Spiel und Erholung auf Freifläche in Eckersbach
Das Stadtplanungsamt und das Garten- und Friedhofsamt informieren:
Den Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtteil Eckersbach steht ab sofort ein neues Spiel- und Erholungsareal zur Verfügung. Die ca. 1,1 ha große neu gestaltete Fläche befindet sich an der Max-Planck-Straße unweit des neuen Stadions. Mit der im Oktober 2018 begonnenen Umgestaltung der Brachfläche warten nun neue Wegeverbindungen, abwechslungsreiche Spielflächen und verschiedene Aufenthaltsbereiche für alle Altersklassen auf ihre Nutzung.
Heute Vormittag wurde das neue Spiel- und Erholungsareal an der Max-Planck-Straße in feierlichen Rahmen seiner Bestimmung übergeben. Baubürgermeisterin Kathrin Köhler und Vertreter des Stadtplanungsamtes und Garten- und Friedhofsamtes gaben das Areal offiziell zum Bespielen frei. Mit vor Ort waren auch Kinder der nahegelegenen „Kuschelkiste“, die mit einem kleinen Programm ihrer Freude Ausdruck verliehen. Diese hatten sich zusammen mit ihren Pädagogen noch etwas ganz Besonderes überlegt: Sie übernehmen ab heute eine Patenschaft für den Familienfreizeitbereich, wollen sich zukünftig um diesen kümmern und haben schon mal vorsorglich Schilder für alle Mitnutzer der Anlage angefertigt.
Für den Nachmittag haben die Mitarbeiter des Kinderhauses und der Elternrat der Einrichtung noch verschiedene Angebote geplant, um möglichst viele Bürger aus den umliegenden Straßen zu erreichen und für eine Nutzung der neu geschaffenen Freifläche zu begeistern. Vorgesehen sind einige Spiele, ein Minifußballturnier für Jugendliche und Junggebliebene und ein geselliges Miteinander bei Kaffee und Kuchen. Vorbeischauen lohnt sich!
Das Spielareal
Das neue Spiel- und Erholungsareal entstand auf den zurückgebauten Wohnbauflächen in Eckersbach E5. Ab 2003 lag die Fläche brach und wurde vereinzelt für Freizeitaktivitäten, bspw. als Hundefreilauffläche, genutzt. Durch den Entfall des Jugend- und Freizeitparks „Amseltal“ und des Spielplatzes „Carl-Goerdeler-Straße“ bestand in diesem Stadtteil trotz des demografischen Wandels für alle Altersgruppen ein hoher Bedarf an Flächen für eine aktive Freizeitgestaltung. Im Vordergrund des Projektes stand deshalb das Ziel, dem demografischen Wandel in Eckersbach entgegenzuwirken und nachhaltig das Wohnumfeld zu verbessern. Die Freifläche an der Max-Planck-Straße erwies sich als besonders gut geeignet für den Bau des Spielplatzes, denn sie befindet sich – nur einen Steinwurf entfernt – in unmittelbarer Nachbarschaft von der Wohnbebauung an der Heisenbergstraße, der Kindertagesstätte „Kuschelkiste“ und dem Eckersbacher Rundwanderweg. Mit wenigen Schritten können Eltern, Kinder oder auch Ausflügler hier Rast machen, ihre Freizeit aktiv verbringen oder den Ausblick auf das historische Stadtzentrum Zwickaus genießen.
Die multifunktionale Spielfläche steht für Fußball oder andere Sportarten zur Verfügung. Ein ca. 190 Meter langer Weg in Nord-Süd-Richtung ist ideal für Inlineskater.
Für die kleineren Besucher lädt eine Kletterspinne mit Blick über die Stadt zum Austoben ein. Sitzmöglichkeiten entlang des Hauptweges sowie Parkbänke an den Spielflächen ermöglichen einen angenehmen Aufenthalt.
Auch die Kleinsten können – ob nun vor oder nach dem Besuch der Kita – im Sandkasten spielen oder mit Freunden das Doppelwipp-Tier ausprobieren. Der Kleinkindspielbereich wurde nachträglich errichtet. Der Impuls dafür kam von Bürgern und Eltern der Kita-Kinder. Diese hatten ihre Idee über eine Bürgerbeteiligung eingebracht, die im Zuge der Planung der Freiflächengestaltung ins Leben gerufen wurde.
Pflanzungen
Neben dem möglichst vielfältigen Angebot für alle Altersklassen ist auch die standortgerechte Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern ein Ziel. Bereits im Herbst 2018 konnten 26 Bäume gepflanzt werden. Im Frühjahr 2019 entstand eine ca. 150 Quadratmeter große Strauchpflanzung. Auf dem modellierten Erdhügel stehen neben freiwachsenden Sträuchern auch zwei Obstbäume (Apfel der Sorte Wintergold).
Noch ausstehende Arbeiten
Ein kleiner Ausblick für das dritte bzw. vierte Quartal 2019: Die Aufstellung einer für Rollstuhlfahrer benutzbaren Bank-Tisch-Kombination ist bereits in Auftrag gegeben. Diese wird die Ausstattungsgegenstände im „Kleinkindbereich“ nahe der Kita ergänzen. Weiterhin sind Baumpflanzungen an der Böschung Max-Planck-Straße vorgesehen.
Kosten
Es wurden insgesamt 420.000 EUR für die Umwandlung einer Brache in eine attraktive Grünfläche mit Spielplatz investiert. Dabei wurden durch das Förderprogramm Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier – 378.000 EUR gefördert, das entspricht einer Förderquote von 90 Prozent. Die restlichen 10 Prozent wurden als Eigenanteil durch die Stadt Zwickau erbracht.
Mit dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ (IVP-IQ) fördert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat seit 2017 die Erneuerung sowie den Aus- und Neubau sozialer Infrastruktur und deren Weiterqualifizierung zu Orten des sozialen Zusammenhalts und der Integration in den Städten und Gemeinden. Ziel des Investitionspakts ist es, Angebote der quartiersbezogenen Integration und des sozialen Zusammenhalts zu schaffen und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur als Orte der Integration zu qualifizieren.
2. BAUABSCHNITT
Anbau Integrations- und Familienzentrum an bestehende Kita „Kuschelkiste
Zu der Umsetzung der Fördermaßnahme zählt ebenfalls ein Anbau eines Integrations- und Familienzentrum an die bestehende Kita „Kuschelkiste“ unabhängig vom Betrieb der Kindertagesstätte. Diese Maßnahme bildet den zweiten Bauabschnitt. Der Neubau dient zukünftig als Treff- und Anlaufpunkt für Anwohner, Kinder der Kita und deren Eltern. Es sollen Büros geschaffen werden, in denen sich die Mitarbeiter mit den Eltern oder Besuchern für Gespräche zurückziehen können. Ein großer Raum soll ebenfalls multifunktional durch die Kinder oder durch Angebote für Familien und die Bewohner vor Ort genutzt werden. Denkbar wäre ebenso, den großen Multifunktionsraum für sportliche Aktivitäten oder ein Kursangebot bereitzustellen.
Die Fertigstellung des Anbaus wird im Jahr 2020 erwartet.
Kosten
Die Sächsische Aufbau- und Förderbank (SAB) bewilligt für den Anbau als Projektförderung zur anteiligen Finanzierung (Anteilfinanzierung) in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben eine nicht rückzahlbare Zuwendung (Zuschuss) in Höhe von 372.380,96 EUR. Die restlichen 10 Prozent werden als Eigenanteil durch die Stadt Zwickau getragen. Diese 10 Prozent bilden eine Summe von 37.238,10 EUR.
Insgesamt stehen für die Umsetzung des Integrations- und Familienzentrums 372.380,96 EUR an Förderung zur Verfügung, wobei die Gesamtkosten des Projektes bei 515.358,03 EUR liegen. Die restlichen Kosten werden vom Maßnahmeträger, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Zwickau e. V., getragen.
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