Studie „Wertschöpfungsnetzwerke in Zeiten von Infektionskrisen“ untersucht Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz von Unternehmen
Im Rahmen des Projekts „Wertschöpfungsnetzwerke in Zeiten von Infektionskrisen“ führt das FIR an der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem Industrie 4.0 Maturity Center im Auftrag des Forschungsbeirats der Plattform Industrie 4.0 und der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, eine Studie zu den Auswirkungen von Infektionskrisen auf Wertschöpfungsnetzwerke durch. Die Ergebnisse werden in Form eines Leitfadens veröffentlicht. Führungskräfte mit Bezug zum Supply-Chain-Management und / oder Produktionsmanagement produzierender Unternehmen sind zur Teilnahme eingeladen.
Heutige Wertschöpfungsketten unterliegen breitgefächerten Störungen, die durch Krisensituationen wie aktuell die Corona-Pandemie, den Brexit, Handelsembargos oder Naturkatastrophen hervorgerufen werden. Dies kann weitreichende Folgen haben, von Lieferengpässen und sinkender Termintreue bis hin zu einem vollständigen Stillstand ganzer Lieferketten. Darüber hinaus führen Krisensituationen häufig zu starken Nachfrageveränderungen. Die Erhöhung der Resilienz und ein ganzheitliches Risikomanagement sind valide Maßnahmen, um diesen Effekten entgegenzuwirken..
Im Auftrag der Plattform Industrie 4.0 und der acatech entwickelt das FIR gemeinsam mit dem Industrie 4.0 Maturity Center jetzt im Projekt „Wertschöpfungsnetzwerke in Zeiten von Infektionskrisen“ einen Leitfaden, der Unternehmen darin unterstützt, ihre Lieferketten zukünftig mit einem ganzheitlichen Risikomanagement robuster und gleichzeitig agiler zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts wird mit einer Umfrage der aktuelle Status quo bestehender Wertschöpfungsnetzwerke aufgenommen und eine Bewertung von Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz sowie zur Reduktion von Risiken durchgeführt.
Unternehmen der produzierenden Industrie sind eingeladen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Sie richtet sich an Personen in Führungspositionen mit Bezug zum Supply-Chain-Management und / oder Produktionsmanagement aus produzierenden Unternehmen, die heute und zukünftig erfolgreich im Wettbewerb bestehen und Ihre Wertschöpfungskette resilient gestalten wollen.
Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert ca. 15 Minuten. Alle Studienteilnehmer erhalten bis zum Sommer 2021 kostenfrei eine exklusive Auswertung der Studienergebnisse.
Weiterführende Informationen und Link zur Umfrage!
Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft.
Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility.
Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.
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