CRT-Kontrolle – Kardiologie Siegen informiert

Patienten mit CRT sollten sich alle drei bis sechs Monate in der Kardiologie vorstellen

CRT-Kontrolle - Kardiologie Siegen informiert

Bei Menschen mit Herzinsuffizienz kann eine Kardiale Resynchronisationstherapie infrage kommen.

SIEGEN. Die Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT: cardiac resynchronization therapy) hilft Patienten mit schwerer Herzschwäche, medizinisch Herzinsuffizienz. Dazu implantieren Kardiologen ein kleines Gerät. Es sorgt dafür, dass das Herz trotz krankheitsbedingter Einschränkungen genügend Blut in das System pumpen kann. Da es sich um ein technisches Gerät handelt, muss in Abständen kontrolliert werden, ob es noch korrekt arbeitet.

Die Kardiologie verfügt mit der CRT über eine wirksame Behandlungsmöglichkeit bei Herzinsuffizienz

Eine CRT hilft Patienten mit Herzinsuffizienz, deren Herz sich nicht mehr koordiniert zusammenzieht. Die Herzfunktion lässt sich damit verbessern. Manche Geräte besitzen zusätzlich einen Defibrillator, der unter bestimmten Umständen einen elektrischen Schock abgibt, um das Herz wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen.
Ein CRT-Gerät wird in die Brustwand eingepflanzt, von wo aus Elektrodenkabel in den rechten Herzvorhof, die rechte Herzkammer sowie an die linke Herzaußenwand führen. Die Geräte speichern fortan bestimmte Parameter, wie den Herzrhythmus, die der Kardiologe später abrufen kann. Jedes technische Gerät muss regelmäßig überprüft werden. Für das CRT-System wird eine viertel- bis halbjährliche Kontrolle empfohlen.

Kardiologie Siegen führt Kontrolluntersuchungen auch bei CRT-Patienten aus dem Raum Dortmund durch

„Die Batterien halten etwa zehn Jahre. Allerdings möchten wir frühzeitig wissen, wenn deren Spannung abnimmt. Dann können wir das Gerät rechtzeitig austauschen“, sagt Chefarzt Prof. Dr. Dursun Gündüz vom Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, wo auch Patienten aus dem Raum Dortmund behandelt werden.
Auch die Elektroden können Fehlfunktionen aufweisen. Die Elektronik der CRT-Geräte arbeitet in der Regel sehr zuverlässig. Dennoch können Probleme nie ganz ausgeschlossen werden. All dies spricht für eine regelmäßige Kontrolluntersuchung. Dabei wird das Gerät von außen ausgelesen und technisch überprüft. Gegebenenfalls werden Einstellungen angepasst und in den Geräteausweis eingetragen.
„Hat der Patient schon vor dem Kontrolltermin das Gefühl, dass sein Gerät nicht korrekt arbeitet, sollte er sich zeitnah bei uns vorstellen“, empfiehlt PD Dr. Damir Erkapic, ebenfalls kardiologischer Chefarzt in Siegen.

Die Medizinische Klinik II des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen besteht aus den Sektionen der Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie.
Die Abteilung steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic. Hauptaufgabe ist die kompetente ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen.

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