Beim Kauf einer Massageliege sind einige grundlegende Kriterien zu beachten: So vermeiden Sie Fehlkäufe
Im Praxisalltag gehören Massagen zu den gefragtesten Anwendungen. Deshalb gehören Massageliegen in jeder Praxis zur Standardeinrichtung. Eine praxistaugliche Massageliege muss einiges bieten können, weshalb Physiotherapeuten beim Kauf bestimmte Kriterien im Auge behalten sollten. So ist gewährleistet, dass die Liege später bestmöglich genutzt werden kann.
Was sollte unbedingt zu einer guten Massageliege für Physiotherapeuten gehören?
Zunächst sollte das Oberflächenmaterial robust und abwaschbar sein. Während der Massage wird meist Massageöl verwendet. Deshalb ist es wichtig, dass das Oberflächenmaterial ölabweisend ist, damit es keine unschönen Flecken gibt. Gut eignet sich beispielsweise PU-Kunstleder. „Bei der Massage muss außerdem ein gewisser Druck aufgebaut werden, damit sie ihre therapeutische Wirkung entfalten kann“, beschreibt Liegenexperte Hannes Kümmerle. Deshalb sollte die Massageliege eher eine feste als eine allzu weiche Polsterung besitzen, um den Druck nicht abzufedern. Des Weiteren rät Hannes Kümmerle zu einem Rundum-Verstellbügel, der eine Höhenanpassung aus jeder Position ermöglicht – auch vom Kopf- oder Fußteil aus. So wird auch bei einer Gesichts- oder Fußmassage der Fluss der Behandlung nicht unterbrochen, wenn eine Höhenanpassung nötig ist. Das Kopfteil sollte außerdem negativ verstellbar sein und über einen Nasenschlitz verfügen, damit der Patient auch in Bauchlage frei atmen kann.
Sollte die Massageliege höhenverstellbar sein oder nicht?
Eine feststehende Massageliege ist in der Anschaffung preisgünstiger als Modelle mit Hubsystem. Dennoch ist sie für den Dauereinsatz in der Massage nur bedingt zu empfehlen, da sie ein rückenschonendes Arbeiten oder eine exakte Positionierung bei Fuß- oder Kopfbehandlungen schwierig macht. Bei höhenverstellbaren Massageliegen gibt es die Wahl zwischen einer elektrisch oder einer hydraulisch verstellbaren Variante. Hier hat jeder Physiotherapeut seine persönlichen Vorlieben“, weiß Hannes Kümmerle. „Viele finden, dass ein stufenloses elektrisches Hubsystem dem Patienten während der Massage etwas mehr Komfort bietet als die hydraulische Variante.“ Letztlich, so Kümmerle, seien es jedoch vor allem Robustheit, Langlebigkeit und gute Verarbeitung, die eine ideale Massagebank ausmachen – und da habe Qualität Made in Germany ganz klar die Nase vorn.
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