Rentenausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt sinken / EU-Studie prognostiziert moderaten Ausgabenanstieg
In Deutschland hat die Durchschnittsrente 2020 genau 989 Euro betragen. Das geht aus Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervor, die die Journalismus-Plattform Journalistico ausgewertet hat. Das war ein Anstieg um 35 Euro im Vergleich zu 2019. Zusätzlich übernimmt die Rentenversicherung die Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung der Rentnerinnen und Rentner. Abgezogen werden müssen die Steuern.
Seit 2010 ist laut dem Bericht die Durchschnittsrente in jedem Jahr gestiegen. In den vergangenen zehn Jahren legte sie von 743 auf 989 Euro zu. Jedoch gibt es sehr große Unterschiede bei der Rentenhöhe je nach Rentenempfänger.
Seit der Bundestagswahl wird verstärkt über die Finanzierung der Rente diskutiert. Zahlreiche Politiker warnen, dass es angesichts des demografischen Wandels zunehmend schwieriger werde, den Ruhestand von Millionen Menschen zu finanzieren. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass die Rentenausgaben gemessen an der Wirtschaftsleistung seit Jahren sinken. Obwohl die Zahl der Ruheständler zugenommen hat.
Die Europäische Kommission erwartet in ihrem aktuellen Ageing Report für Deutschland, dass nicht nur die Zahl der Rentner weiter wachsen wird, sondern auch die Wirtschaftsleistung. Sie prognostiziert, dass die deutschen Rentenausgaben gemessen an der Wirtschaftsleistung von 10,3 Prozent im Jahr 2019 auf zwölf Prozent im Jahr 2040 und 12,5 Prozent im Jahr 2060 steigen werden.
Um die Diskussion über die Rente mit Fakten zu unterfüttern, hat die Journalismus-Plattform Journalistico Daten und Fakten zur Rente zusammengetragen und auch als Grafik aufbereitet. Sie finden diese Daten unter https://journalistico.com/rente_123. Die Grafik ist frei verwendbar, sofern auf die Seite verlinkt wird.
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