„Furcht und Elend des Grünen Reiches“ – ein Buch voller Cartoons, die schockieren und politische Gefühle verletzen können
Der neue Cartoonband „Furcht und Elend des Grünen Reiches“ aus dem Solibro Verlag zeigt: der Wahnsinn hat Methode. Bernd Zeller weiß, welche.
Aller guten Dinge sind grün: grüner Daumen, grünes Licht, grüne Energie, grüne Jugend. Cartoonist Bernd Zeller instrumentalisiert das Wohlempfinden, das mit Grün verbunden ist, für ein Buch voller Cartoons, die schockieren und politische Gefühle verletzen können. Die grünenbezogene Menschenfeindlichkeit kommt besonders perfide durch realistische Darstellung zum Ausdruck.
Die Aufgabe von Cartoonisten, Karikaturisten und Satirikern ist es ja, die kritisierte Realität und ihre Protagonisten durch Überzeichnung zu entlarven. Das geht heutzutage nicht mehr. Einem der letzten Cartoonisten, der sich noch nicht in die Feel-good-Ecke zurückgezogen hat, verbleibt nur noch die Aufgabe des Chronisten, indem er die ideologischen Phrasen, die dekadente Verhunzung von Worten und Werten, die schrittweise Zerstörung des Bewährten schwarz auf weiß für die Nachwelt festhält. Denn Blindheit, ja Gedankenfrost gehen um im Lande. Kurz: wo Wahnsinn zur Normalität wird, wird Satire zur Pflichtlektüre.
Bernd Zeller, Zeichner zahlreicher Cartoons von mitfühlender Gnadenlosigkeit, zeigt in diesem Band wiederholt auf mal subersive, mal drastische Art in Strich und Wort, wie das Übel aus Ideologie und Herrschaft immer mehr in den Alltag aller Lebensbereiche einsickert und Angst und Mitläufertum provoziert.
BIBLIOGRAPHISCHE DATEN
Bernd Zeller: “ Furcht und Elend des Grünen Reiches„
Münster: Solibro Verlag 2021
[Reihe Satte Tiere Bd. 12] ISBN 978-3-96079-096-9
93 Cartoons von Bernd Zeller
Hardcover; 148 x 210 cm; 104 Seiten
Preis: 20 Euro (D) 20,60 (A), 24,9 (CH)
Originalausgabe
Warengruppe: 1183 Belletristik/Cartoons
Erhältlich (oder über Nacht bestellbar) in allen Buchhandlungen in Deutschland, Österreich, Schweiz sowie bei Internetbuchhändlern
Der Solibro Verlag ist ein Publikumsverlag, der aufklärerischen und zugleich unterhaltsamen Lesestoff anbietet, der es leicht macht, die mediale Konkurrenz öfter mal zu ignorieren. Etablierte Autoren wie die Journalisten Helge Timmerberg und Bernd Zeller oder die Schauspielerin Yvonne de Bark sorgen mit Ihren Titeln für gleichsam subversive wie kurzweilige Leseerfahrungen. Aber auch neue Autoren wie Almuth Herbst, Britta Wulf, Frank Jöricke, Guido Eckert, Bernhard Pörksen oder Jan Philipp Burgard sowie regionale Titel tragen zum abwechslungsreichen Verlagsprogramm bei (populäres Sachbuch, Belletristik, Reiseliteratur, Humor, Regionalia).
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