Berlin, 07.09.2021: Softwareanbieter für Datenmanagement und Automatisierung eröffnet gemeinsam mit Partnerunternehmen ein Labor, um die digitale Transformation von Forschung, Entwicklung und Qualitätskontrolle in Lebenswissenschaften, Pharma und Chemie zu begleiten. Mit dem auf „Connectivity Space“ getauften Labor fokussieren sich Partnerunternehmen auf die Integration von Lösungen, der Etablierung von Datenstandards und der Entwicklung innovativer Ideen für die Laborarbeit der Zukunft.
Labore sind Datenfabriken, aber leider scheitert die effiziente Produktion aussagekräftiger Resultate oft daran, dass die unterschiedlichen Laborgeräte, Analysesysteme, Dokumentations- und Auswertesoftware nicht miteinander kommunizieren können, obwohl die einzelnen Komponenten an sich hochkomplexe Aufgaben lösen. Laborarbeit und Labordatenmanagement gleichen mehr einem Manufakturbetrieb als einer Produktionsstraße.
„Es mangelt an der Konnektivität zwischen den einzelnen Komponenten“, so Dr. Simon Bungers, CEO und Mitgründer der Labforward GmbH. „Labortechnik ist ein bisschen so, wie man sich den stereotypischen Wissenschaftler vorstellt: Als Individuum hochintelligent, aber nicht besonders kommunikativ.“
Um diesem Bild entgegenzutreten, hat Labforward zusammen mit den Partnern essentim, FLUICS, Smart Lab Architects, Waldner Laboreinrichtungen, Düperthal Sicherheitstechnik, bAhead, Antibodies Online, 2mag und Better Basic Laborbedarf nun den Connectivity Space Berlin eröffnet, der heute auf der smartLAB connects, einer Konferenz der Deutschen Messe AG, vorgestellt wurde. Im Juni wurde das Labor in nur einer Woche gestaltet und eingerichtet, in einem vor der Konferenz organisierten Hackathon wurden von den Partnern Geräte, Sensoren und Softwarelösungen integriert, um eine neue Plattform-Perspektive auf das Thema Labortechnik zu ermöglichen.
„Es ist enorm, was man erreichen kann, wenn man an einem Ort zusammenkommt, miteinander spricht und so erreicht, dass auch die Technik besser miteinander kommunizieren kann.“ so Matthias Schuh, Mitgründer und CEO des Smart-Sensorik Anbieters essentim. „Da sowohl Labforward als auch wir Web-Datenstandards verwenden, können wir jetzt die Daten unserer Sensorlösung in Echtzeit in Laboperator, der Lab Execution und Monitoring Software von Labforward anzeigen.“ Das Resultat sind flexibel gestaltbare, GxP-einsatzfähige Lab Dashboards, die Labormitarbeitern und Auditoren jederzeit aktuelle oder historische Verläufe von Temperatur, CO2- Gehalt und weiteren Umweltparametern in Räumen, Kühlsystemen oder Inkubatoren anzeigen und als Bericht zusammenstellen lassen.
essentim und Labforward planen nun ein gemeinsames Angebot für das Sensor Dashboard, zusätzliche Produkt- und Vertriebskooperationen zwischen weiteren Partnern sind in der Planung.
„In einem Labor, in dem eine Sprache gesprochen wird, ergeben sich automatisch mehr Ideen, als man sich alleine vorstellen kann. Der Connectivity Space soll neben gemeinsamer F&E auch kommerzielle Partnerschaften beschleunigen, das ist ganz klar.“, so Dr. Simon Bungers.
Bei Interesse, am Connectivity Space mitzuwirken, können sich Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute an connectivity.space@labforward.io wenden.
Labforward ( www.labforward.io) entwickelt digitale Software-Lösungen für das Labor. Zu den Produkten gehören das umfassendes und gut durchdachtes Elektronisches Laborjournal Labfolder (ELN, electronic lab notebook) sowie die Internet-of-Things (IoT) Plattform Laboperator.
Labforward entstand im Mai 2019 durch die Fusion der labfolder GmbH und der cubuslab GmbH. Die labfolder GmbH wurde 2013 von Simon Bungers (CEO) und dem Biophysiker Florian Hauer (CPO) gegründet, später kamen Yannick Skop (CCO) und Mario Russo (CTO) hinzu. Dominic Lütjohann und Julian Lübke, die 2015 die cubuslab GmbH gründeten, stießen als Mitgründer und Leiter des Laboperator-Produkts zum Labforward-Team hinzu.
Das Labfolder ELN wird von mehr als 40.000 internationalen Wissenschaftlern genutzt und unterstützt Labore dabei, Daten im Team zu erfassen, zu teilen, wiederzufinden und zu validieren.
Die Laboperator Plattform kann Laborgeräte steuern und überwachen sowie strukturierte Workflows automatisiert ausführen. Die Daten werden zentral gespeichert und sind dadurch jederzeit für Datenmanagement-Plattformen wie Labfolder oder andere ELN- oder LIMS-Systeme verfügbar.
Die steigende Nachfrage nach digitalen Lösungen in der regulierten Laborumgebung hat zu einem kontinuierlich starken Wachstum von Labforward geführt. Die anhaltende Corona-Krise hat die Nachfrage nach Kollaborations- und Automatisierungslösungen erhöht, da Labore mit Schließungen sowie dem Druck, effizienter zu arbeiten, konfrontiert sind.
Vor diesem zweiten Closing wurde Labforward von den Investoren Tecan, Peppermint Ventures, der IBB Beteiligungsgesellschaft, Vogel Ventures und einem Konsortium aus erfahrenen Business Angels unterstützt.
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Labforward GmbH
Simon Bungers
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