Delegieren, Korrigieren, Motivieren
Ein kleines Wortspiel vorweg: Der beliebte Slogan „Der Mensch ist Mittelpunkt“ wird sich in vielen Unternehmen eher so interpretiert: „Der Mensch ist Mittel – Punkt!“
Da geht es bei einer Delegation eher darum, Arbeit einfach auf andere abzuwälzen und sie zu reinen „Ausführern“ zu degradieren. Eigeninitiative? Unerwünscht!
Wer so führt, hat Mitarbeiter, die nur nach Anweisung tätig werden und ausschließlich in einem eng umgrenzten Rahmen denken. Weiterentwicklung des Firmenportfolios, höhere Selbstständigkeit, leidenschaftlicher Einsatz? Fehlanzeige!
Wer so führt bestimmt, weist an (und erledigt „herausfordernde Arbeiten“ lieber selbst). Das hat Folgen: Das eigene Arbeitspensum wächst, die Qualität leidet, für eine Weiterentwicklung ist keine Zeit mehr übrig. Wer so führt, erledigt eine Menge von Arbeiten, die andere viel besser könnten, wenn sie sie nur ließe. Selbstverständlich führst Du anders – oder doch noch nicht?
Möchtest Du als Führungskraft nicht auch Mitarbeiter, die etwas leisten, sich mit Deinem Unternehmen identifizieren und es gut und erfolgreicher machen wollen? Mitarbeiter, die stolz sind auf ihre Arbeit, sich weiterentwickeln und sich selbstständig neue Bereiche und Kenntnisse erschließen? Hättest Du nicht gern solche Mitarbeiter? Doch? Wieso hast Du sie dann noch nicht?
Okay, jetzt kannst Du eine Menge an Gründen hervorkramen:
-Deine Mitarbeiter können vieles nicht.
-Deine Mitarbeiter denken nicht schnell und nicht weit genug.
-Deine Mitarbeiter sind nicht sorgfältig genug.
-Deine Mitarbeiter sind total unselbstständig.
Tja, dann hast Du die falschen Mitarbeiter bzw. die richtigen, aber falsch eingesetzt. Und deshalb hier noch ein Slogan: „Der Fisch stinkt vom Kopfe her!“ Du musst an Deiner Art der Führung arbeiten. Wenn Deine Mitarbeiter so sind, wie ich sie Dir gerade beschrieben habe, muss Du jetzt auf die Bremse treten und den Turnaround einleiten – möglichst so elegant, wie James Bond seinen PS-starken Aston Martin einparkt! Zwei Punkte sind wichtig:
1.Strukturiere die Arbeit neu.
2.Vertrau Deinen Mitarbeitern.
Kurzum: Lerne zu delegieren! Genau dann stellst Du Deine Mitarbeiter in den Mittelpunkt, mit ihren Kenntnissen, Leistungen und ihrer Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Aber Achtung! Delegieren heißt nicht, dass Du einfach die Dateien zu Deinen Mitarbeitern rüberschaufelst und ihnen wohlmeinend auf die Schulter klopfst („Du schaffst das schon! – Ich bin dann mal weg.“)
Drei Dinge musst Du beachten:
1.zwischen Ausführungs- und Führungsverantwortung unterscheiden,
2.Befugnisse übertragen,
3.ein Delegations-Paket zusammenstellen
Wenn Du Arbeitsvorgänge und Entscheidungen auf Deine Mitarbeiter überträgst, delegierst Du lediglich die „Ausführungsverantwortung“, nicht aber Deine „Führungsverantwortung“ – der kannst (und willst) Du Dich ja auch gar nicht entziehen. Es ist ja Deine Firma oder zumindest Deine Abteilung.
Außerdem: Eine Delegation von Aufgaben funktioniert nur, wenn Du auch die notwendigen Befugnisse an die betreffenden Mitarbeiter weitergibst. Die Übertragung fest umrissener Aufgabenbereiche, inklusive Kompetenz und Verantwortung, schafft autonome Handlungsspielräume für Deine Mitarbeiter.
Am Anfang steht das Gespräch zwischen Dir und Deinen Mitarbeitern. Ihr trefft dabei Absprachen, die das „Delegations-Paket“ klar definieren. Die damit verbundenen Ziele, Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse müssen abgestimmt, evtl. betroffene Dritte informiert werden. Lässt Du Deine Mitarbeiter selbstständig entscheiden und handeln, verbessert sich ihre Arbeitsqualität, neues Leistungspotenzial wird mobilisiert, die Arbeitszufriedenheit gesteigert.
Dies gilt besonders dann, wenn Deine Mitarbeiter das Gefühl haben, angemessen gefordert zu werden. Deshalb solltest Du bei der Delegation nicht nach starren Mustern („das macht am besten der Ulf“) verfahren, sondern sie als Entwicklungschance nutzen. Gib Deinen Mitarbeitern die Chance, sich als Fachkräfte persönlich weiterzuentwickeln. Delegation an Deine „Lieblinge“ oder an Spezialisten ist keine Förderung!
Wenn Du ausgewogen und gerecht delegieren willst, dann brauchst Du eine rotierende, streuende bzw. flexible Delegation. Der Vorteil dieser Methode: Viele Deiner Mitarbeiter erwerben viele Kompetenzen und sind vielfältig einsetzbar. So kannst Du Ausfälle in bestimmten Bereichen leichter ausbalancieren!
Thomas Eckardt ist bekannt als Autor von zahlreichen Erfolgsratgebern. Bereits länger als drei Jahrzehnte unterstützt er Fach- und Führungskräfte beim Erreichen ihrer Ziele. Als diplomierter Psychologe und Coach legt er besonderen Wert auf die Individualität seiner Klienten und Leser. Eckardt hält nichts von 08/15 Coaching. Er entlockt jedem einzelnen seine besonderen Stärken und findet Führungsqualitäten, die wichtig für die Umsetzung der eigenen Visionen sind. Er selbst bliebt sich dabei immer treu. Er ist freiberuflich für verschiedene Unternehmen und Manager tätig, die die eingefahrenen Gleise verlassen wollen. „Auf zu neuen Ufern“ könnte seine Wortschöpfung sein. Mit dem vorliegenden Buch wechselt er das Thema, zumindest auf den ersten Blick. Seine eigenen Inhalte wendet er konsequent auch im eigenen Leben an und daher hat er sich einen seiner Träume erfüllt. Zum 60. Geburtstag gönnt er sich eine Weltreise und setzt damit einen Plan um. „Erfolg ist menschlich“ beweist er sich und anderen, indem er genau das unternimmt, was er will. Ohne Wenn und Aber gestaltet er sein Leben nach seinen eigenen Vorgaben. Das Ergebnis ist der Bericht seiner Reise. Das Buch liest sich wie eine Mischung aus Ratgeber, Reportage und Unterhaltung. Charismatisch, empathisch und motiviert ist der Mensch Thomas Eckardt. Genauso wirkt sein Buch. Seine Stärke, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Projekte auf die Zielgerade zu bewegen, nutzt er für sich und macht sich auf den Weg. Er belohnt sich mit der Weltreise, für die er genau 60 Tage braucht, für sein Lebenswerk. So, wie er seine Leser und Klienten immer wieder darauf hinweist, wie wichtig die Anerkennung der eigenen Leistung ist, lebt er selbst. Thomas Eckardt hilft, Ziele zu setzen und zu erreichen. Dabei vergisst er seine eigene Person nicht. Ein authentischer Autor mit dem richtigen Gespür für seine Fans, so könnte Eckardt beschrieben werden. Er bleibt am Ball, indem er Augenhöhe und Respekt lebt. Wer sich näher mit dem Autor befassen will, der in keine Schublade passt, sollte sich seine Theorie von der „Erfolgsintelligenz“ zu Gemüte führen. Schnell wird die Leserschaft merken, dass seine erfrischende und unkonventionelle Art nicht nur bei leichten Themen wie einer Reisebeschreibung überzeugt. Seine Art, umfangreiche Themen auf eine sehr gefällige Art zu behandeln, lässt auch anstrengende Themen wie Führungskompetenz locker daherkommen. Bei Eckardt gibt es keine Geheimnisse. Als Autor befindet er sich inmitten seiner Leserschaft und teils sein Wissen gern und großzügig. Thomas Eckardt motiviert mit seinem Buch über seine Weltreise dazu, die eigenen Visionen umzusetzen. Er ist eine Ermutigung und lässt den Leser auf jeder Seite spüren, dass Eckardt ihm zutraut, die eigenen Träume wahr werden zu lassen.
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