Brennholz vom Forstamt: 80 Euro pro Festmeter im bundesweiten Durchschnitt

Nachlassende Nachfrage, gesicherte Versorgung

Brennholz vom Forstamt: 80 Euro pro Festmeter im bundesweiten Durchschnitt

Brennholz aus deutschen Forsten fällt bei der Waldpflege und der Beseitigung von Sturmschäden an

Nach zwei Jahren hoher Nachfrage nach Brennholz aufgrund der Gaskrise hat der Bedarf nachgelassen und ist wieder auf einem normalen Niveau. Daher können die Forstämter in diesem Jahr die privaten Haushalte wieder in vollem Umfang bedienen. Der Festmeterpreis für Selbstabholer bewegt sich bundesweit aktuell zwischen 77 und 85 Euro für Hartholz wie Buche oder Eiche. Mit einem Durchschnitt von 80 Euro ist der Preis gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gesunken. Das sind die Ergebnisse der Umfrage, die alljährlich vom HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. durchgeführt wird. Im Rahmen der Erhebung werden 30 staatliche Forstämter telefonisch befragt.

Auf die Maßeinheit achten: Festmeter oder Raummeter

Brennholz aus deutschen Forsten ist Restholz. Es fällt bei der Waldpflege und der Beseitigung von Sturmschäden an. Die minderwertigen oder beschädigten Stämme sowie das Kronenholz werden als Brennholz vermarktet. Der Bezug beim Forstamt erfolgt in der Regel über sogenannte „Polter“. Hierbei werden dem Selbstabholer markierte Holzstämme am Wegesrand zugewiesen. Dieses Holz muss eigenhändig abtransportiert, gesägt, gespalten und gelagert werden, bevor es als Brennholz verwendet werden darf.

Da Polter, je nach Forstamt, entweder in Festmetern oder in Raummetern abgerechnet werden, ist die Maßeinheit zu beachten. Ein Festmeter weist die 1,4-fache Menge an Holz gegenüber dem Raummeter auf, da die Berechnung ohne Hohlräume erfolgt. Im Umkehrschluss ist der Preis für den Festmeter mit dem Faktor 0,7 zu multiplizieren, um die Kosten für den Raummeter zu berechnen. Auf den Punkt gebracht: Ein Raummeter Brennholz kostet im Bundesdurchschnitt 56 Euro.

Kaminfertiges Brennholz und Holzbriketts aus regionaler Herkunft

Wer kaminfertiges Holz bevorzugt, kann dieses bei lokalen Brennholzhändlern beziehen. Diese bieten ofenfertiges, d.h. getrocknetes und gespaltenes Brennholz in festen Längen an und liefern bis vor die Haustür. Dieses Holz ist zwar teurer, erspart dem Kunden aber viel Arbeit. Der HKI rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, grundsätzlich darauf zu achten, dass das Brennholz aus der Region stammt. Ein guter Hinweis ist das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ des „Bundesverbandes Brennholzhandel & Brennholzproduktion“. Dieses zertifizierte Qualitätsholz stammt garantiert aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft.

Eine Alternative sind Holzbriketts aus Sägespänen. Auch hierfür wird Restholz verwendet, da in Sägewerken über 30 Prozent der Produktion als Verschnitt anfällt. Holzbriketts sind ein genormter Brennstoff und verbrennen, unter Beachtung der Bedienungsanleitung des Ofenherstellers, besonders sauber. Um die Regionalität sicherzustellen, genügt ein Blick aufs Etikett. Auf diesem ist das Produktionsland bzw. der Ort der Produktionsstätte angegeben. Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

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