Anlagebetrüger vor Gericht: 1.800 BCI-Anleger um 60 Millionen Euro geprellt.

Eine Information des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS)

Anlagebetrüger vor Gericht: 1.800 BCI-Anleger um 60 Millionen Euro geprellt.

Der DVS hilft geschädigten Anlegern

Erfurt, 11. Juli 2012. Gegen elf mutmaßliche Anlagebetrüger der New Yorker Firma Business Capital Investors (BCI) hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage erhoben. Dies teilt die Arbeitsgruppe „BCI“ beim Deutschen Verbraucherschutzring e. V. (DVS) mit.

Die elf Beschuldigten sollen rund 1.800 Anleger der Firma BCI um 60 Millionen Euro geprellt haben, so Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann am 10. Juli 2012 gegen über den Medien. Der Kopf der Bande sei offensichtlich ein 67-jähriger Mann aus Oldenburg, der seit November 2011 in Untersuchungshaft sitzt. Zwischen Juli 2006 und November 2011 soll er zusammen mit zehn weiteren Beschuldigten, die zum Teil aus Kanada und der Schweiz stammen, Anleger mit Anteilen von BCI gelockt haben. Ein Großteil der Millionen blieb verschwunden, allerdings beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft eine Jacht auf den Niederländischen Antillen, die dem 67-jährigen zugerechnet werde.

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei BCI um ein Schneeballsystem handelte, die vermeintlichen Erträge also durch immer neue Einlagen anderer Anleger bezahlt wurden. Die Anteile wurden durch Finanzberater in ganz Deutschland vertrieben, die mit einer Rendite von 15,5 Prozent lockten. Neben dem DVS warnten auch andere Verbraucherschutz-Verbände schon seit Jahren vor BCI und führten das Unternehmen auf ihren Warnlisten.

Hoffnung für Anleger trotz Ermittlungen

Die Arbeitsgruppe „BCI“ des DVS ermutigt Anleger weiterhin, ihre Ansprüche prüfen zu lassen, schließlich könnten auch Ansprüche gegen die Vermittler der BCI-Anlagen in Betracht kommen. Vermittler können dann in Haftung genommen werden, wenn sich herausstellt, dass das Anlagekonzept nicht schlüssig ist, oder dass es keine geregelte Geschäftstätigkeit gibt. „Im Einzelfall“, so die DVS-Geschäftsführerin Claudia Lunderstedt-Georgi im Februar 2012, „müssen die Schadenersatzansprüche durch einen Rechtsanwalt geprüft werden.“ Die Hotline für geschädigte BCI-Anleger ist unter der Telefonnummer 03641 / 35 35 04 zu erreichen. Mitglieder einer DVS-Arbeitsgruppe erhalten eine professionelle juristische Erstbewertung ihres Falles.

Weitere Informationen unter www.dvs-ev.net

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