Ausgezeichnet: Markus Göker vom Leibniz-Institut DSMZ erhielt den international renommierten Bergey Award

Ausgezeichnet: Markus Göker vom Leibniz-Institut DSMZ erhielt den international renommierten Bergey Award

Markus Göker erhält den Bergey Award (Bildquelle: BISMiS 2023)

Aus Anlass der fünften BISMiS-Konferenz in Guangzhou, China, erhielt Privatdozent Dr. Markus Göker kürzlich in Anerkennung seiner Verdienste im Bereich Taxonomie von Bakterien den international renommierten Bergey Award. Markus Göker ist seit 2008 beim Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH tätig. Er ist der fünfte Wissenschaftler der DSMZ, der mit einer Auszeichnung des Bergey Trusts geehrt wird. Vor ihm waren Dr. Hans Hippe (2003), Prof. Dr. Erko Stackebrandt (2009), Prof. Dr. Hans Peter Klenk (2014) und Dr. Peter Schumann (2019) mit einem Bergey Award beziehungsweise der Bergey Medal ausgezeichnet worden.

Markus Göker studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen, erlangte dort 2003 den akademischen Grad PhD und habilitierte 2008 ebendort. Seit 2008 ist Privatdozent Göker am Leibniz-Institut DSMZ beschäftigt. Seine Forschungsbereiche sind die Nomenklatur und Taxonomie von Prokaryonten. Seit 2021 leitet er an der DSMZ die Gruppe Phylogenomik und Nomenklatur. Das Publikationsverzeichnis von Markus Göker umfasst 395 Beiträge, die in peer-reviewed Journalen publiziert und mindestens 31.304-mal von anderen Forschenden zitiert wurden. Markus Göker ist Web of Science Highly Cited Researcher in den Jahren 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023. Dr. Göker betreut an der DSMZ die List of Prokaryotic Names with Standing in Nomenclature (LPSN) und den Typstammgenomserver (TYGS). Markus Göker ist Sekretär der Judicial Commission des International Committee on Systematics of Prokaryotes (ICSP) und trägt zu deren Stellungnahmen zur Nomenklatur und zu öffentlichen Debatten über den International Code of Nomenclature of Prokaryotes (ICNP) bei. Außerdem gehört er zur Redaktion der renommierten Fachzeitschrift International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology.

Der Bergey Trust verleiht den Bergey Award an Wissenschaftler, die herausragende Beiträge zur Taxonomie von Bakterien veröffentlicht haben. Benannt sind Trust, Award und Medal nach dem Mediziner und Bakteriologen David Hendricks Bergey. Der Bergey Trust wurde 1936 gegründet, um die Herausgabe des Bergey Manual of Determinative Bacteriology und weitere Nachschlagewerke zu unterstützen.

DSMZ-Pressekontakt:
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Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 85.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat rund 220 Beschäftigte. www.dsmz.de

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Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de

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