Aneurysma Patienten aus Bonn im Hybrid OP behandeln

Diagnose Aneurysma: So profitieren Patienten aus Bonn von High-Tech Therapie

Aneurysma Patienten aus Bonn im Hybrid OP behandeln

Aneurysmen bringen oft keinerlei Beschwerden mit sich, können jedoch lebensbedrohlich sein.

BONN. Rund 0,5 bis drei Prozent aller Erwachsenen leiden unter einem Aneurysma, also einer blasenförmigen Ausstülpung eines Blutgefäßes im Gehirn. Aneurysmen verursachen oft keinerlei Beschwerden. Doch es besteht das Risiko, dass das erweiterte Gefäß irgendwann platzt und eine lebensgefährliche Blutung auslöst. Deshalb kann eine vorsorgliche Behandlung sinnvoll sein, bei der das Aneurysma operativ verschlossen wird. Im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen stehen dem neurochirurgischen Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Veit Braun für derartige Eingriffe zwei modern ausgestattete Hybrid-OP Säle zur Verfügung, die Chirurgie und diagnostische Bildgebung vereinen.

Vorteil für Aneurysma Patienten aus Bonn: Eingriffe im Hybrid OP schonender und kürzer

Prof. Dr. Veit Braun beschreibt die Besonderheiten des Hybrid OPs: „Der Operationssaal verfügt über eine robotergesteuerte Röntgenanlage, die an Ort und Stelle dreidimensionale Aufnahmen von Gehirn und Blutgefäßen anfertigt. Wir erhalten in Echtzeit Einblicke in den Körper und können die Operationsgeräte millimetergenau navigieren.“ Das sei vor allem bei Eingriffen in minimalinvasiver Technik wichtig, bei denen der Zugriff über einen Katheter im Bereich der Leiste erfolgt, also ohne größere Schnitte. Das Aneurysma wird in diesem Fall von innen heraus durch winzige Platinspiralen (sogenannte Coils) verschlossen. „Insgesamt können Operationen im Hybrid OP sicherer und kürzer sein. Die Patienten erholen sich in der Regel rascher und können das Krankenhaus früher wieder verlassen“, fasst Prof. Braun die Vorteile des Hybrid OPs zusammen.

Minimalinvasive Aneurysma Therapie auch für multimorbide Patienten aus Bonn geeignet

Von der schonenden Operationstechnik profitieren vor allem ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen, für die ein offener Eingriff am Gehirn oft mit erhöhten Risiken verbunden ist. Doch wie der erfahrene Neurochirurg betont, kann die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Operationsmethode immer nur individuell getroffen werden. Neben Alter und Gesundheitszustand des Patienten ist etwa auch die genaue Lage des Aneurysmas entscheidend. Und nicht immer sei eine Operation notwendig: „Manchmal ist es die bessere Option, abzuwarten und das Aneurysma weiter zu beobachten“, erklärt der Facharzt.

Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.

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