Marlene Kück: Die Bank und ihre Verantwortung im Bereich nachhaltiger Finanzdienstleistungen

Marlene Kück zeigt auf, wie Banken zum Umweltbewusstsein beitragen können

Marlene Kück: Die Bank und ihre Verantwortung im Bereich nachhaltiger Finanzdienstleistungen

Marlene Kück

Für Marlene Kück hat die Notwendigkeit eines nachhaltigen Finanzsektors in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, da die Gesellschaft, Regierungen und Investoren verstärkt den ökologischen und sozialen Einfluss von Finanzinstituten in den Fokus rücken. Nachfolgend beleuchtet die Expertin, wie Banken einen positiven Beitrag zur Umweltverträglichkeit leisten können. Im Zentrum steht die Idee, dass Finanzinstitute nicht nur wirtschaftliche Gewinne erzielen, sondern auch ethische und ökologische Verantwortung tragen sollten.

WAS SIND NACHHALTIGE FINANZDIENSTLEISTUNGEN?

Nachhaltige Finanzdienstleistungen, oft auch als Sustainable Finance bezeichnet, sind ein Ansatz, der in der Finanzbranche aufkommt, um ökologische, soziale und ethische Faktoren in die Geschäftspraktiken der Finanzinstitute zu integrieren. Diese Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, langfristigen wirtschaftlichen Erfolg mit Umweltverträglichkeit und sozialer Verantwortung in Einklang zu bringen. Sie berücksichtigen nicht nur finanzielle Renditen, sondern auch den ökologischen und sozialen Nutzen von Investitionen und Finanzprodukten.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Finanzsektor zeigt sich für Marlene Kück in der Erkenntnis, dass unser Wirtschaftssystem nicht losgelöst von der Umwelt existieren kann. Banken und Finanzinstitute haben die Macht und die Verantwortung, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, indem sie Kapital gezielt in umweltfreundliche Projekte lenken, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen und soziale Gerechtigkeit fördern.

NACHHALTIGE FINANZDIENSTLEISTUNGEN SIND AUS DER SICHT VON MARLENE KÜCK NOTWENDIG

Die Umweltauswirkungen des traditionellen Bankwesens sind vielfältig. Dazu gehören Investitionen in fossile Brennstoffe, die zur Beschleunigung des Klimawandels beitragen, die Finanzierung von Unternehmen, die Ressourcen rücksichtslos ausbeuten, und die Unterstützung von Industrien, die Abfallprodukte und Schadstoffe in die Umwelt abgeben. Diese Praktiken sind aus der Sicht von Marlene Kück nicht nur ethisch fragwürdig, sondern bergen auch finanzielle Risiken, da sie zu Reputationsschäden und rechtlichen Konsequenzen führen können.

Herausforderungen im Zusammenhang mit Umweltauswirkungen sind vielfältig. Der Klimawandel, der Verlust der biologischen Vielfalt und die sozialen Auswirkungen von Umweltschäden sind globale Probleme, die dringend angegangen werden müssen. Der Finanzsektor kann einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diese Herausforderungen anzugehen, indem er seine Investitionen und Kreditvergabe auf nachhaltige Lösungen ausrichtet. Gründe für die Einführung nachhaltiger Finanzdienstleistungen sind klar ersichtlich.

-Sie sind eine Antwort auf die drängenden Umweltprobleme und sozialen Ungerechtigkeiten, die die Welt konfrontieren.

-Nachhaltige Finanzdienstleistungen tragen dazu bei, das finanzielle Risiko zu mindern, da Unternehmen, die Nachhaltigkeit vernachlässigen, zunehmend Gefahr laufen, an Wert zu verlieren.

-Diese Dienstleistungen reflektieren auch die steigende Nachfrage von Investoren und Kunden nach ethischen und nachhaltigen Finanzprodukten.

MARLENE KÜCK ÜBER DIE ROLLE DER NACHHALTIGKEIT DURCH DIE BANK

In den letzten Jahren hat sich ein starkes Engagement für nachhaltige Praktiken in der Finanzbranche entwickelt. Das Engagement der Banken für Nachhaltigkeit zeigt sich in ihrem Bekenntnis zur Eindämmung von Umweltauswirkungen und sozialen Herausforderungen. Banken setzen vermehrt auf umweltfreundliche und sozial verantwortliche Geschäftspraktiken. Sie nehmen ihre Verantwortung ernst und arbeiten daran, den negativen Einfluss ihrer Finanzaktivitäten zu minimieren.

Die Integration von Umweltverträglichkeit in die Unternehmenskultur ist nach Meinung von Marlene Kück ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Banken setzen auf Schulungen und Maßnahmen, um ihre Mitarbeiter für die Bedeutung von Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Diese Kulturänderung führt dazu, dass Nachhaltigkeit in die Entscheidungsprozesse und Geschäftsstrategien der Banken einfließt. Darüber hinaus bieten Banken inzwischen nachhaltige Finanzprodukte und Dienstleistungen an, die es Kunden ermöglichen, ihr Geld ethisch und umweltbewusst anzulegen. Dies reicht von grünen Krediten für umweltfreundliche Projekte bis zu nachhaltigen Investmentfonds. Diese Angebote zeigen, dass Banken nicht nur Verantwortung übernehmen, sondern auch innovative Wege finden, um ihren Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten.

NACHHALTIGE INVESTITIONEN UND KREDITVERGABE

Eine der zentralen Säulen nachhaltiger Finanzdienstleistungen ist die Förderung nachhaltiger Projekte und Unternehmen durch Banken. In einer Zeit, in der Umwelt- und soziale Herausforderungen drängender denn je sind, erlangt diese Praxis zunehmend an Bedeutung. Banken tragen eine entscheidende Verantwortung bei der Lenkung von Kapital in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Die Förderung nachhaltiger Projekte und Unternehmen ist aus der Sicht von Marlene Kück ein zentraler Schwerpunkt für eine Bank, die sich dem nachhaltigen Ansatz verschrieben hat. Dies umfasst die Bereitstellung von Krediten und Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen und Initiativen, die sich für Umweltschutz, erneuerbare Energien, soziale Gerechtigkeit und ethisches Unternehmertum einsetzen.

Um nachhaltige Investitionen und Kreditvergabe zu fördern, verwenden Banken spezifische Kriterien und Prüfverfahren. Diese Kriterien umfassen oft Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG), die sicherstellen, dass die unterstützten Projekte den höchsten ethischen und ökologischen Standards entsprechen. Die Kreditvergabe und Investitionen basieren auf einer gründlichen Prüfung und Risikobewertung, um sicherzustellen, dass das Kapital effektiv und verantwortungsvoll eingesetzt wird. In zahlreichen Fallstudien wird die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Investitionen und Kreditvergabe von Banken demonstriert. Banken auf der ganzen Welt haben gezeigt, dass es möglich ist, finanzielle Gewinne mit ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang zu bringen. Diese Beispiele dienen als Inspiration und Best Practice für andere Finanzinstitute, die ebenfalls einen nachhaltigen Weg einschlagen möchten.

NACHHALTIGE WEGE FÜR INVESTOREN UND DIE UMWELT

Die Bedeutung von nachhaltigen Finanzinstrumenten, wie grünen Anleihen und nachhaltigen Fonds, ist in den letzten Jahren rapide gestiegen. Diese Instrumente spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Umweltverträglichkeit und ethischen Investitionen, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.

-Grüne Anleihen sind Schuldinstrumente, deren Erlös speziell für umweltfreundliche Projekte und Initiativen verwendet wird. Investoren, die in grüne Anleihen investieren, tragen zur Finanzierung von Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsprojekten bei, die von erneuerbaren Energien über Abfallwirtschaft bis hin zur Förderung umweltfreundlicher Technologien reichen. Diese Anleihen bieten eine Möglichkeit, Kapital für die dringend benötigten umweltfreundlichen Maßnahmen bereitzustellen.

-Nachhaltige Fonds sind Investmentfonds, die gezielt in Unternehmen und Projekte investieren, die hohe Umwelt- und Sozialstandards einhalten. Investoren, die nachhaltige Fonds wählen, können ihr Kapital ethisch und umweltbewusst anlegen, während sie dennoch Renditen erzielen.

Sustainable Finance im Kapitalmarkt ist ein wachsender Trend, der zeigt, dass Investoren und Finanzinstitute Umwelt- und Sozialverantwortung ernst nehmen. Grüne Finanzierungsinstrumente fördern eine nachhaltige Wirtschaft und bieten gleichzeitig attraktive Möglichkeiten für Investoren. Dennoch sind sowohl Risiken als auch Chancen mit grünen Finanzierungsinstrumenten verbunden. Die Risiken umfassen unter anderem mangelnde Transparenz und Greenwashing, bei dem Produkte fälschlicherweise als nachhaltig beworben werden. Die Chancen hingegen bestehen für Marlene Kück eindeutig in der Förderung von Umwelt- und Sozialzielen sowie in langfristig stabilen Investitionen.

Prof. Dr. Marlene Kück kam zu Beginn ihres Berufsweges nach einer kaufmännischen Ausbildung zum Studium an die Freie Universität. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre promovierte Frau Prof. Kück und wurde zunächst Professorin an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin und später Professorin an der Universität für Wirtschaft und Politik in Hamburg (jetzt: Universität Hamburg) . Daneben war sie im
Bankensektor tätig. Sie befasste sich im Rahmen ihrer Studien intensiv mit der Finanzierung von Unternehmen und der Bankbetriebswirtschaftslehre. Frau Kück leitete und leitet verschiedene Forschungsprojekte, die im Bereich Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen, der Finanzierung von Dienstleistungs- und Kulturbetrieben, der Beschäftigungs- und Arbeitspolitik angesiedelt waren und sind.

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