Gespickt mit technischen Raffinessen deckt das jüngst in Dienst gestellte Einsatzfahrzeug des kommunalen Wasserversorgers auf der Insel Rügen eine Vielzahl möglicher Einsatzszenarien ab. In bewundernswerter Zusammenarbeit trugen hier unterschiedlichste Akteure zur Entstehung eines einzigartigen Fahrzeugs bei.
Wenn beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) ein Brunnen ausfällt, dann ist schnelles Handeln angesagt. Deshalb hat der ZWAR jüngst ein recht ungewöhnliches Fahrzeug in Dienst gestellt, dass bei den in solchen Fällen anstehenden Arbeiten zum Einsatz kommen soll: einen JCB 4190 Fastrac mit Fassi F135 Ladekran.
Im Dienste der Wasserversorgung
„Die Brunnen des Zweckverbands“, erklärt Mathias Maschke, Teamleiter Wasser beim ZWAR, „sind in den meisten Fällen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zu finden. Um da mit einem Kran und der unverzichtbaren Spezialausrüstung hin zu kommen, brauchen wir ein geländegängiges Fahrzeug.“ Der JCB 4190 sei da als Traktor genau richtig, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 65 Kilometern aber auch schnell genug, um innerhalb kürzester Zeit jeden der 130 Brunnen im Einzugsbereich des Zweckverbands zu erreichen.
Der F135 beweist seinen unschätzbaren Wert
Das ungewöhnliche Gespann wird beim ZWAR natürlich auch für routinemäßige Aufgaben herangezogen. So wie heute. Für Jens Stach, den Fahrer des 4190, sieht der Dienstplan an diesem Donnerstagmorgen den Einbau einer neuen Betriebspumpe vor. Mit der in einem Tandemanhänger verstauten Ausrüstung am Haken hat er sich in aller Frühe auf den Weg gemacht, um das mannshohe, rund 200 Kilogramm schwere Aggregat in die bei Bergen gelegenen Brunnenanlage einzusetzen.
Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn der Durchmesser des Brunnens beträgt nur 400 Millimeter. Erst 19 Meter unterhalb des Bodenniveaus hat das an einer Edelstahl-Steigleitung hängende Aggregat seine vorgeschriebene Endtiefe erreicht. Die tiefe Lage mancher Einrichtungen des ZWAR diktierte insofern auch die Ausrüstung des Fassi-Krans mit der V20-Winde.
Technische Finessen
Die Installation des F135 auf einem Traktor war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Nur mit einer über ein eigenes Umkehrgetriebe an der Zapfwelle des Traktors angedockten Hydraulikpumpe war es z.B. möglich, die für den leistungsfähigen Ladekran erforderliche Hydraulikversorgung zu gewährleisten.
Um bei den vorgesehenen Arbeiten nicht über die Kabine und den Motorvorbau hinweg arbeiten zu müssen, war zudem zwingend eine dritte Abstützung am Heck und der Anbau eines Kontergewichts an die Kommunalplatte im Frontbereich des Fahrzeugs erforderlich. So verfügt der Kran nun über eine 360-Grad-Standsicherheit. Alternativ kann die Kommunalplatte auch mit einem Schneeräumschild oder mit einem Kehrvorsatz bestückt werden.
** Ende Pressetext ** Text und weitere Fotos hier: www.pr-download.com/fassi14.zip
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