Nach langen Diskussionen ist sie am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Die 2. Novelle des 2020 verabschiedeten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll den Klimaschutz vorantreiben – und sieht Immobilieneigentümer in der Pflicht. Unter anderem müssen deren Heizsysteme künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Eine Vorschrift, die entgegen vielfältiger Vorurteile keine finanziellen Einbußen für Betroffene nach sich ziehen muss. Im Gegenteil: Wer auf eine hochwertige Flächenspeicherheizung setzt, schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Und das nicht nur bei einer Installation in Neubauten, sondern auch der Sanierung von Altbauten.
Klimaschutz hat höchste Priorität. So erntet das GEG zu Unrecht allseitige Kritik. Denn es bietet Immobilieneigentümer zugleich die Chance, ihre Heizkosten langfristig zu senken. Und stellt dafür eine breite Auswahl an Möglichkeiten bereit. Dabei punktet Fernwärme mit günstigen Anschaffungs- und Betriebskosten. Doch außerhalb von Ballungsräumen fehlt es oft an der erforderlichen Infrastruktur. Solarenergie, Biomasse und Wasserstoff nutzen besonders umweltfreundliche Ressourcen. Sie allerdings sind von äußeren Einflussfaktoren wie Witterung oder Verfügbarkeit abhängig. Privathaushalte favorisieren daher aktuell Wärmepumpen. Doch auch diese können mit den zahlreichen Vorteilen moderner Flächenspeicherheizungen nicht mithalten.
Wärmepumpen im Vergleich
Wärmepumpen erhitzen Naturwärme aus der Luft, dem Erdreich oder Grundwasser und geben die erhöhte Temperatur an ihre Umgebung ab. Neben ihrer Energieeffizienz weisen sie auch geringe Betriebskosten auf. Doch die Anschaffung ist kostspielig – und muss nach spätestens 15 Jahren erneut getätigt werden. Zudem benötigt das im Betrieb geräuschvolle Außengerät Platz für seinen Pufferspeicher. Und die Alternative einer Wärmepumpen-Hybridheizung erfordert nicht nur hohe Anfangsinvestitionen, sondern auch einen hohen Wartungsaufwand.
Die Vorteile von Flächenspeicherheizungen
Als sehr viel effizientere elektrische Heiztechnologien in Gebäuden stellen sich Flächenspeicherheizungen dar. Sie speichern elektrischen Strom als Wärme in Natursteinen oder Platten aus feuerfestem Baumaterial und geben lange Zeit wohlige Wärme ab. Zwar fallen die Stromkosten höher aus als bei Wärmepumpen. Doch die aufgenommene Energie wird verlustfrei umgewandelt: Mit durchschnittlich 15 Minuten Stromverbrauch erzeugen die Heizkörper Wärme für eine ganze Stunde. Sie lassen sich individuell per App steuern und mit grünem Strom betreiben. Ihr Erwerb ist günstig und die Installation kann selbst von Laien vorgenommen werden. Eine herkömmliche Haushaltssteckdose ist alles, was das wartungsarme System erfordert.
Im Gesamtvergleich aller GEG-Heizoptionen erweisen sich Flächenspeicherheizungen als besonders effizient. Abhängig einzig von Stromlieferanten, garantieren sie privaten Immobilienbesitzern langfristig günstige Wärme mit flexibler Handhabung – und erfüllen das Klimaschutzziel des GEG.
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