Energetische Zukunftsmusik im Werksviertel am Münchner Ostbahnhof

Energetische Zukunftsmusik im Werksviertel am Münchner Ostbahnhof

(Mynewsdesk) Bayernwerk Natur setzt hochinnovatives Energiekonzept für „Werksviertel“ um

München. Auf modernster Basis sorgt die in Unterschleißheim ansässige Bayernwerk Natur GmbH für die energetische Versorgung des Werksviertels am Münchner Ostbahnhof. Das Kulturareal wird dadurch auch in energetischer Hinsicht zum Vorzeigeobjekt der bayerischen Landeshauptstadt. Das Werksviertel wird damit als Quartierslösung weitgehend zu einem energieautarken Teil Münchens.

Nicht nur der geplante Konzertsaal, sondern auch die Bayernwerk Natur sorgt für Zukunftsmusik im Münchner Werksviertel am Ostbahnhof. Das Tochterunternehmen des Bayernwerks sorgt für eine innovative und nachhaltige Wärme-, Kälte- und Stromversorgung in dem rund 90.000 Quadratmeter großen Areal. Rund 1.000 Abnahmestellen innerhalb des Werksviertels werden in den entstehenden 13 Gebäuden auf effizienter Basis mit Energie versorgt. „Wir sind unglaublich stolz darauf, den Zuschlag zur Umsetzung eines derartigen Projekts erhalten zu haben. Die Vielfalt dieser Quartierslösung im Herzen Münchens gibt uns die Chance, unsere Kompetenzen im Bereich der innovativen Kundenlösungen zu zeigen“, betonte Dr. Alexander Fenzl, Geschäftsführer der Bayernwerk Natur.

Bis 2024 soll laut Projektplan die Entwicklung des Werksviertels abgeschlossen sein. Ein Aushängeschild wird auch der neue Münchner Konzertsaal werden, der am Gelände des Werksviertels entsteht. „Wenn es noch ein i-Tüpfelchen auf dieses Projekt gebraucht hätte – der Konzertsaal wäre auf der Wunschliste ganz oben gestanden“, freute sich Franz Völkl, der seitens der Bayernwerk Natur für das Projekt verantwortlich ist.

Zur Umsetzung des Projekts und zur betrieblichen Steuerung der Energieversorgung wurde mit der Werk Kraft GmbH eine gemeinsame Gesellschaft der Bayernwerk Natur und der OTEC gegründet. Zur OTEC gehören die Liegenschaften des ehemaligen Pfanni-Geländes, die das Zentrum des Werksviertels bilden. In der letzten Ausbaustufe wird bis dato mit einem Wärmebedarf von rund 10.000 Megawattstunden pro Jahr, einem Strombedarf von rund 12.000 Megawattstunden pro Jahr und einem Kältebedarf von rund 2.000 Megawattstunden pro Jahr gerechnet. Der künftige Energiebedarf des Konzertsaals ist dabei noch nicht berücksichtigt.

Die Werk Kraft GmbH wird die Strom-, Wärme- und Kälteversorgung aller Gebäude im Werkviertel übernehmen. Die Stromversorgung wird bereits seit 1. Januar 2016 komplett über die Werk Kraft GmbH sichergestellt. Zur künftigen Energieversorgung ist der Bau zweier erdgasbasierter Blockheizkraftwerke mit jeweils 850 kWel und 1.050 kWth, drei Grundwasserwärmepumpen und einer Absorptionskältemaschine geplant. Zudem entstehen eine Wärme-, ein Kälte- und ein 10 kV-Stromnetz und rund 20 neue Transformatoren. Mit diesem Energiekonzept kann sich das Werksviertel weitgehend autark versorgen. Ziel ist es, bis zu 80% des benötigten Stroms selbst zu erzeugen und direkt an die Bewohner des Werksviertels zu liefern. Dennoch wird ein zentraler Anschluss an das Hochspannungsnetz der Stadtwerke München errichtet.

Im Betrieb wird die Werk Kraft GmbH auch alle energiewirtschaftlichen Prozesse wie Liefermanagement, Marktkommunikation, Erzeugung, Restenergiebeschaffung oder Abrechnung übernehmen. Der Investitionsbedarf für den Aufbau des Energiesystems liegt bis 2019 bei rund 6,4 Millionen Euro.

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Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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