NIS-2 Kongress bringt neue Impulse für Cybersecurity

Treffen der Sicherheitsexperten und Auszeichnungen für den Nachwuchs

NIS-2 Kongress bringt neue Impulse für Cybersecurity

Dr. Swantje Westpfahl, Direktorin des Institutes for Security and Safety, und Johann Miller (Bildquelle: NIS-Projects GmbH)

Der erste NIS-2 Kongress war ein voller Erfolg – so lautet das Fazit des Veranstalters, der NIS-Projects GmbH. Daher steht jetzt schon fest, dass es einen zweiten Kongress im nächsten Jahr geben wird. Zahlreiche Top-Referenten und ein umfangreiches Workshop-Programm sorgten dafür, dass sich Unternehmen umfassend über die Auswirkungen der neuen NIS-2-Richtlinien in Deutschland informieren konnten. Insgesamt 362 Besucher nutzten diese besondere Gelegenheit und nahmen an dem Kongress am 10. und 11. Juli in Stuttgart teil. Der Zuspruch zu dieser wichtigen Veranstaltung war auch deswegen so hoch, weil sich von NIS-2 betroffenen Firmen die Möglichkeit bot, Vorträge von 52 Referenten zu den wichtigsten Cybersecurity-Themen zu hören. Zudem konnten sie sich bei 25 führenden IT-Sicherheitsanbietern in Deutschland über geeignete Sicherheitslösungen informieren und mit dem neuesten Stand der Technik vertraut machen. Darüber hinaus gab es Auszeichnungen für den Nachwuchs: Deutschlands beste Pentester wurden ebenso prämiert wie die besten Masterarbeiten aus dem Bereich Cybersicherheit.

Eröffnet wurde der Kongress von seinem Initiator, Johann Miller, und moderiert von Dr. Swantje Westpfahl, Direktorin des Institutes for Security and Safety an der Hochschule Mannheim. Für Westpfahl ist NIS-2 eines der wichtigsten Themen, das für Firmen vieles verändern wird: „Auf dem Kongress konnte man die Sorgen und Herausforderungen spüren, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. Gleichzeitig wurde deutlich, dass wir mit den Tools, die wir bereits haben, vorbereitet sein können und uns nicht fürchten müssen.“ Westpfahl betont vor allen Dingen die Chancen zur Verbesserung der Cybersicherheit in Deutschland: „Wichtig wird die Zusammenarbeit zwischen allen Stakeholdern sein, also dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft und den jeweiligen Organisationen. Das gemeinsame Ziel muss der Aufbau eines Cybersicherheits-Ökosystems sein.“ Johann Miller bestätigt: „Jetzt gilt es, die Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Cybersecurity zu schaffen. Insofern war der Kongress sehr wichtig, denn eine derart umfassende Informationsveranstaltung hat es in Deutschland bisher noch nicht gegeben.“

NIS-2-Umsetzung und künstliche Intelligenz
Ein Hauptthema des ersten NIS-2 Kongress waren Best Practices und Strategien zur Umsetzung der NIS-2-Richtlinie. Denn auch wenn der ursprüngliche Zeitplan der Gesetzgebung nicht mehr einzuhalten ist, ist doch bereits klar, was auf die Unternehmen zukommen wird. Hierzu gehören beispielsweise die Implementierung eines Risikomanagementsystems, die zukünftig obligatorische Meldung von allen relevanten Sicherheitsvorfällen an die Behörden sowie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits. Gleichzeitig gilt es, mit der technologischen Entwicklung schrittzuhalten und die eigenen Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen. Es ist zudem zu erwarten, dass die NIS-2-Anforderungen auch überwacht werden und dass mit Sanktionen zu rechnen ist. Den meisten Fachbesuchern des Kongresses war es daher wichtig, die kommenden Anforderungen bereits jetzt anzugehen. Für viele Firmen gilt es, möglichst keine Zeit zu verlieren, denn ansonsten könnte es bis zur Umsetzung der Cybersicherheitsrichtlinie sehr eng werden.

In insgesamt fünf Tracks hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich über die Umsetzung sowie geeignete Maßnahmen zu informieren. Hinzu kamen Workshops und Trainingssessions. Ein großes Trendthema auf dem Programm war künstliche Intelligenz (KI). Dabei ging es um den Einsatz von KI auf beiden Seiten, also sowohl bei den Angreifern als auch bei der Verteidigung. Die Referenten zeigten anhand von konkreten Beispielen, wie einfach es mittlerweile durch KI-Tools ist, große Schäden anzurichten. Andererseits hilft KI bei der Analyse, beispielsweise von Logdaten, und ist somit bei der Detektion von Angriffen ein wichtiges Hilfsmittel. Weitere Themen auf dem Kongress waren die Automatisierung der Angriffserkennung etwa durch den Einsatz von SIEM-Systemen (Security and Event Management). Gleichzeitig ging es aber auch um die Frage nach dem Worst Case: Was sollten Unternehmen im Fall eines erfolgreichen Angriffes tun? Hierbei ist vor allem um Geschwindigkeit gefragt. Es ist also entscheidend, möglichst schnell das Ausmaß des Angriffs zu erkennen und sofort geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Deutschlands beste Masterarbeiten und Pentester prämiert
Zusätzlich fanden im Vorfeld des NIS-2 Kongresses zwei Wettbewerbe für den Nachwuchs statt: Einerseits wurden die besten Masterarbeiten aus dem Bereich Cybersecurity prämiert, andererseits wurde nach Deutschlands besten Pentestern gesucht. Mit dem Preis „Deutschlands beste Cybersecurity Masterarbeit 2024“ wurden ausgezeichnet: Stefan Strobl (Platz 1), Merlin Klemens (Platz 2) und Tatjana Ljucovic (Platz 3). Koordiniert wurde die Jury von Prof. Hermann Heiler, Präsident a.D. der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Der Wettbewerb „Deutschlands beste Pentester“ wurde von der NIS-Projects GmbH in Zusammenarbeit mit der NTT DATA Deutschland SE durchgeführt. Als Top-Nachwuchskräfte im Bereich IT Security wurden ausgezeichnet: Cass Rebbelin (Platz 1), Terence Fürst (Platz 2) sowie Robin Unglaub (Platz 3). Die Auszeichnungen wurden durch Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, im Rahmen der Vorabend-Gala zum Kongress am 9. Juli vorgenommen.

Informationen zum NIS-2 Kongress:
www.nis-2-congress.com

Die NIS-Projects GmbH veranstaltete den NIS-2 Kongress in Stuttgart. Geschäftsführer des Unternehmens ist Johann Miller. Miller blickt auf eine weitreichende und langjährige Erfahrung in der Medien- und der IT-Security-Branche zurück. Nach seiner 20-jährigen Geschäftsführerverantwortung bei der WEKA GmbH und der Neuen Medien GmbH (Mediengruppe Ebner) wechselte er von der Medien- in die IT-Security-Branche. Er war sieben Jahre Geschäftsführer für CE bei der Integralis GmbH (Marktführer für IT Security), einem Unternehmen des japanischen Telekommunikationsunternehmens NTT, und fünf Jahre Geschäftsführer und Mitgesellschafter der HR Bridge GmbH, einem Personalmanagement-Unternehmen mit dem Branchenfokus auf IT Security. Zudem ist er als Beirat in mehreren IT-Security-Unternehmen tätig. Als Initiator hat er einige Foren, Kongresse und Preisverleihungen aus der Taufe gehoben.

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