Neuer DIS AG Fachkräftekompass zeigt: Personalnotstand greift bereits auf Ausbildungsberufe über

– Repräsentative Befragung durch TNS Infratest verdeutlicht: Deutsche Unternehmen benötigen nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte
– Nur jede fünfte Stelle kann hinsichtlich der Qualifizierung bedarfsgerecht besetzt werden

Neuer DIS AG Fachkräftekompass zeigt: Personalnotstand greift bereits auf Ausbildungsberufe über

Düsseldorf, 27. August 2012 – Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Doch in welchen Bildungsbereichen fehlen tatsächlich Spezialisten? Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen dagegen? Und wie wirkt sich der Mangel an Experten auf die Arbeitswelt aus? Diese und weitere Fragen beantwortet der DIS AG Fachkräftekompass ab sofort regelmäßig. „Wir sind als Personaldienstleister führend in der Überlassung- und Vermittlung von Fach- und Führungskräften“, erklärt Peter Blersch, Vorstandsvorsitzender der DIS AG. „Daher ist es uns ein Anliegen, auf empirisch belastbare Fakten in der aktuellen Diskussion rund um die Entwicklungen von Fach- und Führungskräften zurückgreifen zu können. Unsere Analyse hat ergeben, dass es hier jedoch bislang keine befriedigenden Auswertungen gab.“ Daher beauftragte das Unternehmen TNS Infratest selbst damit, regelmäßig eine repräsentative Befragung unter Entscheidern und Personalverantwortlichen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen durchzuführen. Im Mittelpunkt stehen dabei Trends und Entwicklungen im Bereich der Fach- und Führungskräfte.

„Der Mangel an gut ausgebildeten Mitarbeitern besteht nicht nur im hochqualifizierten Segment, sondern ist vielmehr an der Basis der deutschen Industrie angekommen“, kommentiert Blersch die Ergebnisse der ersten Befragung. Demnach fehlen in jedem zweiten Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Ausbildung in gewerblich-technischen Berufen. Immerhin 39 Prozent der Befragten sehen den größten Bedarf bei Mitarbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung im IT-Bereich. Etwas weniger überraschend: Einen Mangel an Ingenieur- und Informatikstudenten konstatieren 34 beziehungsweise 31 Prozent (vgl. Abb.). Absolventen der Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre und Geisteswissenschaftler machen einen Anteil von 24 beziehungsweise 21 Prozent aus.

Betriebe setzen auf interne und externe Qualifizierung

Weiterhin zeigt die Befragung, dass nur jede fünfte Stelle in den letzten sechs Monaten entsprechend der gesuchten Qualifikation bedarfsgerecht besetzt werden konnte. Rund zwei Drittel aller Unternehmen gehen außerdem davon aus, dass sich diese Situation nicht verändern oder sogar noch verschärfen wird. „Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der große Bedarf an Fach- und Führungskräften auf der Unternehmensseite nicht gedeckt werden kann“, so Blersch. „Nicht nur die Politik ist hier gefragt, sondern insbesondere wir als Unternehmen. Wir können dazu beitragen, notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen, die zur Entspannung der Situation beitragen, indem wir beispielsweise die Infrastruktur zur Rekrutierung aus dem Ausland erleichtern oder notwendige Qualifizierungsmaßnahmen ermöglichen.“

65 Prozent der befragten Unternehmen geben auch an, auf interne Qualifizierungsmaßnahmen zurückzugreifen, wenn es um die Besetzung von Stellen geht, für die keine Fachkräfte rekrutiert werden können. 33 Prozent der Befragten lassen extern qualifizieren oder erhöhen die Arbeitszeit bestehender Mitarbeiter. „Diese Zahlen zeigen, wie wichtig gut durchdachte, langfristige Weiterbildungsprogramme sind“, so Peter Blersch. „Unternehmen, die hier bereits gute Konzepte vorweisen können, gewinnen als Arbeitgeber an Attraktivität, und das ist aus meiner Sicht der Schlüssel für den Wettbewerb um die besten Köpfe.“

In Bezug auf den Qualifizierungsbedarf zeigt der DIS AG Fachkräftekompass deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen auf. So ist in der Industrie der Bedarf an aufgabenbezogener Qualifizierung (26 Prozent) und im Bereich IT/Software (27 Prozent) am größten. In der Dienstleistungsbranche spielt dagegen die Qualifizierung im Bereich sozialer Kompetenz eine besonders große Rolle (24 Prozent). Im Handel besteht der höchste Qualifizierungsbedarf im Bereich IT/Software (34 Prozent).

Die detaillierten Ergebnisse inklusive druckfähiger Grafiken stehen Ihnen unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: http://www.dis-ag.com/dis/Presse/Documents/120826_DIS_FkKompass.pdf

Über den DIS AG Fachkräftekompass
Der DIS AG Fachkräftekompass ist eine neue repräsentative Erhebung via European Online Access Panel durch TNS Infratest. Die DIS AG erfasst damit Einschätzungen von Personalverantwortlichen und Entscheidern verschiedener Branchen zu aktuell relevanten Trends und Entwicklungen im Bereich der Fach- und Führungskräfte. Die Umfrage richtet sich zu knapp einem Drittel an Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, gut zwei Drittel der befragten Unternehmen beschäftigen bis zu 1.000 Mitarbeiter.

Weitere Informationen zur DIS AG erhalten Sie unter www.dis-ag.com

Bildrechte: ©DIS AG

Über die DIS AG
Die DIS AG gehört zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Als Marktführer in der Überlassung und Vermittlung von Fach- und Führungskräften hat sie sich auf die Geschäftsfelder Finance, Industrie, Information Technology, Office & Management, Engineering und Outsourcing & Consulting spezialisiert. Im Geschäftsfeld Engineering werden die Dienstleistungen durch die Tochterunternehmen euro engineering AG (100%) und euro engineering AEROSPACE GMBH (100%) erbracht. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten in 160 Niederlassungen für die DIS AG. Zum Konzern gehören weiterhin: DIS Consulting GmbH (100%), DIS Interim Management GmbH (100%), CST GmbH (100%) und Personal Innovation GmbH (100%). Nach einer Umfrage des „Great Place to Work“ Instituts und des Handelsblattes zählt die DIS AG mit Platz 1 zu „Deutschlands besten Arbeitgebern 2012“.

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