Es wurden auch Asbestrohre entfernt, Mieter hatten Nasenbluten
Rechtzeitig zum Jahreswechsel wird der nächste Degewo-Asbestskandal aufgedeckt. Die BZ schreibt in Ihrer aktuellen Ausgabe vom 30.12.2020: „Diese Sanierung ist die HÖLLE“
„Schon SIEBEN JAHRE werden Mieter in Gesundbrunnen durch Bauarbeiten belästigt“
„Staub, Lärm und Dreck: Die Sanierung der Stettiner Straße 21 in Gesundbrunnen bringt die Mieter an den Rand der Verzweiflung. Ihr Vorwurf: „Die Degewo lässt uns im Stich.“
( Degewo Mieter in der Stettiner Str. 21 werden alleine gelassen, dass ist bei der Degewo anscheinend gang und gebe. ARD Kontraste Magazin berichtete Anfang 2020 über einen anderen Fall in Berlin “ Asbestgefahr: Wie Mieter alleingelassen werden„)
„Worum geht es? Seit 7 (!) Jahren werden in dem Haus die unteren drei Etagen saniert. Sie gehören der Kindergarten City (KG City). Wegen Erneuerung des Brandschutzes wurden die Arbeiten in die darüber liegenden Maisonette-Wohnungen der Degewo aus- geweitet. Betroffen waren 16 Mietparteien.“
„Bei dieser Strangsanierung wurden auch Asbestrohre entfernt.“
„“Es gab keinen Schutz, weder für die Arbeiter noch für uns“, so ein Bewohner, der wegen großer Staubentwicklung das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit sowie die Polizei rief.“
„Das sieht die Degewo, ein landeseigenes Wohnungbauunternehmen, anders. Auf B.Z.-Anfrage schreibt sie, dass das Vorgehen bei den Asbestrohren „als ordentlich eingestuft“ wurde.“
(Für die Degewo ist es auch ordentlich, Mietern eine Erlaubnis zu erteilen eine Asbestwohnung komplett zu sanieren, ohne auf die Asbestgefahr hinzuweisen)
„Ersatzwohnungen gab es für die Mieter während der gesamten Bauzeit nicht – obwohl in Küchen und Bädern gearbeitet wurde“
„Das bestätigte das Unternehmen zwar, doch weist darauf hin, dass Sanitär-Container vor dem Haus aufgestellt wurden und ein Bad in der 5. Etage zur Verfügung stand. Laut Mietern war das allerdings in einem desaströsen Zustand.“
„Probleme machte auch der Staub: „Wir hatten Nasenbluten“, so Bewohner gegenüber der B.Z. Eine Mieterin: „Täglich muss ich die Bettwäsche wechseln. Es ist die Hölle.“
(Vielleicht sollten Degewo Aufsichtsräte wie Sebastian Scheel und Frank Bielka mal in so einer Wohnung leben. Vielleicht würde sich ja dann was bei der Degewo ändern)
„Außerdem seien immer wieder Strom und Wasser ausgefallen, Aufzüge kaputt und Küchen unbenutzbar gewesen.Die Strangsanierung ist inzwischen abgeschlossen, die Lärmbelastung bleibt: Denn in den unteren Etagen wird noch gearbeitet.“
„Einige Mieter haben sich jetzt einen Anwalt genommen. Sie fordern unter anderem eine höhere Mietminderung. Bislang gab es zwischen 20 und 50 Prozent – aber nur für ca. zwei Monate!“
https://www.asbest-berlin.de/2020/12/30/degewo-mieter-stettiner-str-21-diese-sanierung-ist-die-hoelle-bz-berlin/
Quelle: BZ Berlin Druckausgabe vom 30.12.2020. Unser Kommentar in ()
Mieter von landeseigenen degewo-Wohnungen werden seit Jahrzehnten über die lauernde Asbestgefahr in den eigenen vier Wänden in Unwissenheit gelassen.
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