Lebensversicherung rückabwickeln und hohe Kosten vermeiden
Wir empfehlen die Rückabwicklung von Lebensversicherungen, weil die Kosten unverhältnismäßig zu hoch sind.
Das Versprechen hoher Zinsen erweist sich als Illusion.
Vor etwa 15 bis 20 Jahren war es für die meisten Bundesbürger selbstverständlich, eine Lebensversicherung abzuschließen, um eine solide Geldanlage zu besitzen.
Die Versicherungsunternehmen lockten mit hohen Zinsen und geringem Risiko.
Auf dem Papier schien dies die perfekte Kombination zu sein, der noch heute viele Sparer Glauben schenken möchten. Doch immer mehr Inhaber von Lebensversicherungen müssen nun erfahren, dass die Realität nicht mit den Versprechen in Bezug auf die Auszahlung mithalten kann.
Neben den allgemein niedrigen Zinsen und einem unsicheren Marktumfeld gibt es einen Faktor, der von Anfang an die Rendite gedrückt hat:
Die Kosten waren viel zu hoch und reduzierten die eingezahlten Beiträge bereits zu Beginn. Denn nicht der gesamte Beitrag wurde investiert, sondern nur der Restbetrag nach Abzug aller Versicherungskosten.
Lebensversicherungen: Der Vermittler kassiert zu Beginn.
Wenn man in der Vergangenheit eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, geschah dies selten eigenständig. Immerhin ging es um weitreichende finanzielle Entscheidungen und es war ratsam, einen Experten zu konsultieren, der sich mit dem Thema auskennt und mit seinem Wissen unterstützt.
Besonders praktisch war es, dass viele Finanzdienstleister, wie etwa Versicherungsmakler, keine Honorare verlangten und sich auch um die Vertragsabwicklung kümmerten.
Natürlich arbeitet niemand kostenlos und daher wurden die Beratungskosten lediglich vor dem Kunden versteckt. Für den Abschluss eines Vertrags erhielt der Vermittler eine Provision, die monatlich vom Beitrag des Kunden abgezogen wurde.
Lebensversicherungen werden großzügig vergütet.
Doch das ist nicht alles, denn auch die Versicherung selbst hat natürlich Kosten, um die Beiträge gewinnbringend anzulegen.
Folgende Kosten werden beispielsweise von den Beiträgen abgezogen:
– Verwaltungskosten: Diese können bis zu 10% der Beiträge für die Vertragsbearbeitung betragen.
– Inkassokosten: Die Kosten für die Überweisung der Beiträge gehen zu Lasten der Versicherten.
– Stückkosten: Pauschalbeträge, die von den Versicherungen pro Vertrag erhoben werden.
– Kosten der Fondsverwaltung: Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen fallen zusätzliche Kosten für die Verwaltung des Fonds an.
Erst nach Abzug all dieser Kosten bleibt der Sparbetrag übrig, also das Geld, das tatsächlich für die Rendite des Versicherten verwendet werden kann.
Eine detaillierte Aufschlüsselung und Erklärung der Kosten bietet das Portal „Vertragshilfe24“ auf seiner Website.
Wir empfehlen die Rückabwicklung der Lebensversicherung.
Angesichts dieser hohen Kosten fragt sich manch einer, ob es nicht besser ist, den Vertrag zu beenden und das Geld selbst anzulegen. Immerhin wird von den monatlichen Beiträgen ein erheblicher Teil abgezogen, obwohl dies bei einer direkten Investition vermieden werden könnte.
Dieser Ansatz mag für viele Anleger sinnvoll sein, doch man sollte vorsichtig vorgehen. Eine Kündigung des Vertrags führt beispielsweise dazu, dass man seine Ansprüche verliert. Es besteht also das Risiko eines finanziellen Verlusts, der vermieden werden kann.
Am besten ist es daher, den Vertrag rückabwickeln zu lassen. Bei diesem Verfahren behält man sich die Chance, alle Ansprüche geltend zu machen.
Diese können weit über dem Rückkaufswert des Vertrags liegen.
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