Risiko Rasenmäher: Scharfe Klingen gefährden Kinder

R+V-Infocenter: Kinder während des Mähens nicht auf dem Rasen spielen lassen

Risiko Rasenmäher: Scharfe Klingen gefährden Kinder

(Bildquelle: Pixabay)

Wiesbaden, 27. Juli 2022. Ein gepflegter Rasen ist der Stolz vieler Gartenbesitzerinnen und -besitzer. Doch beim Mähen ist Vorsicht geboten. Was den Grünflächen guttut, kann Kinder verletzen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Die Risiken motorisierter Werkzeuge werden oft unterschätzt. „Rasenmäher sind kein Spielzeug“, warnt Thomas Paufler, Unfallexperte bei der R+V Versicherung. „Vor allem für kleine Kinder ist die Verletzungsgefahr groß. Die scharfen Klingen können tiefe Schnittwunden verursachen.“ Hinzu kommen mögliche Verletzungen durch hochgeschleuderte Steine oder Stöcke.

Eltern sollten während des Mähens deshalb darauf achten, dass die Kinder sich nicht in direkter Nähe aufhalten. Wenn die Kleinen auf dem Rasen herumlaufen oder -krabbeln, können sie mit ihrem Fuß oder ihrer Hand schnell an das Schneidwerkzeug geraten. Auch während einer Mähpause sollte das Gerät außer Reichweite stehen. „Die Klingen sind auch bei ausgeschalteten Geräten immer noch sehr riskant“, sagt R+V-Experte Paufler. Das gilt für Rasenmäher ebenso wie für Mähroboter.

Besondere Gefahren durch Mähroboter
Besonders gefährlich ist ein Mähroboter, der sich ganz ohne Aufsicht um die Rasenpflege kümmert. Denn er überfährt kleine, flache Gegenstände und erkennt sie nicht immer als Hindernis. Das können im schlimmsten Fall auch Finger und Füße spielender Kinder sein. Zudem sind Mähroboter eher leise – die Kinder bemerken sie nicht oder zu spät.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Für Erwachsene gibt es beim Mähen ebenfalls Sicherheitsrisiken. Daher gilt: Rasenmähen nur mit festem Schuhwerk, niemals barfuß. Klingen sollten nur mit gezogenem Netzstecker und Handschuhen gereinigt werden.
– Nach der Nutzung gehören Rasenmäher und Mähroboter in einen gut abschließbaren Raum, der für Kleinkinder nicht zugänglich ist.
– Auch für Igel und andere Kleintiere stellt Rasenmähen eine Gefahr dar. Das gilt vor allem für Mähroboter, die nachts im Einsatz sind. Viele Tiere flüchten nicht, sondern geraten unter das Schneidwerkzeug.
– Andere herumliegende, flache Gegenstände wie Kabel, Schläuche oder Tücher können ebenfalls von einem Mähroboter erfasst und zerschnitten werden.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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