ARAG Experten warnen vor neuen Betrugsmaschen in Zusammenhang mit Corona
Jede Krise bringt Unsicherheit mit sich. Und die Corona-Krise hat es in sich: Angeheizt durch Fake-News, Verschwörungstheorien oder Pannen im Zusammenhang mit dem Management des Virus ist die Unsicherheit in der Bevölkerung groß. Und damit ist das perfekte Umfeld für perfide Betrugsmaschen und allerhand illegale Tricksereien geschaffen. Die ARAG Experten informieren über die neuesten Tricks.
Corona-Test an der Haustür
Die Polizei warnt vor einer ganz neuen Masche: Betrüger versuchen, Corona-Tests an der Haustür durchzuführen. Natürlich für einen stattlichen Preis; bezahlt werden muss selbstverständlich sofort. Dabei erscheinen die Kriminellen manchmal sogar in Schutzanzügen und geben sich beispielsweise als Arzt, Apotheker oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus. Auch Medikamente, Desinfektionsmittel, Masken oder sogar Impfstoffe werden an der Haustür zum Kauf angeboten. Natürlich muss auch für diese Ware tief in die Tasche gegriffen werden.
Die ARAG Experten weisen eindringlich darauf hin, dass keine flächendeckenden, unangemeldeten Tests vom Gesundheitsamt durchgeführt werden. Wer sich testen lassen möchte, muss sich selbst beim Gesundheitsamt melden oder gehört zur Gruppe derer, die aufgrund ihres Alters oder Berufs für eine Impfung vorgeschlagen werden. Dies geschieht in der Regel mit einer schriftlichen Benachrichtigung der Krankenkasse oder des Gesundheitsministeriums.
Betrug per Telefon
Eine andere Methode ist die erfundene Behandlung eines Angehörigen, der an Covid-19 erkrankt ist. Dabei wird insbesondere älteren Menschen am Telefon vorgegaukelt, dass die Corona-Behandlung des entfernten Verwandten sehr teuer ist, und um Überweisung der angeblichen Behandlungskosten gebeten.
Bei einer ähnlichen Variante gibt sich der kriminelle Anrufer als Arzt aus und kündigt seinen Hausbesuch für einen Corona-Test an, weil der Angerufene angeblich unter Verdacht stehe, infiziert zu sein. Dabei kleckern die Betrüger nicht, sondern klotzen, indem sie gleich mehrere Tausend Euro für die Tests verlangen.
Silberwasser gegen Corona-Infektionen?
Neben Gaunereien an der Haustür oder am Telefon kursieren im Internet jede Menge Falschinformationen und unseriöse Angebot. Auch hier wirkt das Corona-Virus offenbar als Beschleuniger für kreative Ideen. So soll z. B. Silberwasser vor einer Covid-19-Infektion schützen. Um Verbraucher davor zu schützen und ihre Gesundheitskompetenz zu stärken, haben die Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eine neue Informationsplattform ins Leben gerufen: Die Webseite www.faktencheck-gesundheitswerbung.de ist Teil des Projekts „Verbraucherschutz im Markt der digitalen Gesundheitsinformationen und Individuellen Gesundheitsleistungen“, das vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert wird. Die Plattform bietet Verbrauchern zudem die Möglichkeit, sich bei Fragen zu digitalen Gesundheitsinformationen beraten zu lassen oder falsche bzw. irreführende Gesundheitsinformationen über ein Kontaktformular zu melden.
Was tun?
Bei Verdachtsfällen raten die ARAG Experten, sich umgehend unter der 110 an die Polizei zu wenden. Problemfälle oder Betrugsmaschen können auch der Verbraucherzentrale online gemeldet werden. Mit der Marktbeobachtung nehmen die Verbraucherzentralen und ihr Bundesverband den Markt unter die Lupe und analysieren auch Corona-Fälle.
Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/coronavirus/was-ist-noch-wichtig/
Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit mehr als 4.300 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von rund 1,8 Milliarden EUR.
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