PU-Asphalt: Die Revolution im Straßenbau

Ein Interview mit Marcel Becker, CEO der bema Bauchemie

PU-Asphalt: Die Revolution im Straßenbau

PU-Asphalt Parkplatz in Homburg

In einer Zeit, in der die Baubranche ständig nach Innovationen sucht, um den steigenden Anforderungen an Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und Ästhetik gerecht zu werden, hat eine besondere Entwicklung das Potenzial, den Markt nachhaltig zu verändern: PU-Asphalt. Diese bahnbrechende Technologie kombiniert herausragende technische Eigenschaften mit einer modernen und attraktiven Optik, die nicht nur öffentliche Bauprojekte, sondern auch den privaten Sektor erobert. Marcel Becker, CEO der bema Bauchemie und Erfinder des PU-Asphalts, gewährt uns Einblicke in die Entstehung und die einzigartigen Vorteile dieses Produkts.

Marcel Becker begann seine Karriere im Bauingenieurwesen mit einem klaren Ziel vor Augen: eine Lösung für die Herausforderungen zu finden, denen sich die Baubranche seit Jahrzehnten gegenüber sieht. „Die Baubranche versucht seit Jahren, einen Asphalt zu entwickeln, der nicht nur langlebig und belastbar ist, sondern auch umweltfreundlich und ästhetisch ansprechend. Trotz dieser Bestrebungen gab es jedoch lange Zeit keine erfolgreiche Lösung“, erzählt Becker.

Seine Inspiration, PU-Asphalt zu entwickeln, kam aus dem Wunsch heraus, diese Lücke zu füllen. „Gerade die Kombination aus edler Optik, längerer Haltbarkeit und wesentlich besserer Umweltfreundlichkeit gegenüber konventionellen Asphalten, Pflaster und Beton hat mich beeindruckt. Auch die Wasserdurchlässigkeit und der damit verbundene Umweltschutz, das Entgegenwirken von städtischen Wärmeinseln und die Vermeidung von versiegelten Flächen sowie Hochwasser waren weitere Motivationen“, erklärt er.

PU-Asphalt unterscheidet sich fundamental von herkömmlichen Asphalten, und das nicht nur in der Zusammensetzung. Das von der bema Bauchemie entwickelte BEMADUR® 2K PLUS, ein aliphatisches Polyurethan, das für den PU-Asphalt verwendet wird, zeichnet sich durch seine Lichtechtheit, hohe Festigkeit und Schadstofffreiheit aus. „Dieses Bindemittel ist von höchster Qualität und wird in sehr geringen Anteilen hinzugefügt – etwa 5 % im Vergleich zu den bis zu 35 % giftiger Bindemittel, die in herkömmlichem Asphalt verwendet werden“, erklärt Becker.

Ein weiteres herausragendes Merkmal des PU-Asphalts ist seine Wasserdurchlässigkeit. Diese Eigenschaft trägt nicht nur zur Vermeidung von Hochwasser bei, sondern verhindert auch Frostschäden, da Wasser nicht in den Belag eindringen und gefrieren kann. „Der Belag kann keine Frostschäden ausbilden, da er wasserdurchlässig ist“, betont Becker. Darüber hinaus wird die Rutschfestigkeit durch die spezielle Trommelung der Steine gewährleistet, was den PU-Asphalt sogar noch sicherer macht als herkömmliche Beläge.

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus rückt, bietet PU-Asphalt deutliche Vorteile. „Wir haben in internen Tests sowie durch unabhängige Prüfinstitute wie Eurofins die Emissionsfreiheit, Belastbarkeit, Wasserdurchlässigkeit sowie die Mikroplastikfreiheit geprüft und zertifizieren lassen“, berichtet Becker stolz.

Diese Zertifizierungen bestätigen nicht nur die Umweltfreundlichkeit des PU-Asphalts, sondern auch seine Rolle als Vorreiter in der Baubranche. Da der Belag größtenteils aus Naturgranulaten besteht, ist er nach seiner Lebensdauer leicht recycelbar und kann im Straßen- und Wegebau wiederverwendet werden. „Das Recycling von PU-Asphalt ist sehr einfach. Der Belag kann wieder zerkleinert und als Material im Straßenbau sowie Wegebau eingesetzt werden“, so Becker.

PU-Asphalt bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine wirtschaftliche Attraktivität. „Der älteste PU-Asphalt Testfläche liegt seit 2011 auf einem fast 6000 m² großen Firmenparkplatz – ohne Schäden“, erzählt Becker. Diese beeindruckende Haltbarkeit zeigt, dass PU-Asphalt eine langfristige Investition darstellt, die durch geringere Wartungs- und Reparaturkosten auf lange Sicht Kosten spart.

Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil ist der geringe Wartungsaufwand. Da PU-Asphalt wasserdurchlässig ist, reinigt er sich bei Regen selbst, was den Pflegebedarf erheblich reduziert. „Wesentlich weniger Wartung als bei normalen Asphalten. Wenn es regnet, reinigt sich der Belag von selbst“, erklärt Becker.

Während PU-Asphalt bereits im öffentlichen Sektor Anerkennung findet, erlebt das Produkt auch im privaten Bereich einen Boom. Insbesondere für Einfahrten, Höfe und andere private Flächen wird PU-Asphalt immer beliebter. „Ein Großteil der Endkunden legt großen Wert auf die hochwertige, fugenlose Optik sowie den sehr geringen Wartungsaufwand“, sagt Becker.

Diese wachsende Nachfrage stellt jedoch auch eine Herausforderung dar: Es gibt einen dringenden Bedarf an neuen Fachbetrieben, die sich auf die Verarbeitung von PU-Asphalt spezialisieren. „Die Verarbeitung erfordert spezielle Kenntnisse und Techniken, die über das hinausgehen, was für herkömmliche Asphaltarbeiten notwendig ist. Das bietet enorme Chancen für Bauunternehmen und Handwerksbetriebe“, erklärt Becker.

Mit Blick auf die Zukunft ist sich Becker sicher, dass PU-Asphalt weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. „Die jetzige Form des PU-Asphalts wird kontinuierlich weiterentwickelt. Insgesamt stecken bisher 13 Jahre Entwicklung im PU-Asphalt“, erklärt er. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung stellt sicher, dass PU-Asphalt auch in den kommenden Jahren den wachsenden Anforderungen und Herausforderungen gerecht wird.

Die Erfolgsgeschichte von PU-Asphalt zeigt, wie Innovationen, die aus einer klaren Vision heraus entwickelt werden, die Baubranche nachhaltig verändern können. Mit seiner Kombination aus technischer Exzellenz, Umweltfreundlichkeit und Ästhetik setzt PU-Asphalt neue Maßstäbe und bietet eine attraktive Lösung für die Herausforderungen der Zukunft – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.

PU-Asphalt steht nicht nur für eine technologische Innovation im Straßenbau, sondern auch für eine umweltfreundliche und wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Materialien. Die steigende Nachfrage im privaten Sektor und der Bedarf an spezialisierten Fachbetrieben zeigen, dass PU-Asphalt das Potenzial hat, sich als Standard in der Baubranche zu etablieren. Marcel Becker und die bema Bauchemie haben mit ihrer jahrelangen Entwicklungsarbeit den Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsweisende Bauweise gelegt, die die Branche revolutionieren könnte.

Die bema Bauchemie ist führender Hersteller von Lösungen für entsiegelte Fächen. Als innovativer Systemanbieter für PU-Asphalt schult und zertifiziert die bema Fachbetriebe in der Verarbeitung von PU-Asphalt.

Kontakt
bema Bauchemie GmbH
Nadine Becker
Fehrbacher Str. 52
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http://www.bema-asphalt.de