Aussichten und Herausforderungen für den elektronischen Handel im Gesundheitswesen und in der Medizin
Das Apokauf24 Team arbeitet an einer holistischen Lösung für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit dem ersten Aufschlag der eCommerce Plattform Apokauf24 werden Prozesse erarbeitet und weitere Anwendung entwickelt, um den Procurement Prozess im B2B speziell für Kliniken zu vereinfachen aber auch auf Sicht das Angebot für den Endkunden auszuweiten. Apokauf24 geht mit einem umfangreichem Produktkatalog an den Start im Oktober 2022 wie medizinische Handschuhe, Wundversorgung, Hygiene und Desinfektion, aber auch Dentalbedarf.
Die Technologien und die Digitalisierung des Gesundheitswesens erhalten nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie andere Dienstleistungen mit attraktiveren Gadgets und einer geringeren persönlichen Wirkung. Die Krankengeschichte eines jeden Menschen mag aufgrund ihres privaten Charakters unmöglich in die öffentliche Sphäre des eCommerce übertragen werden können. Es gibt jedoch derzeit keinen anderen Bereich, in den man bereit ist, mehr Geld und Ressourcen zu investieren als in die Gesundheit.
Und mit den Perspektiven des eCommerce im Gesundheitsbereich meinen wir nicht nur den Verkauf von parapharmazeutischen oder paramedizinischen Produkten, sondern auch die Anwendung all dessen, was wir über eCommerce wissen, auf die derzeitigen Krankenhaussysteme.
Gesundheitsfürsorge: Eine wachsende Nische
Der eCommerce im Gesundheitssektor geht über ein B2B- und B2C-Modell hinaus. Es geht darum, den Zugang zu verfügbaren medizinischen Dienstleistungen über ein wirklich nützliches Omnichannel-Erlebnis umzugestalten, und nicht nur über oberflächliche Mitteilungen, wie z. B. Online-Chat-Fenster auf Krankenhaus-Websites, die fast nie funktionieren und am Ende dazu führen, dass man zur Planung persönlicher Termine weitergeleitet wird.
Der eCommerce im Gesundheitswesen ist ein Fenster in die Zukunft, das noch unvollständig und zweifelhaft ist, sowohl für Ärzte und Einrichtungen als auch für die Nutzer. Das Konzept des eCommerce impliziert zu sehr merkantile Obertöne für etwas, das eine grundlegende Dienstleistung und ein Recht sein soll. Darüber hinaus kommen noch nicht vollständig erfundene Faktoren ins Spiel, wie die Unterstützung durch künstliche Intelligenz und sich entwickelnde Technologien in der Telemedizin (iDiagnostics).
Beim eCommerce im Gesundheitswesen geht es jedoch nicht nur um die Einrichtung von Online-Shops für medizinische Dienstleistungen, die in Europa seltener sind als im Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten. Es gibt Verwaltungs- und Managementelemente in der Gesundheitsbranche, die durch die Einführung eines eCommerce-Systems und seiner Softwaretechniken wie PIM oder Informations- und Inhaltsmanagement verfeinert werden könnten, um für das enorme Wachstum in den kommenden Jahren – höhere Lebenserwartung und größere Nachfrage nach medizinischen Ressourcen – gerüstet zu sein.
Laut Goldman Sachs verspricht der eCommerce im Gesundheitswesen ein noch größeres Wachstum als jeder andere Bereich des digitalen Handels:
„Einrichtungen des Gesundheitswesens geben heute 10 Milliarden Dollar pro Jahr für digitale Technologie aus und werden im Jahr 2022, 32 Milliarden Dollar pro Jahr erreichen.“
Diese Zahlen zeigen, dass die Investitionen des Gesundheitssektors in eCommerce-Ressourcen viel größer sind als die anderen Einzelhändler, die im Durchschnitt 6 Milliarden Dollar pro Jahr investieren.
Natürlich helfen die Instrumente des eCommerce dem öffentlichen Sektor, aber sie begünstigen auch die Privatisierung. Aus diesem Grund sind in den Vereinigten Staaten die ersten Marktplätze und Preisvergleichsseiten für medizinische Leistungen entstanden, wie MDSave, Healthcare Bluebook oder MyMedicare, die den Zugang zum Gesundheitssystem erleichtern und die Preistransparenz fördern sollen, so wie es im Reisesektor, bei Investitionen und Bankkrediten geschehen ist.
Und obwohl wir die Vereinigten Staaten als den wichtigsten und größten Markt für die private Gesundheitsfürsorge ansehen, gibt es auch einen Boom und eine Nachfrage nach dieser Art von Software in anderen wichtigen Teilen der Welt, wie Singapur oder Indien, wo ein geschätztes Wachstum von mehr als 280 Millionen in den nächsten fünf Jahren berechnet wurde.
Der elektronische Handel im Gesundheitswesen stellt in erster Linie eine doppelte Herausforderung dar: die Anpassung der Gesundheitsdienste an die Nutzer und die Anpassung der digitalen Technologieunternehmen an die Gesundheitsdienste.
Herausforderungen für die Anpassung des Gesundheitssektors an die E-Commerce-Technologie
Krankenhäuser, medizinische Zentren und andere Gesundheitsdienste müssen sich an die neuen Anforderungen der zunehmend digitalen Nutzer anpassen, aber sie sind auch geografisch verstreut und befürchten, dass sie in den zunehmend zusammengebrochenen Zentren Zeit verlieren.
Die Gesundheitsbranche ist jedoch ein gigantischer Markt, der an sehr starre und traditionelle Vorschriften gebunden ist und in dem der Sprung zu einem digitalen System eine enorme Investition in Ressourcen – zu denen viele öffentliche Systeme keinen Zugang haben – und einen großzügigen Sprung in traditionellen Vorurteilen und Praktiken erfordert.
Die technologische Anpassung der Gesundheitsdienste erfolgt langsamer als das digitale Lernen der Kunden. Nach Angaben von Kaufman Hall suchen 72 % der Nutzer im Internet nach Gesundheitsinformationen, und es gibt bis zu 165 000 Anwendungen für Mobiltelefone zu diesen Themen, aber nur 14 % der Krankenhäuser bieten Zugang zu digitalen Diensten. Und wenn sie welche anbieten, dann scheitern sie in der Regel an der Gestaltung, der Zugänglichkeit, der Klarheit der Nutzung und, im Falle der privaten Krankenversicherung, vor allem an der Kostentransparenz.
Herausforderungen für die Anpassung der E-Commerce-Technologie an die Art der Gesundheitsdienste
Das klassische B2C-Modell ist unbrauchbar, da die Beziehung zwischen Arzt und Patient komplexer ist als die zwischen Marke und Kunde und zusätzliche Vertraulichkeit und Angaben erfordert, die per E-Mail oder Chat nur schwer zu liefern sind. Die Dienste, die bereits in Betrieb sind, haben festgestellt, dass für komplexere Vorgänge längere Beratungszeiten und eine persönlichere telefonische oder persönliche Betreuung erforderlich sind.
Die Nachfrage nimmt zu, da der Zugang zur Online-Beratung leicht ist. Durch die Beseitigung zwischengeschalteter Hindernisse, die von einer Konsultation abhalten, nehmen die Patienten diese häufiger in Anspruch, und die Ärzte benötigen mehr Zeit, um sich um sie zu kümmern. Daraus ergibt sich ein größerer Bedarf an medizinischem Personal, da die digitalen Sprechstundenzeiten in der Regel nicht extra bezahlt werden und eine Verdoppelung der Arbeit des Arztes bedeuten, ohne dass ein Anreiz besteht.
Die Kundenbetreuung muss verbessert werden, damit sie intimer, menschlicher, herzlicher und verständnisvoller werden kann. Sie ist ein heikler und persönlicher Bereich, da sie auch für den Patienten einen enormen Aufwand bedeutet. Der telefonische Kontakt, der für die Förderung der Verbindung und der menschlichen Kommunikation wichtig ist, darf nicht verloren gehen, und es müssen geeignete Marketingstrategien ausgearbeitet werden.
Laut einer Studie der Harvard Medical School wissen die Nutzer noch wenig über diese neuen Technologien und den Zugang zu Informationen. Nur 13 % der Patienten suchen vorher nach Informationen über Gesundheitskosten und noch weniger, nämlich 3 %, haben Preise verglichen. Die Angst vor einem Wechsel des Arztes und die Unkenntnis dieser Instrumente sind die Hauptgründe dafür, dass sich die Nutzer noch nicht an den elektronischen Handel im Gesundheitswesen heranwagen.
Positive Auswirkungen und neue Anforderungen
Zugang zu virtueller ärztlicher Konsultation und Online-Verwaltung (Überprüfung von Unterlagen, Wechsel des Zentrums/Arztes…).
Einfache Terminvergabe noch am selben Tag, ohne Wartelisten und mit der Möglichkeit, zwischen verschiedenen Arten von Notfällen zu unterscheiden.
Verringerung der Zugangszeiten und -kosten, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten oder in Gebieten, die weit von den großen Städten entfernt sind, sowie für ältere Menschen mit Teleassistenz zu Hause und für Patienten mit Mobilitätsproblemen.
Einsparung von Zeit in den Wartezimmern und des Gefühls der Überforderung, das dies bei den Patienten hervorruft, mit dem Ergebnis, dass die medizinischen Zentren nicht überlastet werden.
Mehr Transparenz in der Preispolitik privater Zentren dank spezieller Preisvergleichs-Webseiten – weniger als 20 % der derzeitigen Webseiten enthalten eine Suche nach dem Gesamtpreis. Die Transparenz kann auch auf das Gesundheitspersonal angewandt werden: wie bei Geschäften, Marken und Produkten werden öffentliche Bewertungen oder „Rezensionen“ von Ärzten durch Patienten gefördert, und die Suche nach Ruf und medizinischen Fachgebieten.
Fazit
Digitale medizinische Dienste können das traditionelle System nicht ersetzen, da in vielen Fällen eine körperliche Untersuchung erforderlich ist. Sie können jedoch Zeit und Ressourcen in den Zeiten einsparen, in denen dies nicht unbedingt erforderlich ist, auch wenn dies mit Kosten für die Ausbildung des Personals und die technische Verwaltung verbunden sein kann, so dass diese Aufteilung der Ressourcen in großen Einrichtungen und öffentlichen Zentren ausreichend ist.
Was die große Befürchtung in privaten Zentren betrifft, so hat die Einführung von Instrumenten zum Vergleich von Preisen und Dienstleistungen keine wirklichen Auswirkungen auf die durchschnittlichen Ausgaben oder die Preispolitik. Wie das Harvard Journal of the American Medical Association zeigt, bedeutet die Bereitstellung von mehr Möglichkeiten zur Beratung und zum Kostenvergleich nicht, dass sich jeder für das billigste Angebot entscheidet, zumindest, solange es keine einfacheren Beratungstools und aggressiveren Marketingstrategien für Sparpläne gibt.
Ist es an der Zeit, einen Online-Arzt zu wählen und Medikamente auszuprobieren, so wie wir bei Amazon nach Schuhen suchen? Nein, aber es ist an der Zeit zu erkennen, dass die Vorteile von E-Commerce-Software weit über die des klassischen Einzelhändlers hinausgehen und dass sie sich an die primären Anforderungen der Nutzer anpassen müssen: Gesundheit kommt vor Kleidung, Heimwerken oder Gadgets.
Apokauf24 ist die neue E-Commerce Plattform für den medizinischen Fachhandel. Mit einem der am besten sortierten Produktportfolios. Apokauf24 ist eine leistungsstarke, eCommerce-Plattform, deren Fähigkeiten von erstklassiger Effizienz bis hin zu bedarfsgerechter Skalierbarkeit reichet. Das Team von Apokauf24 verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von eCommerce-Shops. Mit der richtigen Konzeption und Umsetzung hat der eCommerce die Fähigkeit, den gesamten medizinischen Sektor auf der ganzen Welt zu verändern. Mit Apokauf24 ist der Grundstein für eine holistische Plattform gelegt, die in der ersten Phase in der DACH Region ausgerollt wird.
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