Die Stadt Oranienburg bei Berlin steht vor gravierenden Problemen bei der Stromversorgung. Die Kapazitäten des Hochspannungsnetzes sind erschöpft. Die Folge: Neubauprojekte werden vorerst nicht an das Stromnetz angeschlossen, Unternehmen erhalten keinen zusätzlichen Strom, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern. Liegt die Ursache in einem klassischen Managementfehler?
Die Berliner Morgenpost berichtete kürzlich, dass Oranienburg vor einer ernsthaften Herausforderung bei der Stromversorgung steht, weil die Kapazitäten des vorgelagerten Hochspannungsnetzes erschöpft sind. In der Folge kann keine zusätzliche Leistung für die wachsende Stadt bereitgestellt werden. Die Stadtwerke Oranienburg GmbH haben die Bundesnetzagentur über diese Situation informiert. Die daraufhin beschlossenen Maßnahmen sind drastisch: Neubauprojekte werden vorerst nicht an das Stromnetz angeschlossen und Unternehmen, die ihre Produktionskapazitäten erweitern wollen, erhalten keinen zusätzlichen Strom. Diese unerwartete Situation wirft die Frage auf, wie es dazu kommen konnte. Laut Bürgermeister Alexander Laesicke ist der Strombedarf der Stadt aufgrund des starken Wirtschaftswachstums, des Zuzugs von Neubürgern und des vermehrten Einsatzes von Wärmepumpen exponentiell gestiegen.
Eine langfristige Lösung scheint aber noch nicht in Sicht. Die Stadtwerke planen zwar den Bau eines neuen Umspannwerks, das aber erst Ende 2026 in Betrieb gehen soll. Diese Verzögerung könnte gravierende Auswirkungen auf die Stadtentwicklung haben, da Bauprojekte für die nächste Zeit stark eingeschränkt sind. Ein weiterer Aspekt, der diskutiert wird, ist das Versäumnis des Managements der Stadtwerke, die Stromversorgung angemessen zu planen und zu sichern. Sind tatsächlich Managementfehler die Ursache für diese Stromknappheit? Unternehmensberater Jörg Hawlitzeck beantwortet das mit Ja. „Ohne die genauen internen Abläufe zu kennen – von außen betrachtet deutet alles auf klassische Managementfehler hin. Es muss sich um eine ganze Kette von Fauxpas handeln, die zu dieser Situation geführt hat“, so der Leadership-Berater. Nach seiner Einschätzung wurde versäumt, rechtzeitig in moderne und skalierbare Technologien und Infrastrukturen zu investieren, die den steigenden Bedarf hätten decken können – insbesondere vor dem Hintergrund der Beschlüsse der Bundesregierung zur Energiewende.
Jörg Hawlitzeck begegnet bei seiner täglichen Arbeit immer wieder Fehlentscheidungen und deren Auswirkungen. Diese Erfahrungen und Lösungsansätze fasst der Experte für Mindset in seinem Vortrag “ Management Outtakes“ zusammen. Obwohl es sich um ein sehr ernstes Thema handelt, geht der Keynote Speaker humorvoll an die Sache heran. „Mir geht es darum, auf unterhaltsame Weise zum Teil haarsträubende Outtakes aufzuzeigen, zu erklären, wie sie entstanden sind und wie man mit flexiblen Mindset Lösungen findet. Mindset ist ein Buzzword, ja, und dahinter steckt, durch bewusstes Innehalten, Reflektieren und Bewusstmachen alte Denkweisen zu durchbrechen und durch neue Perspektiven Veränderungen oder Change bewusst und reflektiert anzugehen“, so Keynote Speaker Hawlitzeck.
Mit Blick auf die Situation in Oranienburg sieht der Management-Experte mehrere Möglichkeiten, wie künftig solche Fehlentscheidungen zu vermeiden wären.
Denn selten ist es ein Fehler allein, der zur Misere führt. „Vermutlich liegt es daran, dass viele Hausbauer in Oranienburg mit Wärmepumpen einen Beitrag zur Energiewende leisten wollten. Ein guter Gedanke. Nur war man in den Entscheidungsgremien in Oranienburg und beim Energieversorger wohl nicht auf diesen Ansturm vorbereitet. Das liegt auch daran, dass die Politik über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, in der Energiepolitik mehrere Kehrtwenden hingelegt und so für große Unsicherheit gesorgt hat.
Das zeigt: Gäbe es klare strategische Linien seitens der Politik, könnte man künftig an einer operativen Entscheidungsstelle besser darüber nachdenken, was es bedeuten könnte, wenn plötzlich viele Hausbesitzer auf Wärmepumpen umsteigen. Es kämen ganz andere Fragen auf“, sagt Hawlitzeck. Fehlt diese Linie, wird man mit Situationen am Stromnetz wie in Oranienburg überrascht, und dann hat dann nur noch die Möglichkeit die Kommunikation mit den Bürger*innen anders zu gestalten. Aus dieser Situation können auch Unternehmen wertvolle Schlüsse ziehen: Erst die Strategie konkret formulieren und kommunizieren, bevor die einzelnen Ressorts diese operativ umsetzen. Durch bewusste Reflexions- und Denkprozesse, gepaart mit einem positiven Mindset, kann man mit großer Sicherheit rechtzeitig zu Lösungen kommen und so mögliche Krisenszenarien besser vorbereiten, so der Managementberater Jörg Hawlitzeck.
Wenn es um die Themen Leadership und Mindset geht, ist Jörg Hawlitzeck der Experte schlechthin. In seinem Beruf als Managementberater unterstützt er seit 20 Jahren seine Kunden dabei, Agilität und Kreativität in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Jörg Hawlitzeck hat schon früh seine Begeisterung für Menschen und deren Förderung und Entwicklung entdeckt: Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie mit erfolgreichem Abschluss, lebte und arbeitete immer wieder im Ausland. Die Zeit in Frankreich, Spanien, Italien, Russland, Lateinamerika und Asien hat außerdem dazu beigetragen, dass Keynote Speaker Jörg Hawlitzeck heute sechs Sprachen spricht. Besonders die Erfahrung mit unterschiedlichen Kulturen zeigte ihm, wie wichtig Agilität und die Anpassung der eigenen Vorstellung für jeden Menschen beruflich und privat ist.
Heute führt Jörg Hawlitzeck zusammen mit seinem Geschäftspartner Dieter Weichl das Unternehmen Business Culture und berät als Leadership-Coach und Vortragsredner Unternehmen und Führungskräfte dabei, wie sie geistige Flexibilität, Agilität und Kreativität bei sich selbst und in ihren Teams etablieren. Besonders als Autor der beiden Bücher „30 Minuten Agiles Mindset“ und „Das Zukunfts-Mindset“ hat sich Jörg Hawlitzeck einen Namen als der Experte für Agiles Mindset gemacht.
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