Menü- und Lieferdienste: Essen kommt ins Haus

VERBRAUCHER INITIATIVE über die Mahlzeitenversorgung im Alter

Menü- und Lieferdienste: Essen kommt ins Haus

Berlin, 11. Juni 2024. Mit zunehmendem Alter kann es schwerer fallen, ausgewogen und regelmäßig zu essen. Als Ursachen können eine eingeschränkte Beweglichkeit, das Alleine leben und fehlende Kochkenntnisse eine Rolle spielen. In diesen Fällen kann die Versorgung mit warmen Mahlzeiten und Lebensmitteln über Menü- und Lieferdienste sichergestellt werden. Im Portal www.verbraucher60plus.de stellt die VER-BRAUCHER INITIATIVE Tipps für die Auswahl geeigneter Anbieter bereit.

Mahlzeiten von Menüdiensten, auch als „Essen auf Rädern“ bezeichnet, können einen Teil der täglich benötigten Nährstoffe und Energie liefern. „Wenn sie vollwertig und entsprechend der Bedürfnisse von älteren Menschen zusammengestellt sind, wirken sie sich positiv auf Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität aus“, betont Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Eine Orientierung für die Auswahl bietet der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen“ von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Betriebe, die von der DGE zertifiziert wurden, sind an dem Siegel „Fit im Alter – Gesund essen, besser leben – Essen auf Rädern“ zu erkennen. Sie sind vor allem in größeren Städten zu finden. Aber auch, wenn der Anbieter nicht von der DGE ausgezeichnet wurde, lassen sich die Kriterien des Qualitätsstandards nutzen, um das Speisenangebot und weitere Leistungen zu beurteilen. Georg Abel rät: „Achten Sie beispielsweise auf eine ausgewogene Lebensmittelauswahl, nährstoffschonende Zubereitungsmethoden sowie einen abwechslungsreichen Speiseplan und prüfen Sie Bestell- und Lieferbedingungen.“ Idealerweise können Menüs zur Probe bestellt werden.

„Nutzen Sie Menüdienste zusammen mit Nachbarn oder Bekannten und treffen Sie sich regelmäßig zum gemeinsamen Essen. In Gesellschaft schmeckt es oftmals besser“, empfiehlt Georg Abel.

Lieferdienste, z. B. von Supermärkten oder Bioläden, können den Vor-Ort-Einkauf von Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs ersetzen. Sie ermöglichen ein selbstbestimmtes Auswählen trotz Einschränkungen, z. B. im Bereich der Mobilität. „Informieren Sie sich vorab über Konditionen wie Mindestbestellwert, Liefergebühr und -zeiten, Bestell- und Kontaktmöglichkeiten sowie Zahlungsmodalitäten“, so Georg Abel.

Nähere Informationen bietet die VERBRAUCHER INITIATIVE in dem neuen Artikel „Menü- und Lieferdienste“ . Er ist kostenlos unter www.verbraucher60plus.de in der Rubrik Ernährung verfügbar.

Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.

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