Stuttgart – 644.071,10 Euro haben Leserinnen und Leser der Schwäbischen Zeitung für die Weihnachtsaktion gespendet, damit Menschen nach ihrer Flucht geholfen wird oder sie sich erst gar nicht auf die Flucht begeben müssen. Gemeinsam mit dem Caritasverband Rottenburg-Stuttgart hatte das Medienhaus in Ravensburg in der Weihnachtszeit zur Spende aufgerufen und erneut ein Rekordergebnis erzielt. Die Hälfte der Spendensumme geht an zwei Flüchtlingscamps im Nordirak, die damit unter anderem Schulkleidung für 4.000 Kinder, zwei Schulbusse und Therapie-Angebote für traumatisierte Kinder und Frauen finanzieren. Die andere Hälfte geht an insgesamt 87 Flüchtlingsprojekte im Verbreitungsgebiet der Schwäbischen Zeitung. Davon fließen 64.800 Euro in 18 Caritas-Projekte und -Initiativen. Sie werden mit jeweils 3.600 Euro unterstützt. Dr. Hendrik Groth, Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, überreichte den symbolischen Spendenscheck an Bischof Dr. Gebhard Fürst.
Im Verlauf der Weihnachtsaktion hat die Schwäbische Zeitung immer wieder in ihren Ausgaben über die unterstützten Projekte berichtet. Bischof Dr. Gebhard Fürst lobte die bestehende Kooperation mit der Zeitung: „Ich bin tief beeindruckt von der Spendenbereitschaft der Leserinnen und Leser der Schwäbischen Zeitung, für die ich mich ganz herzlich bedanke. Mit dem Geld können wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern die Arbeit für Geflüchtete in unserer Diözese und im Nordirak vorantreiben, die Not der Menschen lindern und ihrem Leben eine Perspektive zurückgeben.“ Auch Pfarrer Oliver Merkelbach, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart, bedankte sich aufs Herzlichste: „Die Leserinnen und Leser haben ein deutliches Zeichen der Nächstenliebe gesetzt. Sie geben Menschen, die in ihrer Heimat und auf der Flucht so viel Leid erfahren haben, eine Perspektive auf ein gutes Leben und das schätzen wir außerordentlich.“
Die unterstützten lokalen Caritas-Initiativen im Raum Oberschwaben und Ulm tragen dazu bei, dass sich Menschen in ihrer neuen Heimat ein selbständiges Leben aufbauen können. So betreibt die Caritas in Tettnang und Bad Waldsee die kirchliche Wohnraumoffensive „Herein“, die auch geflüchteten Menschen bei der Wohnungssuche zur Seite steht und ihnen Wohnraum vermittelt. Ein anderes mit Spendengeldern unterstütztes Projekt findet sich in Ulm und Ehingen: Hier erhalten traumatisierte Kinder und Jugendliche Hilfe, damit sie das Leid, das sie in ihren Heimatländern oder auf der Flucht erfahren haben, möglichst gut verarbeiten können.
Die Zusammenarbeit zwischen Diözesancaritasverband und Medienhaus begann 2013 und hat in-zwischen fast 2,59 Millionen Euro erbracht. Dr. Hendrik Groth, Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, kündigte an, dass die Schwäbische Zeitung die Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“ in diesem Jahr wiederholen will.
Der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart e.V. ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg engagiert er sich politisch für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen und tritt gegen deren Ausgrenzung ein. Regional und landesweit vertritt er die Interessen von 1.740 katholischen Einrichtungen und Diensten in wichtigen Fragen pflegerischer und sozialer Arbeit. Insgesamt arbeiten unter seinem Dach 33.000 hauptamtliche und genauso viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In neun Caritasregionen bietet der Caritasverband soziale Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, alte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung an.
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