Fünf neue Schutzstandards, die Biker bei der Motorradbekleidung kennen sollten
Fünf neue Schutzstandards, die Biker bei der Motorradbekleidung kennen sollten
„Safety First“ ist für Motorradbegeisterte ein ganz besonders wichtiges Thema. Zwar ist in unseren Breitengraden tatsächlich nur das Tragen eines Helms nach Norm ECE 22/05 wirklich vorgeschrieben, doch tut man gut daran, auch bei der restlichen Motorradbekleidung großen Wert auf einen hohen Schutz und Sicherheit zu legen.
Für den besseren Durchblick gibt es seit Kurzem fünf neue, zertifizierte Schutzstandards, an denen sich die Fahrer orientieren können. Auch wenn einige Anbieter sich bereits seit längerer Zeit an die neuen Normen halten, sind sie erst seit einigen Wochen verbindlich für die Hersteller von Motorradbekleidung. Unterteilt nach den Buchstaben AAA, AA, A, B und C können Käufer nun eine gute Einschätzung dessen vornehmen, was sie von der jeweiligen Bekleidung im Falle eines Sturzes oder Unfalls zu erwarten haben. Die Kategorie C bietet einen reinen Aufprallschutz, B reinen Abriebschutz und A kombiniert diese beiden Eigenschaften. Grundlage ist hier die Euro-Norm EN 17092-2 (bis 6) 2020.
AA und AAA bieten den umfangreichsten Schutz
Vereinfacht gesagt, bietet Bekleidung der Klasse A den besten Tragekomfort mit einem Grundschutz für die Sicherheit. Die Klassen AA und AAA sind den deutlich stärker geschützten Kleidungsstücken vorbehalten, auf die nicht nur Freunde langer Touringexpeditionen oder Rennsteckenausflügler zurückgreifen. Protektoren und Polsterungen sind hier im Fokus und sollen Verletzungen minimieren bzw. ganz vermeiden.
In der EU verbindlich und einheitlich geregelt
Die neue Norm gilt dabei nicht nur bei uns, sondern europaweit. Wer also in anderen EU-Ländern mit dem KRAD unterwegs ist, sollte vorher Informationen darüber einholen, ob die Motorradbekleidung im jeweiligen Reisegebiet vielleicht sogar vom dortigen Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben ist. Hier helfen die neuen Klassifikationen, um sich schnell Sicherheit zu verschaffen. Hersteller und Produzenten sind verpflichtet ihre Produkte in die neue Einordnung zu unterteilen. Eine gute Übersicht dazu bietet z. B. die Seite www.motorrad-online-vergleich.de.
Letztlich sorgt diese neue Regelung für zusätzliche Sicherheit beim Verbraucher. Denn nicht selten haben bisher dubiose Anbieter aus Fernost bei ihren Waren recht phantasievolle Arten der Kennzeichnung für Motorradbekleidung gewählt.
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