TEA TIME À LA EUGENIE IN BeLAS WOHNZIMMER & BAR
Das Steigenberger Hotel Herrenhof feiert den Internationalen Frauentag 2024 ab dem 8. März 2024 mit einer Reminiszenz an die Pionierin der Mädchenbildung: Eugenie Schwarzwald. In Belas Wohnzimmer & Bar: mit einer kunstvollen Ausstellung, einer luxuriösen Tea Time à la Eugenie, mit Eugenies NOgroni und im ganzen Haus vor und hinter den Kulissen, getreu dem Motto der Vereinten Nationen 2024 zum Welt-Frauen-Tag: „Invest in Women: Accelerate Progress“.
EUGENIE SCHWARZWALD X STEIGENBERGER HOTEL HERRENHOF
„Ich möchte, dass die ganze Welt zu uns kommt, wenn sie hohe, reine Freuden genießen will, wenn sie sich bilden, erheben, seelisch bereichern will.“ formulierte einst Eugenie Schwarzwald, die im heutigen Steigenberger Hotel Herrenhof ab 1913 eines der ersten Mädchenrealgymnasium in Wien etablierte. Als Verfechterin der Koedukation war sie davon überzeugt, dass der gemeinsame Unterricht, die Mädchen klüger und die Jungen gesitteter machen würde. Selbst akademisch in Zürich gebildet, kämpfte Eugenie Schwarzwald viele Jahre unermüdlich dafür, dass Mädchen mehr lernen dürfen, als nur häkeln, stricken oder kochen.
Der Erfolg gab ihr recht. Bei ihr unterrichteten die Pioniere der Moderne, wie Oskar Kokoschka, Adolf Loos, Arnold Schönberg oder Edmund Bernatzik. Die Schwarzwaldschule im heutigen Herrenhof hat unzählige große Frauen geprägt wie zum Beispiel die Physikerin Elisabeth Bormann, die Psychoanalytikerinnen Sophie Freud und Else Pappenheim, die Schauspielerin Helene Weigel, die Schriftstellerin Maria Lazar und die Widerstandskämpferin Toni Lehr. Eugenies Salon wurde von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Paul Lazarsfeld, Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Egon Friedell und der dänischen Schriftstellerin Karin Michaelis frequentiert.
Eugenies Vision einer modernen Pädagogik baute auf einem selbstbestimmten Lernen und der Mitbestimmung der Lernenden auf und vergaß nicht auf Empathie und Herzensbildung. Eugenie hielt regelmäßig Sprechstunden ab, die für viele Hilfesuchende eine Anlaufstelle war.
Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2024 werfen die Herrenhof-Generaldirektorin Elisabeth Perwanger und ihr Team einen Blick auf vergangene Zeiten in der Wiener Herrengasse und lassen alle Besucherinnen und Besucher teilhaben, an der spannenden Geschichte rund um Eugenie Schwarzwald und ihrer Mädchenschule. In dieser Tradition ist das Steigenberger Hotel Herrenhof ein Ort der Begegnung für alle. Ob Frau, ob Mann, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Künstlerinnen und Künstler, für Literatinnen und Literaten, für Menschen aus Wien und der ganzen Welt.
AUSSTELLUNG KURATIERT VON ROBERT STREIBEL
Ab dem 8. März 2024 präsentiert das Steigenberger Hotel Herrenhof den ganzen März lang in Belas Wohnzimmer & Bar die vom Historiker Robert Streibel kuratierte Ausstellung zu Eugenie Schwarzwald und ihrem ungebrochenen Engagement rund um die Mädchenbildung. Handverlesene Fotografien und Bilder, Texte und ausgewählte Bücher – alles Leihgaben von Eugenie Schwarzwald-Experte Robert
Streibel – freuen sich darauf, Gäste, Besucherinnen und Besucher in die Zeit von vor gut 110 Jahren zu entführen. Gemeinsam mit dem kulinarischen Angebot schaffen sie den Rahmen für eine inspirierende Zeitreise in die Welt jener Wiener Boheme, der Gleichberechtigung, Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein Anliegen war.
TEA TIME À LA EUGENIE IN BeLAS WOHNZIMMER & BAR
Alle Wienerinnen und Wiener, sowie alle Gäste aus nah und fern, sind ab dem 8. März 2024 herzlich eingeladen, in die mondäne Zeit vor 110 Jahren einzutauchen. In die Zeit der Wiener Salons, der Literaten-Cafes und: in die Zeit der weiblichen Pioniere, wie Eugenie Schwarzwald.
Bei einer raffinierten Tea Time à la Eugenie (29,50EUR pro Person). Mit feinen Canapes mit geflämmtem Lachs und Zitrone, herzhaft belegtem Körndlbrot, Mini-Pastetchen mit Hühnercurry, klassischen Scones mit Clotted Cream und Jam, sowie kunstvollem Naschwerk, wie dem Schwarzwälderkirsch Cup Cake, Macarons und verschiedenen Petit Fours.
Dazu im Glas Eugenies NOgroni (16 EUR) aus UNDONE Not Gin, UNDONE Not Orange Bitter und UNDONE Not Red Vermouth, den Eugenie Schwarzwald heute sicherlich geliebt hätte, weil sie zeitlebens keinen Alkohol getrunken hat. Selbstverständlich werden zur Tea Time wie gewohnt auch erlesene Teesorten, feine Weine und prickelnde Bubbles angeboten.
TEA TIME À LA EUGENIE
in Belas Wohzimmer & Bar
im Steigenberger Hotel Herrenhof | Herrengasse 10 | A-1010 Wien | Österreich
Reservierungen werden gerne telefonisch unter +43 1 53404-920 oder per Email an belabela@herrenhof-wien.steigenberger.at entgegen genommen.
Preise:
Tea Time: 29,50EUR pro Person
Eugenies NOgroni: 16EUR
+ EINFACH MÖGLICH MACHEN X INTERVIEW MIT ELISABETH PERWANGER +
Das Steigenberger Hotel Herrenhof feiert den Internationalen Frauentag 2024 ab dem 8. März 2024 mit einer Reminiszenz an die Pionierin der Mädchenbildung: Eugenie Schwarzwald. In Belas Wohnzimmer & Bar: mit einer kunstvollen Ausstellung, einer luxuriösen Tea Time à la Eugenie, mit Eugenies NOgroni und im ganzen Haus vor und hinter den Kulissen, getreu dem Motto der Vereinten Nationen 2024 zum Welt-Frauen-Tag: „Invest in Women: Accelerate Progress“.
Die Vereinten Nationen haben für den Internationalen Frauentag 2024 das Motto „Invest in Women: Accelerate Progress“ ausgerufen. Ein Leitspruch, der im Wiener Herrenhof seit vielen Jahren vor und hinter den Kulissen ganz selbstverständlich, gerne und leidenschaftlich gelebt wird.
Als starke Frau an der Spitze des Steigenberger Hotel Herrenhof freut sich Generaldirektorin Elisabeth Perwanger, einige persönliche Gedanken rund um das diesjährige Motto „Invest in Women: Accelerate Progress“ zu teilen und von verschiedenen Erfolgsgeschichten zu berichten.
Frau Perwanger, wenn Sie an den Internationalen Frauentag denken. Was wünschen Sie sich für die Frauenbewegung?
EP: Wir müssen endlich den Gender Gap abschaffen und überwinden. Das geht aus meiner Sicht aber nur, wenn wir Frauen in Zukunft besser netzwerken. Im Privaten sind wir da recht gut, doch im professionellen Umfeld können wir mehr Potentiale ausschöpfen. Das haben uns Männer leider oft noch voraus. Wir Frauen müssen uns mehr trauen, unser Netzwerk zu nützen und zu mobilisieren. Denn nur mit einem guten Netzwerk lässt sich schließlich eine zufriedene und erfolgreiche Karriere aufbauen. Gegenseitige Unterstützung ist hier das A und O, weshalb ich auch nicht viel von reinen Frauen-Netzwerken halte. Als diverse Gesellschaft muss es unser Ziel sein, dass es uns allen gut geht. Deshalb lege ich großen Wert auf gemischte Netzwerke. Gemeinsam sind wir stark.
Die Vereinten Nationen haben zum Internationalen Frauentag 2024 das Motto „Invest in Women: Accelerate Progress“ ausgerufen. Wie verstehen Sie dieses Motto, auch in Bezug auf die Hotellerie?
EP: Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass Frauen aufwändige, vermeintlich kostenintensivere Bedingungen brauchen, um in Führungspositionen zu arbeiten oder Karriere zu machen. Die Realität zeigt aber, dass das nicht stimmt und, dass sich mit einem nüchternen Blick Argumente, wie „zu kostenintensiv“, „zu unflexibel“ und „zu risikoreich“ schnell in Luft auflösen.
Unternehmen müssen einfach gewillt sein, neue Wege zu gehen. Mit Empathie, Mut und Gestaltungswillen. Vielleicht haben diesen derzeit eher die Frauen, weil wir selbst lange und oft entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Wenn aber mehr und mehr Frauen in Führungspositionen kommen, wird sich die aktuelle Dynamik beschleunigen und wir können für alle Menschen bessere, flexiblere und zukunftsfittere Strukturen schaffen. Dafür brauchen wir aber auch die Unterstützung der Politik.
Was die Hotellerie anbelangt: unsere Branche ist, entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, schon lange sehr Frauen und auch Gender freundlich. Besonders sind in der Hospitality Industrie die flexiblen Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeiten, wie man als Frau unterstützt werden kann. Ganz egal, in welcher Lebensphase sie stecken. Ob als Lehrling noch in der Pubertät, über die Elternzeit bis hin zu Modellen für Silver Ager.
Wichtig sind eine faire und leistungsgerechte Bezahlung und der Fokus auf Aus- und Weiterbildung. Deshalb unterstütze ich das diesjährige Motto der Vereinten Nationen aus ganzem Herzen, weil die Weiterbildung von Frauen – zum Beispiel auch während der Elternzeit – eine Investition in die Zukunft ist.
Wenn Sie eine jüngere Frau in ihrer ersten Führungsposition um einen Rat bitten würde, welchen würden Sie ihr geben?
EP: Ganz ohne Hilfe und ohne eine gesunde Portion Gelassenheit wird es nicht klappen, Karriere zu machen. Außerdem: starke Frauen brauchen starke Netzwerke. Davon bin ich überzeugt. Wenn Sie Familie haben und erfolgreich sein wollen, dann brauchen Sie eine gute Partnerschaft. Eine Verbindung, die keine Unterschiede macht, wenn es um Beruf und Interessen geht. Manchmal profitiert die/der eine und dann der/die andere, aber in der Summe muss es ausgeglichen sein.
Die Familie kann hier sicher unterstützen. Leider waren unsere Familien immer zu weit weg, weshalb wir uns anderweitig Hilfe holen mussten. Meine Kinder kennen mich beispielsweise nur als arbeitende Mama. Viele Jahre war mein Motto: „Lieber spiele ich mit meinen Kindern und nütze die gemeinsame Zeit.“
Das so etwas möglich ist, dafür müssen aber auch auf politischer Ebene die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ziel muss eine echte Unabhängigkeit und Selbständigkeit sein. Schließlich haben alle unsere Tage nur 24 Stunden und jede Verbesserung in diesem Bereich ist eine Investition in Familien und in die Menschheit.
Deshalb kann ich alle jungen Frauen da draußen nur ermutigen: Fordert Euren Stellenwert ein, benennt Eure Wünsche und Visionen. Im Privaten, wie im Beruflichen. Habt keine Angst, um Hilfe zu bitten. Seid mutig, unerschrocken und bleibt gelassen.
Lassen Sie uns nun um ein paar Klischees rund um die vermeintlich familienfeindlichen Arbeitsbedingungen in der Hotellerie aufräumen.
EP: Von ganzem Herzen gerne! Für mich ist ein Hotelbetrieb der ideale Arbeitsplatz für alle Frauen, die Job, Karriere und Familie unter einen Hut bringen wollen. Es gibt einfach keine Branche die flexibler ist, was die Arbeitszeiten angeht. Warum? Unser Hotelbetrieb läuft 24 Stunden am Tag. In vielen Positionen können Sie so arbeiten, wie es für Sie zuhause am besten passt. Manche unserer Mitarbeitenden haben sehr variable Arbeitszeiten. Teilweise arbeiten sie 20, 30 oder 40 Stunden pro Woche, manchmal wechselt das sogar von Monat zu Monat.
Über die Jahre haben wir bei uns im Hotel verschiedene Best-Practice-Erfahrungen gesammelt. Ein Beispiel ist der Wiedereinstieg von zwei Müttern nach der Karenz mit kleinen Kindern. Heute teilen sie sich den Abteilungsleiterposten der Hausdame. Eine Kollegin arbeitet 40%, die andere 60%. Beide organisieren sich selber, nutzen ihre individuellen Stärken bei den Zuständigkeiten, kommunizieren viel, vertreten sich, wenn es Zuhause unerwartet Herausforderungen gibt, fördern und fordern. Beiden Kolleginnen ist daran gelegen, die Operation im Hotel erfolgreich zu managen, sie ziehen an einem Strang – und ich vertraue ihnen zu 100%. Eine echte Erfolgsgeschichte!
Zu einer Selbstverständlichkeit wird sukzessive auch, dass inzwischen mehr Männer in Eltern-Karenz gehen. Auch dieses Modell leben wir im Herrenhof. Väter sind einfach genauso wichtig wie Mütter, wenn es um Kinder und Familie geht. Persönlich und im Hotel unterstütze ich dieses Modell zu 100%, weil die Bindung zum Kind in frühen Jahren eine unglaublich wichtige Erfahrung ist. Deshalb muss heute jeder Betrieb eine Plattform dafür schaffen, dass es möglich ist, eine Familie zu leben. Schließlich kann man langfristig im Beruf nur erfolgreich sein, wenn man auch privat glücklich und ausgeglichen ist. Genau diese Selbstverständlichkeit brauchen wir.
Wenn Sie nun zurückdenken. Welche Erlebnisse hinsichtlich flexibler Arbeitszeitmodelle haben Sie vor persönliche Herausforderungen gestellt und welche Lehren haben Sie daraus gezogen?
EP: Als ich damals selbst dabei war, eine Familie zu gründen und schwanger war, hatte ich zwei ganz essentielle Schlüsselerlebnisse. Zuerst hat mir mein damaliger Vorgesetzter erklärt, dass ich aufgrund meiner Schwangerschaft die nächsten Jahre nicht mehr für Beförderungen in Frage käme, weil ich nicht voll einsetzbar wäre. Eine Haltung, die mich damals unglaublich wütend gemacht und mich dazu veranlasst hat, noch während meiner Schwangerschaft zu kündigen.
Wenig später hat mir ein Mitbewerber – trotz zweier Kinder, dem Wunsch nach einer 4-Tage- Woche und freier Zeiteinteilung – eine wichtige Führungsposition angeboten. Meine Karriere ging weiter und für mich besser als je zuvor.
Was habe ich daraus gelernt? „Entwickle eine gute Portion Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.“ Das geht übrigens auch andersherum in der Rolle der Führungspersönlichkeit, weil Vertrauen in das Engagement und in die Expertise unserer Mitarbeitenden essentiell ist.
Heute lebe ich nach dem Motto: „Einfach möglich machen.“ Ermöglichen, neue Wege zu gehen und neue Dinge zu tun. Wer weiß, welche Synergien wir schaffen und welche Schätze wir heben können. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, welches Geschlecht mein Gegenüber hat.
Lassen Sie uns noch einen kleinen Blick in die Zukunft werfen. Was wünschen Sie sich im Bereich Female Empowerment?
EP: Leider haben wir es bis heute noch nicht geschafft, dass wir alle gleich bezahlt werden. Der Gender Pay Gap muss einfach ein Ende haben: gleiche Leistung, verlangt gleiche Bezahlung – das schaffen wir nur mit echter Transparenz und Fairness. Darüber hinaus glaube ich, dass Bildung im bildungsfernen Umfeld, Gewaltprävention und Aufklärung auf der ganzen Welt wichtige Aspekte sind, um Female Empowerment strukturell zu fördern.
Jungen Frauen und jungen Männern wünsche ich, dass sie im Beruf und im Leben das finden, wofür sie wirklich brennen. Eine Arbeit muss Freude machen und erfüllen. Gleichzeitig kann ich allen nur raten: lernt geduldig zu sein und auch schwierige Situationen auszuhalten und ins Positive zu drehen. Seid mutig. Seid neugierig. Seid immer fair.
Und der Hotellerie?
„Aus dem Fremdenverkehr muss ein Freundesbesuch werden.“, formulierte Eugenie Schwarzwald einst. Das ist auch mein täglicher Antrieb. Für mich persönlich gibt es nichts Schöneres, als Gastgeberin zu sein. Die Welt kommt zu einem und man kann jeden Tag Neues sehen und lernen, sich austauschen mit den verschiedensten Kulturen, Sprachen und Interessen. Ein Hotel ist für mich ein wirklich inspirierender Ort.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir in der Hotellerie mehr Wertschätzung erfahren. Für die Leistungen aller, die in unserem Metier tätig sind. Mit Respekt vor dem Einzelnen und Umgang auf Augenhöhe, damit wir die Welt jeden Tag ein wenig besser machen. Das können wir von Eugenie Schwarzwald und ihrer Pionierarbeit hier im Herrenhof lernen und weitertragen. Hand in Hand, gleich welchen Geschlechts.
Direkt im Herzen des 1. Bezirks könnte die Lage für das Steigenberger Hotel Herrenhof mit 196 eleganten Zimmern und exklusiven Suiten besser nicht sein. Der Kohlmarkt und der Graben – Wiens schönste Shoppingmeilen – erreichen Sie in wenigen Minuten zu Fuß. Desweiteren ist es nur ein kleiner Spaziergang bis zur Hofburg und zur Staatsoper. Das Parlament, das Regierungsviertel und viele weitere namhafte Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls nahe dem Hotel gelegen. Ideale Voraussetzungen für Freizeit- undBusinessreisende gleichermaßen.
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