Etikett aus Süddeutschland erhält internationale Auszeichnung

Südafrikanische Kreativität trifft auf deutsche Präzision

Etikett aus Süddeutschland erhält internationale Auszeichnung

Eine Auszeichnung für „Best Design & Packaging“ der The Drinks Business Awards 2020 geht an die Weinmarke Orpheus & The Raven aus Südafrika. Das Konzept überzeugt die Jury durch den selbstbewussten optischen Auftritt und die filigrane Veredelungstechnik. Das Design für die südafrikanische Weinmarke stammt von Bravo Design aus Kapstadt, umgesetzt wurde es gemeinsam mit Vollherbst am Kaiserstuhl.

Endingen, 16. Dezember 2020. Dramatische, handgezeichnete Skizzen im Stil von Albrecht Dürer sind das Markenzeichen der südafrikanischen Weinlinie Orpheus & The Raven. Die Marke wurde 2010 von Winemaker Etienne Louw und Designer Brenden Schwartz entwickelt. Detailreichtum und geheimnisvolle Symbolik laden den Betrachter zu einer intensiven visuellen Entdeckungsreise ein. Die komplexe drucktechnische Umsetzung und Produktion der anspruchsvollen grafischen Vorlagen ist Sache des süddeutschen Etiketten-Spezialisten Vollherbst. Die Ausstattung belegte bei der weltweit renommierten Auszeichnung des britischen Magazins The Drinks Business in der Kategorie „Best Design & Packaging“ den zweiten Platz.

Orpheus & The Raven – die etwas andere Weinmarke
Üblicherweise entstehen Weinmarken, um möglichst schnell möglichst hohe Mengen des Weines am Markt zu platzieren. Ihr Geschmack folgt den Präferenzen der breiten Masse und ihre Ausstattungen folgen gelernten „Design-Codes“, um hohe Zugriffszahlen zu garantieren. Orpheus & The Raven ist hier eine Ausnahme. Die Marke wurde aus der Lust heraus geboren, dem Winemaker bei der Herstellung und dem Designer bei dessen Vermarktung völlig freien Lauf zu lassen. Anstatt nüchterne Informationen über den Wein zu vermitteln, erzählt die Marke die ganz persönliche Geschichte der beiden Initiatoren, die bei dessen Entstehung einige Herausforderungen zu überwinden hatten. Inspiration bot dabei die griechische Sagengestalt Orpheus, die beim Aufstieg aus der Unterwelt nicht zurückblicken darf, sondern stets den Blick nach vorne richten soll. „Jedes unserer Etiketten ist ein einzigartiges Kunstwerk, das von der Entstehung unserer Marke erzählt. Vom Konzept bis zur Umsetzung. So wie die kunstvolle Verwandlung von der Traube zum Wein“, sagt Etienne Louw.

Südafrikanisches Design mit Drucktechnik aus Süddeutschland
Bei der Suche nach einer Druckerei, die die anspruchsvolle Stilistik auch perfekt drucktechnisch umsetzt, wollten die beiden Gründer keine Kompromisse eingehen. Man suchte und fand mit Vollherbst einen Partner, der die Marke versteht, das Design interpretieren und die richtigen technischen Lösungen entwickeln möchte. Ohne die intensive Zusammenarbeit von Orpheus & The Raven, den Design-Spezialisten von Bravo und den Veredelungs-Profis aus dem badischen Endingen, hätte sich der stimmige visuelle Gesamteindruck kaum realisieren lassen. Denn genau wie der Winemaker beim Ausbau und der Designer bei der Gestaltung, durfte auch Vollherbst beim Druck der Kreativität freien Lauf lassen. „Der Designer ist kein Drucker und der Drucker kein Designer. Beide haben entscheidende Ideen entwickelt und gemeinsam den besten Weg gefunden, ein preisgekröntes Projekt zu schaffen. Das funktioniert nur, wenn alle bereit sind, ihr Wissen zu teilen“, so Brenden Schwartz, Inhaber der Agentur Bravo Design in Kapstadt. Eine authentische Markengeschichte ist immer der Anfang – dann folgt die Entwicklung eines Produktauftritts, der die Inhalte der Geschichte bestmöglich dem Konsumenten spiegelt.

Erst mit dem Druck entfaltet das Etikett seine volle Wirkung
Das eindrucksvolle Design im Druck authentisch umzusetzen, ohne das Etikett dabei zu überladen, erfordert ein intelligentes Produktionskonzept und hohe Präzision in der Fertigung. Um den feinen Linien der Illustration maximale Tiefe zu verleihen, entschied sich Vollherbst für das wertigste aller Druckverfahren, den Offsetdruck. Es folgen verschiedene Goldtöne, in Heißfolie appliziert und wiederum im Flexoverfahren überdruckt, um den dunklen Hintergrund zu brechen und für ein interessantes Lichtspiel zu sorgen. Die Etiketten von Orpheus & The Raven fordern das Auge des Käufers heraus und halten auf den zweiten Blick Entdeckungen bereit, wie zum Beispiel eine traditionelle Buchdruck-Nummerierung, die jede Flasche individualisiert. Die Basis für das visuelle Erlebnis liefert ein haptisch erlebbares Naturpapier, dessen Technologie vor Feuchtigkeit schützt, sodass die Ästhetik des Etiketts auch im Kühlschrank oder Eiskübel erhalten bleibt.

„Wir freuen uns besonders über diese Auszeichnung, weil sie uns in unserer Herangehensweise als Team bei der Umsetzung unserer Projekte bestätigt“, sagt Matthias Vollherbst. „Nur wenn alle Beteiligten bereit sind, sich gegenseitig zu vertrauen und zuzuhören, kommen die Stärken des jeweils anderen voll zur Geltung. So lassen sich überragende Ergebnisse erzielen, die am Ende auch Awards gewinnen. Die Basis für alles ist gutes Teamwork, das uns hier sogar auf über mehr als 9.000 Kilometer Distanz hinweg gelungen ist.“

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Über Vollherbst
Das 1921 gegründete Familienunternehmen ist spezialisiert auf hochveredelte Premiumetiketten in den Bereichen Wein, Sekt und Spirituosen sowie Lebens- und Genussmittel. Seit 2020 ist Matthias Vollherbst in 4. Generation Inhaber des Unternehmens mit Sitz in Endingen am Kaiserstuhl. Innovative Ideen sowie ein tiefes Verständnis für die Werte und Herausforderungen seiner Kunden zeichnen Vollherbst aus. Mit seinem Vermarktungsansatz steigert Vollherbst die Bekanntheit und den Verkaufserfolg seiner Kunden: Ein Produkt wird durch das Etikett zur Marke. Das Unternehmen entwickelt darüber hinaus neue zukunftsfähige Produkte wie die Augmented Reality App „LABELinmotion“ oder „craftLABEL“. Jährlich entwickelt und produziert ein Team von 110 Etikettenliebhabern über 500 Mio. Etiketten auf modernsten Anlagen für Nassleim- und Selbstklebeetiketten. Mit 40 Prozent internationalem Geschäft zählen Unternehmen aus der Schweiz, Südafrika und Frankreich zu den Kunden.
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