Berufungsinterview mit Mathias Spath – dem Business Globetrotter & Gründer, Inhaber und Geschäftsführer der AFH Australian Fashion House GmbH
„FACE THE REALITY“ oder „den Tatsachen ins Auge sehen“, lautet das Motto des sympathischen Vollblutunternehmers Mathias Spath. So gelang es ihm auch in Extremsituationen einen „kühlen Kopf“ zu bewahren und jede unternehmerische Krise zu meistern – seit der Gründung der AFH Australian Fashion House GmbH in 1993. Wobei die Kurzform „AFH“ die Akronyme der Firmierung bilden und sich der Sitz des Großhandelsunternehmen im unterfränkischen Eibelstadt bei Würzburg befindet.
Echte australische Mode und das Frankenland? Wie kommt das? Es war einmal in jungen Jahren, als Mathias Spath nach Australien auswanderte. Der fünfte Kontinent und das perfekte Zusammenspiel von „Mensch & Natur“ im Land of Down Under, faszinierte ihn. Ebenso begeistert wie überzeugt war er schließlich von den – modischen, zeitlosen, robusten und nachhaltigen – Textilien der Aussis. Warum diese nicht auch in Deutschland vertreiben? Kleidung, die das Gefühl von „Freigeist und Individualität“ in sich trägt. Gedacht, getan. Mit dieser Fashion im Gepäck, kehrte er nach Hause zurück – und transportiert den einzigartigen, australischen Spirit auf diese Weise bis heute zu seinen Kunden und zu den Kunden seiner Kunden.
Als erfolgreicher Großhandelsverkäufer, Geschäftsführer und Leader bedarf es aber weitaus mehr – auch das hat er zu bieten. Mathias Spath ist von Natur aus ein Beziehungsmanager. Der Umgang mit Menschen ist immer schon sein Ding und für ihn zählt ganz klar die wertschätzende Kommunikation. Auf Werte setzt er auch bei seinen Produkten: So hat auch die AFH-Fashion nichts mit Konsumwahnsinn zu tun, sondern es handelt sich um wertige Dinge, die der Mensch sowieso zum Leben braucht – Mode „Made for Life“ eben. Was macht Mathias Spath genau? Wie hat er es zum Erfolg geschafft? Was macht er anders?
Lieber Mathias, Du bist derzeit rein im B2B-Geschäft tätig, als Textil-Großhändler für authentische, australische Mode. Wie viele Händler belieft die AFH zum heutigen Stand? Welche Branchen bedient Ihr?
Mathias Spath: Heute sind es über 600 Einzelhändler, die wir beliefern. Dabei stammen unsere Kunden aus unterschiedlichen Sparten – vom Gartencenter, über Outdoor-, Reit-, Motorrad-, Fachhandel, bis hin zum exklusiven Modegeschäft.
Wie groß ist das AFH-Team? Wie viele Mitarbeiter hast Du „vor Ort“?
Mathias Spath: Das AFH-Team besteht inzwischen federführend aus sechs Köpfen. Alles Spezialisten in ihren Bereichen, die für unsere gemeinsame Sache brennen.
Mit der Firmengründung in Deutschland entstand zugleich Dein eigenes Label SCIPPIS „im Zeichen des roten Kängurus“! Was sind Deine Hauptprodukte? Was macht sie besonders?
Mathias Spath: Das Herzstück unserer Kollektionen sind ganz klar die hochwertigen Oilskin-Produkte – ob Mäntel, Jacken, Hüte, Bags, Zubehör oder Accessoires. Dabei hat sich das Material „Oilskin“ oder „Ölhaut“ seit Jahrhunderten durchgehend verlässlich bewährt.
Original australische Mode!
Ja, die Geschichte der Oilskins begann übrigens schon im 18. Jahrhundert, als die Seemänner sich auf ihrer Route von England nach Australien, Kleidung aus ölgetränkten Segeltücher nähten. Sie mussten sich gegen die extremen Wetterbedingungen schützen. Später entdeckten dann die australischen Viehtreiber, die sogenannten „Stockmen“, die Oilskins: Denn auch sie waren in den Weiten des Kontinents Wind, Regen und höchsten Temperaturschwankungen ausgesetzt.
Unsere Produkte sind hoch funktional, atmungsaktiv und wetterfest. Dabei bleiben sie immer soft und sind „unbreakable“. Das heißt, ihre Wachsschicht bricht nicht und sie sind äußerst pflegeleicht. Dabei haben wir seit Beginn der AFH das unverkennbare Design der Oilskins im Wesentlichen nicht verändert und sind stets dem Original treu geblieben: Oilskin ist ein Modestück mit echtem Kultstatus – mit dem in dieser Form wohl nur die berühmte Bluejeans in Konkurrenz treten kann. Unsere Fashion erscheint für jede Figur passend und maßgeschneidert.
Wie geschah es, dass Du damals nach Australien ausgewandert bist? Was hast Du dort gemacht? Und was ist dann passiert, dass es bis zur Gründung der AFH kam?
Mathias Spath: Es war ein blauer Brief „Luftpost“, der mich damals 1986 in Tansania erreichte. Sozusagen war ich da für sechs Monate auf „Nähmaschinen-Safari“ und habe für die Benediktiner Mönche in den Stationen und Schulen die Nähmaschinen repariert – einfach „Out of Africa“.
In dem besagten Brief wurde mir plötzlich eine Stelle in Sydney als Nähmaschinenmechaniker angeboten. Über den Indischen Ozean nach Australien blickend, sagte ich zu mir: Why not „Out of Australia“!? Zurück in „Good old Germany“ hieß es dann einfach Koffer packen. Und schon am 2. Januar 1987 – das Datum weiß ich noch ganz genau – ging es dann Richtung Down Under.
Im Outback!
Durch meinen Handwerksberuf bekam ich so auch den direkten Einblick in die anspruchsvollen und robusten Textilien vor Ort. Der Gedanke, die Mode des fünften Kontinents auch in Deutschland zu vertreiben, ließ mich bald nicht mehr los. Mein Umfeld „daheim“ hielt das für verrückt, da zum damaligen Zeitpunkt Aussie-Produkte auf dem europäischen Markt auch noch relativ unbekannt waren. Anscheinend habe ich jedoch genau damit den Nerv der Zeit getroffen – und einen noch nicht gedeckten Bedarf erfüllt.
Der Pferdeflüsterer!
Die Nachfrage stieg so rasant, dass ich in Australien eine eigene Produktion gründen musste. Damit war ich dann Hersteller und Großhändler zugleich. Und nur ein Jahr später erforderte der stetig wachsende Umsatz in Deutschland die Gründung einer GmbH.
Hast Du damals Australien dann wieder verlassen und Dich in Deutschland niedergelassen?
Mathias Spath: Eigentlich wollte ich ja nur geschäftlich und „auf Besuch“ nach Deutschland kommen. Doch es war die Liebe, die dazu führte, dass ich mich auch privat wieder im schönen Frankenland niedergelassen habe. Bald folgte auch die Geburt meiner beiden, wunderbaren Töchter und so wurde ich zum Business Globetrotter zwischen den Kontinenten.
Was bedeutet für Dich Führung? Wie setzt Du das bei Deinem Team um?
Mathias Spath: In Sachen Führung halte ich mich bestmöglich an Einstein, der hat gesagt: „Ein gutes Beispiel zu geben (sein), ist nicht die wichtigste Art, wie man andere positiv beeinflusst. Es ist die einzige.“
Weiter sehe ich die AFH-Menschen, meine Mitarbeiter, als das wichtigste Gut des Unternehmens an und versuche Sie auch so zu behandeln: Denn nur so sind wir gemeinsam in der Lage, die besten Kunden für unser Geschäft zu begeistern.
Kommen wir zu Deiner Rolle als Verkäufer. Was bedeutet für Dich „Verkaufen“? Wie lautet Dein Rezept?
Mathias Spath: Verkauf passiert im Bauch und im Herzen, nicht im Kopf. Zuhören, Lösungen und Nutzen anbieten – das ist das Entscheidende. Expertenwissen berät, verkauft jedoch nicht. Persönlichkeit und absolute Authentizität zählen. Das ist es, was ich jedem im Vertrieb nur ans Herz legen kann, gerade im B2B!
Darüber hinaus ist es von je her mein Ziel, mit unserer besonderen Mode: Die Erwartungen des Gegenübers, meiner Kunden und die der Kunden meiner Kunden, nicht nur zu erfüllen, sondern sogar zu übertreffen. Was uns durchaus sehr gut gelingt.
Welche Krisen hast Du in Deiner Branche – in der Textilbranche – erlebt? Was waren Deine größten Herausforderungen?
Mathias Spath: Irgendwas ist immer. Dreimal hat es sich wie Vollalarm angefühlt: Zum einen waren da die Lehmann Brothers, dann hatten wir mit einem Lieferanten-Wahnsinn zu kämpfen und dann kam Corona. Wobei wir bei Letzterem ja – gerade wirtschaftlich gesehen – noch mitten im hochdynamischen Prozess stecken. Und derzeit weiß wohl noch niemand, was noch auf uns zukommt und wie das Ganze ausgeht.
Ja, positiv ausgedrückt könnte man sagen: „Es bleibt weiterhin spannend“. Wie hat sich Corona – oder vielmehr wie haben sich die Maßnahmen – auf die AFH ausgewirkt?
Mathias Spath: Wenn im Außen nichts geht, dann gibt es nur einen Weg, nach innen zu gehen. So haben wir das Nicht-Reisen mitsamt den abgesagten Messen genutzt und ein neues Firmendomizil in Eibelstadt gebaut. Die AFH bietet jetzt auf 1000 m2 einfach mehr Lagerraum und mehr Freiraum am Arbeitsplatz – bei maximal ökologischer Bauweise. So können wir bestens gerüstet und verantwortungsvoll für Natur und Umwelt in die kommenden Jahre oder Jahrzehnte starten.
Wie siehst Du die Zukunft für die AFH?
Mathias Spath: Sehr positiv, schließlich geht der Trend eindeutig – wenn auch sehr langsam, aber dafür kontinuierlich – immer mehr weg von der Konsumgesellschaft und hin zu Werten. Wir bieten wertige Kleidung, die der Mensch wirklich und sowieso braucht. Weiter tragen unsere Produkte den ganz besonderen Spirit von Freiheit und Individualität mit sich. Und nach was sehnt sich die Menschheit am Puls der Zeit mehr als nach Freiheit und echter Individualität? Wenn ich da weiterdenke, könnte man fast sagen: Die AFH ist die Antwort auf die Mode der Zukunft!
Gibt es noch etwas, was Du den Menschen mit auf den Weg geben kannst oder möchtest? Hast Du noch einen Tipp?
Mathias Spath: Mein ehrlicher Tipp oder Ratschlag ist es – und das gilt geschäftlich wie privat: Man muss offen und flexibel für Neues und für Veränderungen bleiben. Ich glaube das ist das Wichtigste für die Zukunft und gilt für jeden Lebensbereich.
Lieber Mathias, lass uns mal Visionieren oder gerne auch Visualisieren: Wie siehst Du Dich, Dein Tun und Dein Unternehmen in fünf Jahren? Wie schaut der Idealzustand für Dich aus?
Mathias Spath: Zunächst mal sage ich „es steht nichts geschrieben“. Ein Spruch von Laurence von Arabien – dem ich nur zustimmen kann. Klar ist, die AFH darf weiterhin erblühen. Immer mehr Menschen dürfen unsere Mode „Made for Life“ – und das Feeling selbst an sich tragen.
Persönlich habe ich vor wieder mehr zu reisen, „vor Ort“ noch mehr abkömmlich zu sein und wieder längere Zeit in Australien zu verbringen. Schließlich liebe ich es zu surfen, am Strand zu joggen und die ganze Philosophie von „NO WORRIES“ eben!
Herzlichen Dank für Deine offenen, inspirierenden Worte, Deine Mode „mit dem besonderen Spirit“ und vor allem für Dich, lieber Mathias!
Hier finden Sie Mathias Spath – mit seiner AFH Australian Fashion House GmbH – im Internet unter https://www.australian-fashion.de
Über 600 Einzelhändler aus unterschiedlichsten Sparten zählen heute zu den zufriedenen AFH-Kunden – ob Gartencenter, Outdoor-, Reit-, Motorrad-, Fachhandel oder exklusives Modegeschäft. Sie alle haben den kontinuierlich wachsenden Bedarf an der australischen Mode „Made for Life“ erkannt – und sich die AFH zum vertrauensvollen, verlässlichen und kompetenten Partner gemacht!
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