Fachmännisch vorbereitete Felswand aus massivem Sandstein im Zentrum der südwestpfälzischen Stadt lädt ein zum individuellen Klettern ohne Gurt und Seil
Klettern kann man nur in den Bergen, der freien Natur oder in Indoor-Kletterhallen? Die Stadt Pirmasens beweist ab sofort das Gegenteil mit einer Boulder-Anlage inmitten der City: An einem imposanten Sandsteinmassiv in der zentral gelegenen Schäferstraße unterhalb der Fußgängerzone kann nun jedermann der beliebten Trendsportart nachgehen. Hierfür hat das örtliche Garten- und Friedhofsamt an der bestehenden Felswand eine Fläche von rund 16 Metern Breite bearbeitet und eingefasst. Eine weiche Kies-Unterlage dient als Fallschutz und ermöglicht es dadurch, wie beim Bouldern üblich ohne Seil- oder Gurtsicherung bis zu einer sicheren Absprunghöhe von vier Metern zu klettern. Konzipiert sind sechs Anstiege und drei Quergänge in verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsstufen, die in zahlreichen Varianten vom Anfang bis zum Ende geklettert werden können – möglichst ohne zwischendurch abspringen zu müssen. Für die Routenvorschläge konnte das federführende Projektteam vom Stadtmarketing Pirmasens mit Manuel Stilb einen versierten Spezialisten gewinnen. Über die Vorbereitung der am Felsen bereits natürlich vorhandenen Griff- und Trittmöglichkeiten hinaus hat er auch ergänzende Kunststoffgriffe angebracht, die zusätzlichen Halt geben.
Mit dem Begriff „Boulder“ (englisch für „Felsbrocken“) wird zum einen die Sportart selbst und zum anderen die Kletterstrecke bezeichnet. Die Pirmasenser Anlage ist für Menschen aller Altersgruppen gestaltet, so dass grundsätzlich auch schon Kinder und Jugendliche daran klettern können. Auf einer vor Ort angebrachten Schautafel sind die Routenvorschläge zur Orientierung mit Start und Ziel farbig dargestellt. Als erste Ausstattung werden Turnschuhe und sportliche Kleidung empfohlen. Selbstverständlich sollte man auch über eine gewisse körperliche Fitness verfügen, um genug Kraft zu haben, sich an der Wand zu halten. Die Benutzung der Anlage erfolgt auf eigene Gefahr.
Die Kosten für die aus den Reihen des Stadtrats initiierte Boulder-Anlage belaufen sich auf 8.500 Euro.
„Mitten im Stadtzentrum gelegen und gleichzeitig bewusst naturnah gestaltet, präsentiert sich die neue Boulder-Anlage als ein weiteres ganz besonderes Highlight – für kleine und große Pirmasenserinnen und Pirmasenser genauso wie für Gäste unserer Stadt. Dass Einrichtungen für innovative, trendige Sportarten zu einem beliebten Anziehungspunkt werden können, haben wir schon bei unserem DiscGolf-Parcours im um die Ecke gelegenen Strecktalpark festgestellt. Insofern sind wir überaus zuversichtlich, dass auch das Bouldern am Naturfels in der Schäferstraße viele Menschen sehr schnell begeistern wird“, kommentiert Denis Clauer, als Beigeordneter der Stadt Pirmasens u. a. zuständig für den Bereich Sport und Freizeit.
Der neue „Kletterfelsen“ befindet sich in direkter Nachbarschaft zur 2019 komplett umgestalteten Felsentreppe, die sich mit ihrem farbenfrohen Mosaik mit vielfältigen Motiven aus Flora und Fauna zu einem echten Hingucker entwickelt hat. Unter der Regie der chilenischen Künstlerin Isidora Paz Lopez hatten sich mehr als 100 Künstler aus aller Welt mit Beiträgen an dem Projekt beteiligt. Mit ihren rund 70 Quadratmetern gehört die Felsentreppe zu den größten Mosaiken in Rheinland-Pfalz.
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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