit gehen viele Menschen ein und aus. Bewacht werden die Räume meist nicht“, sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung. Wird das Gepäck gestohlen, bleiben die Reisenden oft auf dem Schaden sitzen. „In der Regel haften weder Reiseveranstalter noch Hotelier bei Diebstahl. Denn die Verwahrung des Gepäcks gehört nicht zur vertraglich vereinbarten Leistung“, erklärt R+V-Expertin Günter. Im Gegenteil: Meist ist es eine kostenlose Gefälligkeit des Hotels. Und auch die Reisegepäckversicherung springt hier oft nicht ein, da es sich um sogenannten einfachen Diebstahl handelt.
Auslandsreisenden empfiehlt Günter deshalb, sich genau zu überlegen, ob sie ihr Gepäck unbeaufsichtigt stehen lassen. „Auf jeden Fall sollten sie prüfen, ob Fremde den Raum einfach betreten können. Und natürlich gehören Handy, Ausweis, Flugtickets oder Geldbörse auf keinen Fall in den Koffer.“ Im Zweifelsfall sollten die Reisenden lieber ein Schließfach buchen – oder sich in ein Cafe setzen und den Koffer dort im Auge behalten.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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