Die Pandamie geht an der Yacht-Szene nicht spurlos vorbei, ist diese ja der Tourismusindustrie weitgehend zugehörig. Interessante Beobachtungen sind: Manche Yachten kommen gar nicht aus dem Winterlager, stattdessen suchen Eigner Zwischenlösungen über Charter oder den Zwischen-Kauf kleiner Boote, um z.B. an der Ostsee zu überbrücken. Die Rüstkosten des Auswinterns einer großen Yacht sind ihnen vor dem Hintergrund fragwürdiger Nutzungsmöglichkeiten zu groß. Andere stellen Yachtprojekte ganz zurück, weil ihr Fokus auf berufliche bzw. unternehmerische Herausforderungen gerichtet ist. Und wiederum andere suchen nach dem Motto „jetzt erst recht“ gerade mittels der Yacht die Autonomie auf See und den Abstand. Überraschend ist insoweit auch z.B. in Kroatien, dass die sonst im Charter bevorzugten Segelyachten liegen bleiben und die Kunden auf Motoryachten gehen, weil diese größere Unabhängigkeit und Raum bieten.
Nun, wie auch immer sich die Situation entwickelt, für die, die eine Yacht bauen oder kaufen wird die Effizienz vorrangiges Thema. Auch wenn eine größere Yacht generell neben dem Erwerb mit hohen Betriebs-Folgekosten aufwartet, so bestehen gerade da große gestalterische Möglichkeiten in Bezug auf die Effizienz.
Der größte Posten beim Bau oder Kauf ist die Mehrwertsteuer, die bei Nutzung in der EU durch EU-Residents zwischen vorübergehend 16 % in Deutschland und zwischen 18 und bis zu 25% rund ums Mittelmeer zu Buche schlägt. Bei einer großen Yacht sind das schnell Millionenbeträge, die dort anfallen, wo die Ziellieferung der Yacht erfolgt.
Durch den Fortfall verschiedener „Turbo-Günstig-Versteuerungs-Leasing-Modelle“ ist die Frage, inwieweit die Mehrwertsteuer gestaltbar ist, schwieriger und komplexer geworden.
Über eine Fülle von Analysepunkten ist zu prüfen, ob eine Steuerneutralität der Yacht in welcher Form möglich ist. Grundsätzlich ist eine solche sinnvoll, denn auch auf den Second Hand Markt kaufen oft Nicht-EU-Resident-Kunden, die mit einer bezahlten EU-Mehrwertsteuer keinen Wert erlangen und daher immer auf Netto-ex-VAT-Basis Angebote prüfen und verhandeln. Bezahlte EU-Steuer ist dann eher persönlicher Luxus des Voreigentümers.
Ob diesem die Steuerneutralität legal gelingt, ist zu prüfen. Meist ist dies nur über eine kommerzielle Charter-Modell-Lösung machbar, bei der die Steuerneutralität der Yacht als kommerzielles Asset dann aber mit Charter-Mieten zzgl. MwSt. nach kompliziertem EU-System „bezahlt“ wird. Und für den Eigner macht dieses Modell auch nur dann Sinn, wenn der Fiskus der Eigner-Struktur eine (teilweise) Eigencharter zulässt. Gelingt dies, dann können natürlich auch Betriebskosten gegen die Chartereinnahmen gerechnet werden und Umsatzsteuer gegen Vorsteuer, so dass Erwerb und Betrieb hohe Effizienzvorteile bieten. Wird die Yacht dann noch ergänzend an Dritte vermietet, können sogar je nach Umfang Kostendeckungen oder kl. Gewinne erreicht werden. Die GuV selbst hängt von den steuerautonomen Bestimmungen der Länder ab, in denen die Eigner Struktur/Reederei ihren effektiven steuerlichen Sitz hat. Hier spielen auch viele CFC Rule-Bestimmungen eine Rolle.
CPS Schließmann hat in den letzten Jahren für EU-Eigner in diesem Sinne Lösungen entwickelt, die je nach Zielsetzungen und individuellen Umständen über 3 Jurisdiktionen laufen:
1.CPS-Croatia-Yacht-Charter-Model ®
Vorteile für Eigner:
/Yacht bleibt steuerneutral als kommerzielles Asset
/ Signifikant wirtschaftlich und kostensparend
/ Wirtschaftlich vor allem für Yachten ab 700.000 EUR Kaufpreis,
/ auch & gerade für Yachten, die meist innerhalb der EU unterwegs sind;
/ Eigennutzung und Charter an Dritte
/ Hochflexibel gestaltbar, auch hinsichtlich Flagge und Anforderungen an die Yacht zur kommerziellen Nutzung registrierten Yacht
/ Überschaubare Organisation und Verwaltung
/ Full Service Betreuung
Varianten für bestimmte Anforderungen:
2.CPS-Zypern-Commercial
Zypern ist seit langem ein wichtiges Ziel für Investitionen, vor allem im Bereich Immobilien und Maritime Industrie. Über eine dortige Reedereistruktur lassen sich Yacht-Erwerb- und Betrieb weltweit rechtssicher steuern.
3.CPS-Malta-Commercial
Malta hat seine Leasing-Optionen seit 2018 verloren, bietet aber im kommerziellen Bereich auch unter Berücksichtigung von CFC Rules bei der Gestaltung anerkannte Lösungen zur Eigencharter.
„Entscheidend in allen Fällen ist neben einem Grund-Modell, dass jede Lösung für den Einzelfall gestaltet werden muss, um alle Rahmenbedingungen und Ziele zu berücksichtigen“ betont Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann, denn „gerade in der jetzigen Zeit gelten bei diesen Investments Effizienz und Flexibilität neben Rechtssicherheit.
Wir beraten dazu gerne.
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Wissensblog: https://superyachtforum.eu/
Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann, Fachanwalt
für internationales Wirtschaftsrecht, selbst Skipper seit 1996 gilt als einer der führenden Yachtrechts-Anwälte und begleitet vor allem Eigner, Hersteller und Vercharterer mit einem Full-Service-Programm weltweit. Die Kanzlei ist rund um das Mittelmeer vertreten mit Schwerpunkt Kroatien, Zypern und Malta.
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