Podcast „Schwarz hören“:
Petra Schwarz im Gespräch mit Gregor Gysi über Leben und Tod
Er gehört zu den bekanntesten Politikern (Die Linke) hierzulande und Viele – gleich, welcher politischen Couleur – schätzen ihn für seine Redegewandtheit. „Ein Wahnsinns-Rhetoriker“ sagt auch die Journalistin, Moderatorin und Speakerin Petra Schwarz über ihn.
Gysi ist Jahrgang 1948 und ein waschechter Berliner. Ost-Berliner. Er hat den Beruf eines Facharbeiters für Rinderzucht erlernt, bevor er Jura studierte und dann einer der wenigen freien Rechtsanwälte in der DDR war.
Petra Schwarz hat Gregor Gysi anlässlich der „Rede meines Lebens“ besucht und mit ihm – wie sich das für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Über Letzteren übrigens in dieser Form erstmalig öffentlich, wie Gysi betont.
Was ihn persönlich betrifft, weiß er ganz genau, dass es eine konventionelle Grabstätte nicht geben wird. „Ich lebe in einer Familie, die – nach der Beerdigung – sowieso nie an Grabstätten geht. Und deshalb werde ich sie damit auch nicht quälen.“ Gysi präferiert eine (Ost-) See-Bestattung und weist schon vorsorglich darauf hin, dass „… bitte nicht die Urne ins Wasser geworfen wird. Diese muss aufgeschraubt und die Asche ausgeschüttet werden.“ Ein typischer Gysi …
Gregor Gysi spricht über drei Fehler von alten Menschen in Deutschland und gibt Ratschläge fürs Alter: u.a. sich selbst was zu gönnen. Und er bittet inständig: „Liebe Alte: Hört auf, den ganzen Tag über Krankheiten zu quatschen. Davon wird man nicht gesund. 10 Minuten am Tag müssen reichen für das Gespräch über Krankheiten. Mehr nicht!“
Der 74jährige beschwört im „Schwarz hören“-Podcast außerdem den Zeitgeist und spricht über den Widerstandsgeist im Osten Deutschlands. Und: Fußball ist ein Thema: Gregor Gysi ist Mitglied beim Bundeserstligisten 1.FC Union Berlin und hofft natürlich, dass es aktuell für seinen Verein beim Europa-League-Platz bleibt…
Los geht“s im Podcast mit der außergewöhnlichen öffentlichen Begegnung zwischen Gregor Gysi und der Podcast-Macherin im Herbst 1989. Petra Schwarz moderierte die erste live-Talkshow im DDR-Fernsehen nach dem Mauerfall im November 1989 und hatte von der Redaktion den Auftrag, den damals schon beliebten Gregor Gysi zu fragen, ob er noch zu haben sei. Viele Zuschauer interpretierten das als „Anbaggern“. Für die Fernsehleute war eine solche Frage aber einfach der Tatsache geschuldet, dass damals neuerdings mit Politikern auch über Persönliches gesprochen wurde .
Übrigens:
Gregor Gysi sitzt – wie er im Podcast akribisch beschreibt – jetzt bereits in der 9. Legislatur im Deutschen Bundestag und redet – neben seiner Sicht auf Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine – darüber, dass er auch in der Opposition durchaus Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirken kann.
Viel Spaß mit dem Podcast „Schwarz hören“ mit Gregor Gysi auf: https://lebendig-reden.de/petra-schwarz-im-gespraech-mit-gregor-gysi/ und – aktuell am/ab dem letzten Fußball-Wochenende dieser Saison – auch überall, wo es Podcasts gibt.
Zur Person:
Petra Schwarz ist eine Frau a u s der Praxis f ü r die Praxis, wird als „Moderatorin, Speaker(in) und Trainerin aus Leidenschaft“ beschrieben. Die Kommunikations-Expertin begeistert Staatsanwälte und Richter immer wieder genauso wie Gymnasialschulleiterinnen oder CEOs von Unternehmen. „Sie kann“s einfach. Angemessen „frech“ und immer kompetent.“ hat der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit über ihre energiegeladene, gelassene und humorvolle Art gesagt. Ein Chefarzt gab ihr das für sie typische Feedback: „Ich bin im Schlagfertigkeitstraining noch nie so s y m p a t h i s c h
getriezt worden.“.
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